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Nur ein Sieg nach sechs Spieltagen – Christian Heidel musste sich in diesen Wochen mit unangenehmen Fragen aus seinem medialen Umfeld auseinandersetzen. Bislang gab es nur ein Sieg gegen den Aufsteiger aus Ingolstadt, dazu kommen Punktverluste in der Schlussphase. „Ich kann nur sagen, dass der Trainer und das gesamte Team hervorragende Arbeit leistet. Uns fehlt im Moment einfach auch das bisschen Glück, was du am Ende benötigst.“
Englische Woche endet mit dem Rekordmeister – Es dürfte sich wie ein gefühlter Sieg angefühlt haben dieses torlose Remis gegen den deutschen Rekordmeister und doch muss man aus Sicht der Mainzer mit den vergebenen Chancen hadern. Trainer Martin Schmidt verzichtete in der Sturmspitze diesmal von Beginn an auf den langen Niederlechner, brachte dafür den quirligen Beister und Clemens dafür aus links. Bereits in der 14. Minute musste Manuel Neuer zum ersten Mal sein Können unter Beweis stellen: Einen Schuss von Danny Latza musste der deutsche Nationalkeeper aus dem langen Eck fischen. Wenig später verpasste Beister in der Mitte per Kopf die überraschende Führung. Die Mainzer in dieser Phase absolut tonangebend und bestimmend, lediglich eine Chance von Franck Ribery hatte Loris Karius in der Anfangsphase zu vereiteln. Kurz vor der Pause scheiterte Maximilian Beister abermals per Kopf, diesmal aber am Querbalken. Für Manuel Neuer im Tor wäre da nichts zu machen gewesen. Gleiches Bild im zweiten Duchgang: Flanke de Blasis auf Beister der wieder an der Latte scheiterte. Diesmal war Holger Badstuber nicht zum Kopfball mit hochgegangen. Bayerns beste Chance stammte aus der 71. Minute, als Thomas Müller einen Kopfball nach einem Freistoß von Robben knapp neben das Tor setzte. Kurz vor Schluss dann die Sensation: Latza scheitert nach einem Konter gegen aufgerückte Münchner am Pfosten; de Blasis staubt ab – Abseits kein Tor. Da hilft auch kein Lamentieren! „Also ich denke wir können mit der Leistung mehr als zufrieden sein. Wir waren heute ebenbürtig, von den Chancen sogar noch besser. Ich denke das hat jeder gesehen. Ob es nun Abseits war oder nicht, darüber lässt sich spekulieren. Wichtig ist die Leistung, die hat heute gestimmt“, so ein zufriedener Martin Schmidt.
gestimmt“, so ein zufriedener Martin Schmidt.
Wichtige Punkte gegen Aufsteiger – Die Mainzer konnten an die ohnehin guten Leistung wie gegen München anknüpfen und den Aufsteiger aus Darmstadt mit 2:0 geschlagen. Bereits nach neun Minuten sah Mario Vrancic nach einem kleinen Handgemenge mit Loris Karius die gelbe Karte – von Beginn an war Feuer drin. Die stark aufspielenden Mainzer ging durch Yunus Malli (12.) nach einem starken Konter früh in Front. Pablo de Blasis setzte sich über die linke Seite durch, spielte Niederlechner im Strafraum an, welcher den Ball auf Malli zurücklegte. Der Rest war Formsache. Vom Aufsteiger nichts zusehen, da vor allem Schlussmann Christian Mathenia immer wieder im Mittelpunkt stand. Dem Treffer zum 2:0 durch Florian Niederlechner (25.), der an diesem Tag wieder für Maximilian Beister in die Startformation rückte, konnte aber auch der Keeper nicht verhindern. Der FSV spielte die folgenden Minuten souverän herunter und ließ nichts mehr anbrennen. „Das waren wichtige drei Zähler. Jetzt gilt es die Konzentration auf Dortmund zu richten und wieder zu punkten“, so Kapitän Julian Baumgartlinger.
Wieder viel Arbeit aber wenig Lohn – Thomas Tuchel kehrt in einer Mini-Krise mit dem BVB an seine alte Wirkungsstätte zurück und entführt in letzter Sekunde drei Punkte aus der Coface Arena. Mainz-Coach Martin Schmidt ließ dieselbe Elf wie im Spiel gegen den SV Darmstadt ran und sah eine klasse erste Hälfte seiner Mannschaft. Zunächst prüften sowohl Yunus Malli als auch Danny Latza BVB-Schlussmann Bürki, bevor Florian Niederlechner (42.) kurz vor der Pause per Kopfball die mehr als verdiente Führung für die Hausherren erzielte. „Wir haben heute in der zweite Halbzeit wieder viel vermissen lassen. Wieder haben wir uns um den Lohn der harten Arbeit gebracht“, sagte Martin Schmidt nach der Partie. In der zweiten Halbzeit war die Borussia deutlich aktiver als noch in den ersten 45 Minuten. Nach einer guten Stunde konnte Loris Karius noch sensationell gegen den Armenier Henrikh Mkhitaryan parieren, kurz darauf war die Lücke in der Viererkette aber zu groß, weshalb Moritz Leitner (73.) nach Vorarbeit von Gündogan zum 1:1 einnetzen konnte. Wenig später war der bedingungslosen Offensive der Schwarz-Gelben nichts mehr entgegenzusetzen, weshalb der aufgerückte Innenverteidiger Sokratis (88.) den Ball kurz vor Schluss mit viel Dusel noch an Karius vorbei brachte. Der eingewechselte Córdoba traf in der Nachspielzeit für Mainz noch den Pfosten; ein Zähler wäre hier für die Mainzer mehr als nur verdient gewesen.
Verwendete Bilder: http://i.ytimg.com/vi/cvj54IfpleI/maxresdefault.jpg
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Black_Tiger (07.10.2015)
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