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Sehr gelungenes Interview. Ich bin ja ein großer Fan dieser Spielerkarrieren, weil man da seine Fantasie gut spielen lassen kann und sich die coolsten und verrücktesten Sachen rundherum ausdenken kann. Dir gelingt das richtig gut, mit einem Typen, der polarisiert wie kaum ein anderer. Finde das echt klasse, wie du das hier aufziehst.
Toti tarani din costesti tin cu Steaua București!
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Die Fragen kamen ja alle von euch
Danke trotzdem
Exotisch, total
Andreas Pereira Fußballgott
Ich richte die Grüße aus
tjaaa, mit Amanda wird sicherlich was kommen...
"Ein Recht Konstanter Teil" - ähhhhm what?
Hey, Ahnung hat er ja. Und vielleicht ist jemand, der Sigurður immer dazwischen quatscht und den Sigurður nicht leiden kann, keine sooo gute Option
Aber wie gesagt: Ist ja erstmal n Vertrag für 6 Monate nur
Wenn du den Nickname gewollt hättest, hättest du das eben dazuschreiben sollen... Obwohl @Wh1n1ngPu55y besser gepasst hätte
"Holger", bester Spitzname
Na zwei mal der gleiche Spruch wär ja auch blöd
Hab das nur gemacht, weil in deinem Profil bei Heimat Ungarn steht
Trainerstory
Trotzdem Danke
Auch dir danke
@ALL: Neues Kapitel kommt wsl in der Halbzeitpause on![]()
Black_Tiger (07.10.2015)
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Ich hatte den Tag nach der „Twitter-Pressekonferenz“ – wer immer sich solchen Schwachsinn ausgedacht hat, gehört gekreuzigt – dazu genutzt, mich intensiv mit dem Kader auseinanderzusetzen, um herauszufinden, wo am ehesten Handlungsbedarf bestand und wo ich eventuell Spieler und damit Gehalt einsparen konnte, denn Ismaiks „Transferregel“ war klar: Kein Transferminus, ansonsten ist alles erlaubt.
Tor:
Im Tor hatte ich drei Spieler zur Verfügung, wobei es auch bleiben sollte. Der junge Michael Netolitzky war der sicherlich schwächste und nicht umsonst aktueller Keeper der U21 beziehungsweise U23 in der Regionalliga Bayern. Ansonsten hatte ich mit Stefan Ortega und Eigengewächs Vitus Eicher zwei in etwa gleichstarke Keeper zur Auswahl, was die Sache nicht zwingend vereinfachte. Eicher hatte den leichten „Bonus“, dass er ein Eigengewächs war und schon Jahre im Verein, dazu war er auf der Linie vermutlich etwas stärker. Da ich jedoch im Aufbauspiel den abkippenden Sechser sparen wollte und eine hohe Torwartkette installieren wollte, waren mir auch die Fußballerischen Qualitäten wichtig – und dort sah ich den Deutschspanier Stefan Ortega deutlich vorne. Insgesamt würde hier wohl die Vorbereitung entscheiden und auch wenn ich eigentlich kein Fan von Torwartrotation war, würde die zunächst beginnende Nummer 1 bei einigen Patzern sicherlich auch mit der Bank rechnen müssen.
Abwehr:
In der Abwehr wollte ich wie schon in Hobro mit einer Viererkette spielen, die im Spielaufbau zu einer asymetrisch verschobenen Dreierkette werden sollte. Dabei würde der Linke Außenverteidiger bis ins Mittelfeld aufrücken und der Rechte Außenverteidiger quasi zum dritten Innenverteidiger werden. Als einzige Option für die Linke Außenbahn hatte ich aktuell Maximilian Wittek zur verfügung, was jedoch nichts schlimmes war. Der 20 Jahre junge Juniorennationalspieler war schon erstaunlich weit für sein Alter und würde gesetzt sein, personell Handeln würde ich hier nur, wenn am Ende wirklich noch genug Geld übrig wäre – Ansonsten standen mit Jannik Bandowski (LF) und Guillermo Vallori (IV) noch zwei Spieler im Kader, die bei einem kurzfristigen Ausfall aushelfen konnten. Das Pendant zu Wittek würde rechts entweder Gary Kagelmacher oder Vladimir Kovac geben. Kagelmacher war sicherlich der erfahrenere Spieler und damit für die Rolle als „dritter Innenverteidiger“ besser geeignet und auch defensiv generell stärker, dafür ging ihm in der Offensive sowohl Tempo als auch Gefahr fast gänzlich ab. Kovac dagegen war offensiv stärker, defensiv aber nur bedingt Zweitligatauglich. Daher würde hier im Regelfall Kagelmacher auflaufen, Kovac eventuell bei Rückständen oder sehr schwachen Gegnern zum Zuge kommen.
