Jana unter Druck
Im Büro von Sportdirektor Rolf Fringer treffe ich mich mit eben diesem, Trainer Markus Babbel ist ebenfalls anwesend. Es steht ein Gespräch zum Thema "Mögliche Neuzugänge im Winter" an.
Rolf Fringer: "Na, Jana, haben dir deine dienstlichen Aufenthalte in der Heimat gefallen? Ist doch nicht sooo unangenehm, wenn man seine Arbeit mit einem Besuch bei der Familie verbinden kann, oder?"
Jana Menzel: "Ja, das stimmt. Da haben nicht viele Leute so viel Glück wie ich. Aber was soll ich sagen...ich verdiene mein Geld mit Fussball, allein das reich ja eigentlich schon."
RF: "Haha, ja, das stimmt. Auch wenn es nicht immer Spaß macht. Hast du denn beide Spieler eingehend unter die Lupe genommen?"
JM: "Jep, alles erledigt."
RF: "Ok, dann fangen wir mal mit Christoph Quiring von Union Berlin an...deine Meinung?".
JM: "Also, Quiring ist ein sehr agiler Spieler auf der Außenbahn, dem es etwas an Körperlichkeit fehlt. In der Liga hier sollte das aber kein großen Problem sein. Ist auch interessant, dass er im Sommer ablösefrei ist. Ich denke, er wäre eine gute Ergänzung, vor allem, weil Fandrich oft schwächelt auf der Außenposition."
Markus Babbel: "Und vom Typ her? Passt er ins Team?"
JM: "Er ist relativ introvertiert und passt wohl in jedes Team. Auf jeden Fall weder ein stiller noch ein emotionaler Leader. Was mir aufgefallen ist: Er spielt den Ball gerne ab...manchmal fast etwas zu uneigennützig."
MB: "Hm, dabei suchen wir ja auch noch zusätzliche Führungsspieler...da bin ich noch nicht so überzeugt."
RF: "Dann schieben wir das mal etwas nach hinten. Die Außenpositionen sind ja nicht das Hauptproblem momentan. Vielmehr interessiert mich unser Kandidat für die Abwehr...wie war sein Name nochmal..."
MB: "Grischa Prömel. Du wirst auch älter, was Rolf."
Jana geht wegen Kreislaufproblemen zum Mannschaftsarzt
Quelle: der-querschnitt.de
Mein Herz tut einen kleinen Hüpfer als Markus Grischa erwähnt. Die folgenden Worte können sehr entscheidend sein...
RF: "Jana?"
JM: "...ja?"
RF: "Kannst du uns was zu Prömel sagen? Du wirkst etwas abwesend..."
JM: "Hm, mir gehts nicht so gut...irgendwie ist mein Kreislauf etwas abgesackt..."
RF: "Warum sagst du uns das denn nicht vorher? So wichtig ist das Gespräch auch nicht."
JM: "Es geht schon wieder..."
MB: "Denke ich eher nicht. Geh lieber mal zum Mannschaftsarzt und lass die kurz checken. Ich brauche dich fit und gesund, da machen wir keine halben Sachen."
RF: "Genau, hör mal auf deinen Chef. Wir machen dann einfach weiter, wenn es dir wieder geht."
Nach diesen Worten verlasse ich das Büro und begebe mich Richtung medizinische Abteilung. Da scheint es mich ja übel erwischt zu haben, wenn schon die Nennung von Grischas Namen reicht. In mir wächst eine gewisse Unruhe...weil das Gespräch kommen wird...
11. - 14. Spieltag, Raiffeisen Super League 2016/2017
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FC Thun 0:1 FC Luzern |
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 , SCHACHTEN (66. Rogulj) | Freuler, Sow | Jantscher, RAMAN  (66. Dierßen), Fandrich | Berisha (66. Oberlin), KLEINDIENST
Ereignisse: 16. -  0:1 Raman (3)
Das dritte Minimalergebnis, das zum Sieg reicht, hintereinander für uns. Der Belgier Benito Raman wird von Spiel zu Spiel stärker, der Junge fordert und behauptet die Bälle, da ist man als Trainerteam durchaus stolz. Nach einen schönen Steilpass von Jantscher wackelt er den Torwart aus und schiebt den Ball eiskalt ins untere linke Ecke. 9 Punkte aus den letzten drei Spielen können sich sehen lassen.
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FC Luzern 0:0 Grasshopper C. Zürich |
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Ereignisse: ~Fehlanzeige~
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FC Basel 1:1 FC Luzern |
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Ereignisse: 72. - 1:0 Boetius | 74. - 1:1 Raman (4)
Dieses Mal war das Aufeinandertreffen mit dem schweizerischen Abo-Meister ein Topspiel auf Augenhöhe. Der FCB war Erster in der Tabelle, wir nur drei Punkte zurück. Und es entwickelte sich ein sehenswertes Spiel, da beide Mannschaften viel Platz zum Kombinieren hatten. Zibung hielt mehrmals famos gegen Embolo (25., 37.) und Lang (44.). So ging man mit dem torlosen Remis in die Kabinen. Nach der Pause konnten wir uns gut befreien, hochprozentige Chancen sprangen aber nicht dabei heraus, da Basel konzentriert verteidigte. Jantschers Schlenzer aus 18 Metern touchierte die Querstange (57.) und Vanlerberghe zielte ca. einen Meter vorbei (66.). Genau in diese Drangperiode setzten die Gastgeber dann den perfekten Konter, Boetius war mit Ball einfach schneller als Affolter und umkurvte auch Zibung elegant...1:0 für den Favoriten. Aber wir haben in dieser Saison die notwendige Griffigkeit und nutzten unseren Anstoss, um einen Eckball zu erzeugen, den Raman dann elegant an der Strafraumkante annehmen konnte und dann überlegt einnetzte. Danach passierte nicht mehr viel, sicher ein gewonnerer Punkt für uns.
