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Danke euch beiden.
@Naruto: Spielerkarriere!Ich war ehrlich gesagt auch überrascht, dass es gleich sowas wurde, aber Espanyol liegt derzeit nur auf Rang 17 in Spanien. Dennoch geht die Saison mal in Arabien zu Ende.
Ich zögerte noch, um mich dem Angebot aus Barcelona anzunehmen, irgendwie hatte ich Zweifel, dass dieser Schritt womöglich doch ein zu großer und voreiliger werden könnte. Ich meine, Espanyol Barcelona, spanische erste Liga, bisher habe ich gerade einmal zwei Partien in Steaua's Kampfmannschaft und in Arabien gespielt, wie konnte Espanyol da überzeugt sein, mich zu wollen? Klar, man sollte im Leben immer das Risiko suchen, sonst bringt man es vorallem als Fußballer zu nichts, aber ich hatte keine Lust, meine Zeit in Spanien auf der Bank abzusitzen. Ich saß im Raum, in dem ich ohnehin nichts verstand, als der Scheich seine Rede auf arabisch hielt, doch als er dann plötzlich auf Englisch sprach, wusste ich, dass nun der wichtige Teil kam, die Präsentation des neuen Trainers. Und ich staunte nicht schlecht, als er gleich ohne große Worte und Vorberichte die Katze aus dem Sack ließ und eine wahre Legende hinter dem Vorhang hervortrat! Nein, der neue Coach hatte sich nicht seiner Burka entledigt, ich meinte den blauen Vorhang auf der Bühne. 'Grazie. Mille grazie!' waren seine Worte, die man sicherlich auch in Arabien verstand. Ich blickte Adrian mit leuchtenden Augen an, so sehr hatte ich mich noch nie gefreut in Arabien zu sein, als dann the only Fabio Cannavaro mein neuer Coach war! Ich applaudierte mit den anderen im Saal und wusste, dass uns goldene Zeiten erwarten werden würden. Mit Cannavaro als Coach würde auch das Medieninteresse steigen, wenn ich nun so weitermachen würde, wer weiß, welcher Verein dann im Sommer anfragen würde?
Fabio Cannavaro bei der Präsentation durch den Scheich.
Voller Tatendrang haute ich mich in jedes Training voll rein und überzeugte schnell. Ich wusste, genauso gut wie jeder andere, dass bei einem neuen Coach wieder alles quasi von Null begann. Dreimal die Woche schob ich nach dem Training auch Sondereinheiten mit Al Sahlawi, ich wollte um jeden Preis mit ihm vorne zusammen spielen, er war derjenige, mit dem ich am besten konnte und das war wichtig, um meine besten Leistungen abrufen zu können. Kurz vor dem ersten Spiel unter der Leitung des neuen Coaches nahm sich Cannavaro auch die Zeit, mit jedem Spieler ein Einzelgespräch zu führen. Leider musste ich schon vor meinem Gespräch erfahren, dass Bogdan nicht mehr gebraucht wurde, da der Trainer aus seiner Zeit bei Real Madrid bestens spanisch spricht, das stimmte mich ein wenig traurig, denn wohl oder übel würde Bogdan wieder nach Rumänien zurückkehren. Ich klopfte an die Tür des Trainers, der mich hereinbat: 'Aaaah, Sorin, gut, dass du da bist, setz dich doch.' Ich nahm Platz und wartete gespannt darauf, was der Coach mir zu sagen hatte. 'Sorin, du weißt, ich habe mich informiert, was mich hier erwartet und deine Leistungen beeindrucken mich, ich setze auf dich. Allerdings muss dir klar sein, dass wir hier morgen quasi bei Null starten, du musst weiterhin zeigen, dass du der beste für diesen Job bist, also hau dich voll rein. Dein Sturmpartner wird Mohammed (Al Sahlawi) sein, ich habe in den Einheiten beobachtet, dass du mit ihm am besten harmonisierst. Falls du noch Fragen hast, du weißt ja, wo du mich erreichst, ansonsten sehen wir uns morgen um 14 Uhr zum Abschlusstraining für das Spiel im Prinzencup!' Ich überlegte kurz, beschloss dann aber doch, Cannavaro darauf anzusprechen. 'Signore Cannavaro, eine Frage hätte ich da doch. Ich habe die letzten Tage ein Angebot von Espanyol Barcelona bekommen und....' 'Nein!' fuhr mir Cannavaro dazwischen. 'Wie bitte?' 'Nein, ich verkaufe meinen besten Spieler nicht in der Winterpause, das habe ich auch mit dem Scheich schon abgesprochen, das Thema ist vom Tisch!' Das war eine klare Ansage. Enttäsucht, aber auch erleichtert, dass mir die Entscheidung abgenommen wurde, verließ ich den Raum.