In der Innenverteidigung hatte ich mit fünf Spielern für zwei Positionen dann einen zu viel und es war klar, dass ich hier einen Spieler würde „aussieben“ müssen. Definitiv nicht der Fall sein würde dies bei Christopher Schindler, der als Eigengewächs und aktueller Kapitän rechts in der Innenverteidigung gesetzt war. Neben ihm würde notgedrungen Rodnei auflaufen, da der Brasilianer der einzige Linksfuß im Kader war und so zumindest einigermaßen den Spielaufbau über links übernehmen konnte, auch wenn seine Stärken klar im physischen Bereich lagen. Komplettiert werden würde das Quartett nach meiner Vorstellung von Kai Bülow und Guillermo Vallori. Beide verfügten über reichlich Erfahrung im Profifußball und waren zudem im Defensivbereich flexibel Einsetzbar. Der junge Milos Degenek, der vor der Saison aus der U23 des VfB Stuttgart gekommen war und in der Hinrunde zwischen Tribüne, Reservemannschaft und Bank pendelte, würde dagegen wohl Streichkandidat Nummer 1 sein. Vermutlich würde ich den Australo-Serben jedoch nur auf Leihbasis abgeben, da er durchaus gute Ansätze zeigte, jedoch noch nicht die Qualität und Konstanz für die zweite Liga mitbrachte.
Kapitän und Löwen-Urgestein Schindler würde eine Tragende Rolle übernehmen
Zentrales Mittelfeld:
Im Mittelfeld würde ich wohl in der zentrale drei unterschiedliche Spielertypen auf den Rasen schicken, die sich dann in einer flexiblen Mischung aus 4-1-4-1 und 4-2-3-1 anordnen würden. Als echten „Sechser“ hatte ich keine andere Option als Dominik Stahl, der 27 Jahre alte Abräumer war zwar alles andere als ein Ballverteiler auf der Sechs, aber Spieler mit Defensivqualitäten und Stärken im Spielaufbau spielten entweder Champions League oder hießen Daniel Baier. Sein Ersatz für Notfälle würde der französische Neuzugang Romuald Lacazette sein, der in der Hinrunde immerhin ein Paar Kurzeinsätze verbuchen konnte. Der noch ein Jahr jüngere Emanuel Taffertshofer dagegen war genau wie Richard Neudecker zwar in der U21 überfordert, doch für die zweite Liga noch nicht weit genug – bei beiden würde es auch auf eine Ausleihe hinauslaufen, über sechs oder sogar 18 Monate. Den zweiten Spieler in der Zentrale, der Flexibel zwischen zweitem Sechser und zweitem Achter verschieben und das Spiel ankurbeln sollte, würde Daniel Adlung stellen. Der Routinier war zwar sehr Temperamentvoll, aber fußballerisch enorm stark und mit genug Dribbelgeschick, Passstärke und Übersicht für diese Position ausgestattet. Michael Liendl ähnelte Adlung sehr stark, würde jedoch bis auf weiteres den offensiveren Part im Mittelfeld übernehmen. Als agiler Dribbler Hinter der einzigen Spitze sollte er Räume für die Flügelstürmer und den Mittelstürmer schaffen und zugleich selber Torgefahr entwickeln. Als Backup für diese Position war Korbinian Vollmann vorgesehen, der zur Not jedoch auch nach Außen ausweichen konnte. Hier würde trotz der personellen Überbesetzung als erstes gehandelt werden: Andreas Pereria sollte schnellstmöglich verpflichtet werden und für Liendl den Job des wuseligen offensiven Mittelfeldspielers übernehmen, so dass wir dort noch eine Option mit enormer Qualität von der Bank bringen konnten.