Berisha zieht ordentlich ab, ein Tor fällt in dieser Szene aber nicht
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FC Sion 1:2 FC Luzern |
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Ereignisse: 64. - 0:1 Schönfeld (3) | 79. - 0:2 Berisha (1) | 87. - 1:2 Vidosic
Nach dem Topspiel gegen Basel folgte am 14. Spieltag direkt der nächste Kracher, nämlich Zweiter gegen Dritter oder auch Siomn gegen Luzern. Mit einem Sieg würden wir den Verfolgerplatz des Heimteams übernehmen. Sion hatte allerdings unseren Auftritt in Basel beobachtet, da sie uns vor allem in der ersten Hälfte sehr zusetzten. Sehr körperlich, aber nie unfair gingen sie zu Werke und nahmen uns so die lust am Kombinieren. Erst tief in der zweiten Halbzeit erzeugten wir eine richtige Torchance und konnten diese glücklicherweise durch Schönfeld auch direkt verwerten, der nach einem Querpass von Berisha nur noch einschieben musste. Berisha lief sowieso zur Hochform auf nach der Pause, extrem wuselig und immer gefährlich. Kein Wunder also, dass er in Minute 79 die Entscheidung erzwingen konnte. Der Anschlusstreffer von Vidosic war nur noch von statistischem Wert.
3. - 4. Spieltag, Europa League 2016/2017
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Panathinaikos Athen 3:2 FC Luzern |
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Ereignisse: 12. - 0:1 Oberlin (1) | 14. - 1:1 De Oliveira, Eigentor | 22. - 1:2 Schönfeld (2) | 42. - 2:2 Karelis | 90. - 3:2 Ninis
Bisher war es eine gute Saison für uns in Europa, vier Punkte nach zwei Spielen konnten sich sehen lassen. Auch Athen ist eigentlich nicht so der Über-Gegner, aber das stellte sich im Griechenland dann ganz anders dar. Oberlin brachte uns früh in Front, nur wenige Sekunden später stand es aber bereits 1:1, De Oliveira fälschte einen Fernschuss von Ninis unhaltbar für Zibung ab. Davon zeigten wir uns unbeeindruckt, Schönfeld stellte den alten Abstand schnell wieder her. Gerne hätten wir dieses Ergebnis mit in die Pause genommen, durch ein verlorenes Kopfballduell durch Rogulj gegen Karelis fingen wir uns aber kurz vor dem Pfiff noch den Gegentreffer. Je länger die Partie dauerte, desto mehr waren wir mit dem einen Punkt zufrieden, der immer noch eine eine gute Ausganssituation hinterlassen hätte. Panathinaikos-Megatalent Ninis hatte aber was dagegen und vollendete in der Schlussminute einen sauberen Konter per Flachschuss aus 15 Meter an den linken Innenpfosten, von dem der Ball ins Netz prallte. Eine nicht notwendige Niederlage, die unsere Gesamtsituation verschlechtert.
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1899 Hoffenheim 2:1 FC Luzern |
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Ereignisse: 29. - 1:0 Szalai | 58. - 1:1 Oberlin (2) | 89. - 2:1 Volland
Durch die Niederlage in Athen war ein Punkt gegen 1899 fast Pflicht, obwohl dieser Gegner natürlich stärker als wir einzuschätzen ist. Leider bekamen wir keinen guten Zugriff auf Spiel und Gegner, nach einer halben Stunde nutze Szalai eine Unachtsamkeit und netzte trocken ein. zwar gelang uns durch Oberlin noch der Ausgleich (unsere letzten drei Europapokaltore wurden dadurch durch Eigengewächse erzielt), erneut waren wir aber unaufmerksam in den Schlussminuten, so dass Volland den Sieg für die Deutschen klar machte. Inzwischen wird es eng mit dem Weiterkommen, zumindestens ein Sieg muss in den letzten beiden Partien her, besser wären deren zwei.
Kurioses am Rande: Remo Freuler blieb beim Jubeln über Oberlins Ausgleich mit dem Kopf in der Bande stecken, konnte aber glücklicherweise schnell und unverletzt geborgen werden.
Freuler steckt mit dem Kopf in der Bande fest
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AW: Jana Menzel - Mein zweites Jahr beim FC Luzern (2016/2017)
Vorallem das Remis gegen Basel war richtig stark, erst sehr spät mussten die Jungs das 1 zu 1 hinnehmen. In der EL dagegen hagelte es zwei Pleiten gegen 1899 und Panathinaikos Athen. Da heißt es jetzt in denletzten beiden Partien minimum ein Sieg, noch besser wären zwei um das weiterkommen zu schaffen.
Zitat von Black_Tiger
Dachte mir schon "wo zum teufel hat er den teil mit den Angebot?" ... Das Jana jetzt eine kleine Kreislaufschwäche vortäuscht ist ja süß. Die ist ja richtig verknallt in den Prömel
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