Al Nassr 1:0 Al Raeed
1:0 Mierzejewski 21.
Im Viertelfinale ging es im Crown Prince Cup gegen Al Raeed. Es war schon das dritte Duell gegen diesen Verein, nicht nur in der Liga, sondern auch im Vorbereitungsturnier in Korea waren wir kurioserweise auf Al Raeed getroffen, wir hatten beide Spiele gewonnen. Anders als sonst wurde es aber eine äußerst langweilige und zähe Partie, der Gegner glänzte mit Ballstaffetten und unnötigen Unhergeschiebe des Balles ohne zwingende Aktionen herauszuspielen, in Spanien nennt man so etwas Tiqui-taqua. Hier stieß das allerdings eher auf Pfiffe, weshalb uns Cannavaro aufforderte, aggressiver und zeitiger zu attackieren. Und es kam, wie es kommen musste, dem Gegner passierte ein Fehler im Spielaufbau, Adrian schnappte sich die Kugel im Mittelfeld, spielte mir direkt in den Lauf, aber ich konnte noch von einem wie aufgezogen mir nachsprintenden Araber eingeholt werden, sodass ich stoppte, nochmals querlegte und der mitgelaufene Adrian Mierzejewski mit voller Wucht aus gut 20 Metern ins Eck zimmerte. Ich klatschte mit meinem polnischen Teamkollegen ab. Im Spiel passierte kaum mehr etwas nennenswertes, ich hatte heute auch nicht meinen besten Tag erwischt, sodass mit Fabio Cannavaro nach 66 Minuten runter nahm und Al Raheb brachte. Der blieb aber ebenso glücklos und es blieb beim knappen 1:0 Erfolg, der uns ins Halbfinale brachte.
Al Nassr 3:0 Al Shabab
1:0 Al Sahlawi 16.
2:0 Sufyani 64.
3:0 Ghaleb 78.
Eine knappe Woche später ging es im Crown Prince Cup gleich weiter, im Halbfinale wartete mit Al Shabab schon ein etwas schwierigerer Gegner, doch dieser stand zum Glück nicht so tief und versuchte auch, kreative Momente ins Spiel einzubringen. Bereits nach 5 Minuten hatte der gegnerische Keeper großes Glück, als mich Adrian perfekt steil schickte, ich den Keeper gekonnt umkurvte, aber aus fast unmöglichem Winkel nur noch die Außenstange traf. Die Defensive der Gäste bekam mit meiner Spritzigkeit ein ums andere Mal, grobe Probleme, so konnte ich in der 16. Minute vier Gegenspieler auf mich ziehen, fand aber die Lücke und bediente Mohammed Al Sahlawi, der völlig frei stehende zum 1:0 einschob. Viel mehr ging dann aber nicht, Al Shaba kam zweimal gefährlich vor den Sechzehner, aber unsere Abwehr konnte die Angriffe meist von der gefährlichen Zone fernhalten. Nach der Pause hatte ich nochmals eine gute Szene, als ich nach einem zu kurz geklärten Eckball aus der Distanz abzog, doch der Schuss ging einen guten halben Meter über das Tor. Nach 60 Minuten war für mich Schluss und es kam Sufyani ins Spiel. Und der Mann mit der 87 am Trikot sorgte gleich wenige Minuten nach seiner Einwechslung mit einem Supertor aus gut 25 Metern für das 2:0, den traf er auch nicht jeden tag so, murmelte ich vor mich hin. Ich verfolgte die Partie von draußen, merkte, dass Al Sahlawi mehr in der Luft hing und spielerisch nur noch wenig zusammenlief. Das 3:0 fiel nach einem Kopfball durch Ghaleb, wir konnten uns mit diesem Sieg über den Finaleinzug freuen, aber wirklich glücklich war ich über meine Leistung heute nicht.