Flügel:
Auf den Flügeln hatte ich die wohl größte Überbesetzung mit sechs Spielern für zwei Positionen, hier würde ich ebenfalls zwei Spieler aussortieren müssen. Die Aufgaben für die Flügelspieler waren klar: Sie sollten als Anspielstationen das Spiel breit machen, jedoch mit inversen Flügelläufen Torgefahr entwickeln und den Außenverteidigern dadurch Raum zum Flanken geben. Auf dem linken Flügel plante ich daher mit Marius Wolf in der Hauptrolle, auch wenn die Seite mit Wittek und Wolf enorm jung war. Sein Ersatz würde der aus Dortmund ausgeliehene Jannik Bandowski sein, der zeitgleich auch für Wittek erster Ersatz war. Auf dem rechten Flügel war der ungarische Nationalspieler Krisztián Simon gesetzt, er war mit vier Scorerpunkten bester Scorer der Hinrunde. Sein Ersatz würde bis auf weiteres der Südafrikaner Daylon Claasen sein, der jedoch nur im Notfall zum Einsatz kommen würde. Mit dem Deutsch-Albaner Valdet Rama und dem 22 Jahre alten Reservespieler Mvidubulu (wer zur Hölle hatte dieser Pfeiffe einen Profivertrag angeboten?!) plante ich dagegen nicht mehr, bei Mvidubulu fehlte die Qualität für den Profsport und bei Rama das Tempo für diese Liga.
Daniel Adlung war aktuell wohl das Herz der Löwen-Offensive
Sturm:
Da wir mit einem Ein-Sturm-System in die Rückrunde gehen werden, sind wir mit vier Spielern auch hier personell überbesetzt. Aktuell klar gesetzt ist der Österreicher Rubin Okotie, der in der vergangenen Hinrunde die größte Zeit mit einem Meniskusriss verpasste, sich aber rechtzeitig zum Winter wieder im Mannschaftstraining befand. Erster Ersatz für ihn wird der vor der Saison aus Kaiserslautern gekommene Stefan Mugosa sein, der vom Spielertyp her Okotie stark ähnelt. Auch der junge Fejsal Mulic wird im Kader bleiben, da ich so immer die Option habe, auch auf ein Zwei-Sturm-System zu wechseln und dennoch noch einen frischen Mann von der Bank bringen zu können. Für Stephan Hain dagegen blieb im Kader kein Platz mehr und der Stürmer Nummer 4 würde den Verein wohl verlassen müssen, um Gehalt einzusparen und eventuell eine Transfersumme zu generieren.
Insgesamt würden also im Idealfall sechs Spieler den Verein verlassen – mit Rama, Mvidubulu und Hain drei Spieler dauerhaft und mit Degenek, Taffertshofer und Neudecker drei weitere Spieler auf Leihbasis. Neuverpflichtungen strebte ich derweil zur Zeit nur eine an – Andreas Pereira aus Hobro, im Idealfall würde ich zudem noch einen Linksverteidiger als Back-Up zum jungen Maximilian Wittek an Land ziehen können – doch die Preise für Außenverteidiger waren seit je her enorm hoch und so würde es wohl vermutlich bei einem Neuzugang bleiben.
Das erste Training nach der für die Spieler doch recht kurzen Winterpause fand bereits früh statt, am dritten Januar ließ ich die Spieler das erste Mal antanzen. Ich begann mit einer recht ausführlichen Vorstellung und vor allen Dingen Taktischen Erläuterung, ehe ich mir nach und nach beim Aufwärmen einen Spieler nach dem anderen zu mir – beziehungsweise zu uns, Niels war ja auch da – holte und in einem Gespräch unter sechs Augen die Einsatzchancen in der Rückrunde und die generelle sportliche Persektive erläuterte. Diese Gespräche hatten bei den Sechs „Abgangskandidaten“ unterschiedliche Ausgänge: Vier Gute, einen Unguten und einen höchst amüsanten. Die guten zuerst: Alle drei Spieler, denen ich für ihre Entwicklung in der Zukunft eine Leihe ans Herz legte, waren mit dieser Lösung einverstanden und bereit, den Verein für sechs bzw. achtzehn Monate zu verlassen, um Spielpraxis oberhalb der Regionalliga zu bekommen. Auch mit Stephane Mvidubulu gab es nur ein sehr kurzes Gespräch, denn der Deutsch-Kongolese hatte nach der Hinrunde ohne jegliche Pflichtspieleinsätze für die Profis oder Amateure einen ausgeprägten Wechselwunsch, dem ich natürlich entsprach. Der amüsanteste Gesprächsausgang war der mit Valdet Rama. Der Albanische Nationalspieler (15 Einsätze) war in der Hinrunde Stammspieler und sah seine Leistungen von einem Punkt derart weit weg von der Realität an, dass er sich selbst für „überqualifiziert“ hielt und zu einem besseren Verein wechseln wollte. Nachdem ich mir ein Lachen verkniffen hatte, konnte ich mich aber dennoch halbwegs überzeugend davon enttäuscht zeigen und dem Flügelstürmer seinen Willen lassen. Mit Stephan Hain dagegen zog sich das Gespräch eine Weile hin, doch nach knapp einer Stunde sah auch er seine Situation ein und kontaktierte seinen Berater.
