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Hannover 96
Sondergenehmigung für Martin Kind - Continental investiert in Hannover 96
Lange, lange musste er warten, doch nun hat sich die Sturheit des Hannover 96-Präsidenten doch noch ausgezahlt und das Ständige Schiedsgericht hat zugunsten des 74-Jährigen Unternehmers entschieden. Die 50+1 Regel wird für Hannover 96 aufgehoben und Martin Kind erhält alleiniges Entscheidungsrecht in allen Belangen.
Das bedeutet auch einen Geldregen für Hannover 96, denn die Tore für Investoren sind nun geöffnet. Die Angst vor Großinvestoren aus dem Nahen Osten oder der Verlust der Tradition bei den Fans dürfte aber erst einmal abgeflaut sein, denn eine Woche nach der Entscheidung des Gerichtes bestätigt Kind einen Vertrag mit der ortsansässigen Continental AG. Die genaue Summe wurde nicht öffentlich gemacht, aber das milliardenschwere Unternehmen soll in etwa 50 Millionen in den Verein investieren.
European Continental Shield
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Fazit: Drei Spiele, zwei Unentschieden und eine Niederlage. Damit stand fest - Hannover 96 übersteht die Gruppenphase im Vorbereitungsturnier nicht und die Spieler kehren zurück nach Deutschland.
Trotz des Ausscheidens ist Trainer Breitenreiter zufrieden mit der aktuellen Leistung seiner Spieler und es gibt nur "wenige, kleine Fehler" die man ausbügeln muss und man ist "wegen zu viel Pech ausgeschieden".
Der Kader ist sehr dünn besetzt, man hat nominell nur drei Stürmer zur Verfügung, aber da dürfte man auf dem Transfermarkt noch zulegen. Schlimmer, als die Ergebnisse im Pokal, findet Breitenreiter die Verletzung von Genki Haraguchi, der sich die Schulter im Spiel gegen die Portugiesen ausgekugelt hatte und den Saisonstart damit verpasst. Haraguchi soll ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft in dieser Saison sein und könnte zu einem der Führungsspieler werden. Seine Qualität bewies er auch schon in der Vorbereitung.
Hannover 96 nimmt Geld in die Hand - Investitionen für die Zukunft
Niklas Stark: Mit Niklas Stark hat Hannover 96 einen starken, selbstsicheren Innenverteidiger verpflichtet, der die Führungsrolle in der 96-er Defensive übernehmen kann und wohl auch aus diesem Grund verpflichtet wurde. Der 23-Jährige soll eine Schlüsselrolle im Team von Breitenreiter einnehmen und das ließ man sich auch satte 16 Millionen kosten. Niklas Stark ist damit der teuerste Neuzugang von Hannover 96 und muss nun auch Leistung abliefern, damit man dieses Geld nicht in den Sand gesetzt hat.
Lars Lukas Mai: Man wurde sich am Ende doch noch mit dem FC Bayern einig und konnte das Talent der Münchner für eine Summe von 2,25 Millionen verpflichten. Der erst 18-Jährige Innenverteidiger ist definitiv ein Schnäppchen gewesen, wenn man bedenkt, welch Potenzial in ihm schlummert. Die Bayern verpennen hier vielleicht wieder eines ihrer eigenen Juwelen, den sie einfach nicht in die erste Mannschaft einbinden. Glück für Hannover 96 und Breitenreiter, der sich schon sehr auf die Arbeit mit Mai freut.
Felipe: Der 31 Jahre alte Brasilianer ist der einzige Abgang von Hannover 96 in dieser Saison. Felipe unterschreibt für 2 Jahre bei Stade Rennes und freut sich auf die neue Herausforderung in der französischen Liga. In Stade Rennes Abwehr hat er allerdings eine Menge Konkurrenz, aber der Brasilianer ist sich sicher, dass er seine Spielzeit bekommt. In Hannover dagegen ist man seiner Dienste nun überdrüssig und man kann dem Spieler einfach nicht bieten, wonach er verlangt.
Borja Valle: Der spanische Stürmer schließt sich Hannover 96 für eine stolze Summe von 8,5 Millionen an. Valle überzeugte besonders im Vorbereitungsturnier von Deportivo, in dem er 9 Treffer in 5 Spielen machte und sein Team beinahe im Alleingang zum Titel schoss. Der Verkauf des Stürmers tut dem spanischen Zweitligisten zwar sehr weh, aber das Geld wird dringend benötigt um einige Schulden zu begleichen.
Kang-in Lee: 9,5 Millionen zahlte man an den FC Valencia B, damit der 17-Jährige Kang-in in der nächsten Saison im roten Trikot der Niedersachsen aufläuft. Lee gilt als außergewöhnliches Talent, welches wohl auch den Durchbruch bei Valencia schaffen hätte können, aber der Südkoreaner entschied sich gegen Spanien und für Deutschland und ist durchaus zufrieden damit. Er selbst sagte, dass es für Spieler wie ihn in Deutschland einfacher sei, bekannter zu werden.
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