Al Nassr 1:0 Al Hilal
1:0 Al Sahlawi 56.
Rot: Ghaleb 61., Maïga 88. (beide NAS); Carlos Eduardo 67. (HIL)
Perfekte Kulisse und ein Derby im Finale, Fußballherz, was willst du mehr. Dass man auch in Arabien in Derbies immer eine besondere Spannung spürt, war mit bewusst, doch so wie das heute ablief kannte ich nur aus dem El Classico. Zeitweise war es ein Gehacke vom Feinsten, das zeigten auch 3 Platzverweise, 2 auf unserer Seite, wovon einer allerdings ein Witz war und einer auf Seiten von Al Hilal. Ich bekam einige Male ziemlich deftig eine drauf, weshalb mich Cannavaro wohl vorsichtshalber in der 59. Minute vom Platz nahm. Zu dieser Zeit stand es 1:0, ich war, indirekt am Treffer beteiligt, denn ich holte den Freistoß raus, den Adrian genau auf den Kopf von Al Sahlawi beförderte und ich jubelte mit meinem Sturmpartner über die Führung. Im Finish hatten wir dann noch einmal großes Glück, als unser Keeper einen Freistoß von Al Shahrani aus der linken Ecke fischte, aber nach 95 Minuten war Jubeln angesagt, Prinzencupsieger, mein erster Pokal, den ich voller Stolz in den arabischen Nachthimmel stoßen durfte. Ansonsten gab es in solchen Momenten eine Bierdusche vor den Coach, doch hier tanzte man stattdessen zusammen. Mangels Talent hielt ich mich eher zurück und klatschte mit den anderen mit!
Al Nassr 1:0 Al Khaleej
1:0 Tatarusanu 35. (E.)
Anderthalb Wochen nach dem Sieg im Prinzencup ging es in der Liga wieder weiter. Gegen Al Khaleej stand ich wieder von Beginn an auf dem Platz, doch musste ich heute mit Al Raheb Vorlieb nehmen. Die beste Aktion in der ersten Viertelstunde hatte der Gegner, aber der Abschluss von Bahebri fiel in die Kategorie Rückpass. Vorne lief auch bei uns wenig zusammen, es war ein Spiel zum Vergessen, würde ich zusehen müssen, wäre ich wohl längst in mein Smartphone vertieft. Für den einzigen Aufreger sorgte dann eine Aktion in der 35. Minute, als ich im Strafraum unsanft von den Beinen geholt wurde, es gab Elfmeter. Selbstbewusst schnappte ich mir den Ball und nagelte ihn ins linke Eck, der Keeper blieb einfach stehen. Ich lief zur Eckfahne, kickte diese aus ihrer Verankerung und klopfte mir auf die Brust. Dass ich das vor dem Gästesektor tat, war im Nachhinein gesehen vielleicht nicht die beste Idee, denn ich musste zur Pause draußen bleiben, Cannavaro meinte zu mir, das sei eine reine Schutzmaßnahme nach der provokanten Geste, doch ich glaubte eher, dass er mit meiner Leistung nicht zufrieden war.
Das bestätigte sich wohl eine Woche später, als ich nicht in der Startelf stand und auch nicht eingewechselt wurde. War ich zuweit gegangen im Eifer des Jubels?
Al Wehdah 1:2 Al Nassr
0:1 Al Jebreen 8.
1:1 Mphela 90.
1:2 Al Raheb 92.
Quellen: Cannavaro
Geändert von Edouard1990 (17.01.2021 um 01:57 Uhr)
Toti tarani din costesti tin cu Steaua București!
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