[Trainerstory] Erwin Koeman - Totaal Voetbal

[Gandalf]

Auf und ab ging es im September für die Seasiders. Vom bitteren 0-4 bei Middlesbrough, dem Sieg gegen AFC Sunderland, hin zur Niederlage gegen Mitaufsteiger Sheffield. Derzeit befindet man sich aber da, wo man sich vor der Saison sah - im grauen Mittelfeld. Und das ist als Aufsteiger nicht übel.

SHEFFIELD WEDNESDAY - Das neu eingeführte Ballbesitz-Spiel von Erwin Koeman trägt Früchte. Gegen den Tabellenachten Sheffield Wednesday hielt man den Ball lange in den eigenen Reihen, ging sogar in Führung und scheiterte zudem gleich doppelt am Aluminium. Angreifer Luke James, der in der Vorwoche drei Tore gegen die Bolton Wanderers erzielte wurde noch vor der Partie zum „Player of the Month“-September ausgezeichnet, blieb heute blass und musste nach einer guten Stunde für die London-Leihgabe Akpom Platz machen. Erneut überzeugen konnte der erst 17-jährige Fabian Insua, der heute in der Startelf stand und über siebzig Minuten ein klasse Spiel ablieferte. Spieler des Spiels: Jake Hesketh (7,3)

WEST BROMWICH ALBION - Auf das Remis gegen Sheffield folgte auch gegen West Bromwich eine Punkteteilung; diesmal torlos. Erwin Koeman gab indes seinem Kapitän Jamie O’Hara eine Pause und zog Jake Hesketh in die Zentrale zurück; Andrea Orlandi kam auf der linken Außenbahn in die Startelf. Die gesamte Partie war äußerst zerfahren, mit vielen kleineren Fouls gespickt. Wirkliche Chancen die herausgespielt wurden gab es nicht, einzig der Kopfball von Luke James und der Fernschuss von Craig Gardner sorgten für einen Hauch von Aufregung. „Insgesamt können wir zufrieden sein. Sicher hätten wir heute auch gewinnen können, vielleicht sogar müssen. Ein Punkt gegen diesen Gegner tut aber schon ganz gut“, so Koeman im Anschluss an das Spiel. Spieler des Spiels: David Ferguson (7,0)

FC MILLWALL - Mehr Schwerstarbeit als ein gutes Fußballspiel. Der FC Blackpool sah sich im The Den einem unangenehmen Gegner aus Millwall gegenüber. Viel zwingendes sah man in der Partie nicht. Auf beiden Seiten waren die Abstände zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen über die komplette Distanz zu groß, als das in irgendeiner Form Gefahr durch schnelles Kombinationsspiel aufkommen hätte könnten. Eine starke Einzelaktion vom eingewechselten Islam Feruz, welcher den Treffer von Jake Hesketh vorbereitete, machte den Unterschied. Fabian Insua, der 17-jährige Spanier auf Seiten der Seasiders spielte erneut über die komplette Distanz. Der wiedergenesene Tim Payne musste sich mit der Bank begnügen. Spieler des Spiels: Islam Feruz (6,9)

LEEDS UNITED - Erwin Koeman brachte mit Tim Payne in der Zentrale und Chuba Akpom auf dem rechten Flügel zwei frische Spieler in die ersten Elf; helfen sollte das nicht. Leeds United präsentierte sich ebenso defensivorientiert wie die Heimmannschaft aus Blackpool. Beide Teams schafften es aufgrund der stabilen Defensivreihen kaum ihre Stürmer in aussichtsreiche Positionen zu bringen. Außerdem wurde, wenn mal Spielfluss aufkam, dieser sofort durch kleinere Fouls unterbunden. Luke James ging bereits nach einer guten Stunde vom Platz, der Angreifer ist nun schon vier Spiele ohne Torerfolg. Spieler des Spiels: Connor Townsend (7,3)

SHEFFIELD UNITED - Im Duell der Aufsteiger zeigten sich ausgerechnet beim besten der drei Aufsteiger Abgründe auf. Koeman setzte erstmals seinen besten Torjäger Luke James auf die Bank, was aber nicht das Auftreten seiner erklären kann. Bei allen drei Toren agierte die Hintermannschaft der Seasiders einfach nur fatal schwach. Sheffield hatte keine Mühe durch die viel zu großen Lücken der Abwehr ihr Kombinationsspiel durchsetzen, ein Eigentor von Darran D’Dea setzte dem gGanzen dann die Krone auf. Auch ein verschossener Elfmeter nach einer knappen Stunde von Jamie O’Hara unterstreicht das schwache Auftreten der Auswärtself. „Wir müssen wach werden, ansonsten kann sich das ins Negative entwickeln“, so Blackpool-Kapitän Jamie O’Hara, der heute auch keine Bestleistung abrufen konnte. Spieler des Spiels: Formose Mendy (7,5)