Die Tage und Wochen danach strichen recht schnell ins Land und bald begann das Transferkarussell, sich zu drehen: Valdet Rama fand mit dem SC Paderborn einen neuen Verein und ich setzte sofort die mit Andreas Pereira abgesprochene „Wechselzwangsaktion“ in Gang und bombardierte meinen ehemaligen Kollegen in Hobro mit Angeboten – 300.000€, 350.000€, 400.000€, immer so weiter. Als schließlich auch Stéphane Mvidubulu (US Lugano) und Stephan Hain (1. FC Kaiserslautern) neue Vereine gefunden hatten und ich mein Angebot bis auf 900.000€ erhöht hatte, knickte der Mann am Ende des E-Mail-Weges endlich ein. Während zudem auch die Leihen von Milos Degenek (Exeter City, 6 Monate), Taffertshofer (Carlsisle Utd., 18 Monate) und Neudecker (FC St. Gallen, 18 Monate) finalisiert wurden, unterschrieb das brasilianische Wunderkind am 21. Januar einen Vierjahresvertrag in München und wechselte für 1.000.000€ aus Hobro zu uns, womit er der siebtteuerste Neuzugang der Vereinsgeschichte wurde und der teuerste Spieler seit Antonio Rukavina 2009. Gerne hätte ich mich auch mit eventuellen Neuzugängen für das Sommertransferfenster auseinandergesetzt, doch aufgrund der Unsicherheit über die Ligenzugehörigkeit gestaltete sich das als quasi unmöglich.
Mein Lieblingsschüler Andreas Pereira folgte mir nach München
Quellen: Schindler, Adlung, Andreas Pereira
Black_Tiger (07.10.2015), tabsi (04.10.2015)
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Schöne Analyse. Sehr schön gemacht. Und das AP kommt war ja eh klar. Dafür sogar mit 1 Mio. recht human
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Über den Geldsegen wird man sich in Hobro freuen. Jens Hammer Sørensen wird sich sicher noch die Hände reiben, dass ihm Edward Snowden via Whatsapp geschrieben hat, dass Sigurður mit Pereira vor dem Abschied aus Dänemark SMS geschrieben hat und ihn nachholen will, was natürlich auch vor der NSA nicht geheim blieb. Pereira muss aber nicht nach Moskau, sondern nach Giesing, immer noch besser als Gefängnis. Gespannt bin ich auf Niels als Co-Trainer. Achja, du hast vergessen, dazuzuschreiben, was 1 und 2 Sterne heißen, ich rate mal, ein Stern heißt zu gut für die erste Liga und zwei heißt zu schlecht für die zweite Liga.
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Jo, der Kader von 59+1 halt ... du wirst verstehen das ich immer noch nicht begeistert bin das die Blauen jetzt das neue Schlachtfeld von Sigurdur ist
Ins geheim hoffe ich ja, das der Trainer den Verein noch kaputter macht als er eh schon ist, das wäre genau seine Art![]()
"Meine Liebe, mein Verein - das soll immer Augsburg sein!"
Sigi Schmid - Im Alter noch mal nach den Sternen greifen! (FIFA16 KM Story)
FC Liverpool Manager Story - Jürgen Klopp mischt die BPL auf! (FIFA15 KM Story)
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Schön, dass Pereira wieder da istfür Sigurđur nicht nur ein gutes Geschäft sondern er kann Hobro eins auswischen
)
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Sehr schöne Kaderanalyse!
Komisch dass Degenek so schwach bewertet ist. Im RL ist er im DM eine feste Größe bei den Löwen. Ansonsten ist das ein durchaus guter Kader, mit dem du wohl deutlich erfolgreicher als in der Hinrunde sein kannst.
Die Tranfers sind allesamt verständlich, Pereira sollte dir auf jeden Fall weiterhelfen. Bin jedenfalls sehr gespannt wie es läuft.![]()
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