@Nashornborusse: Merci beaucoup! Der nächste Teil wird dafür etwas länger. Ohja... die Party!
@Black_Tiger: Auch dir Danke fürs Feedback!
@RichardBarcelona: Was auf der Party so alles passieren wird, wird man in den nächsten zwei Teilen auf jeden Fall erfahren! Bleib dran und Danke fürs Feedback...
@cpt_duzzy: YEAAAH! Ich freu mich auch schon. Beim Schreiben des Textes hab ich auch schon echt Bock auf die nächste reale Hausparty bekommen!
@ralf: Idee für den Plotverlauf? Da bin ich ja mal gespannt... Was schwebt dir denn vor? Vielleicht baue ich es noch mit ein Leicht eskaliert? Nee... auf keinen Fall...
@Dzehn: Jepp, solche Party sind die besten! Ja, so langsam muss ich ja auch mal den Fußball einbinden, auch wenn es im nächsten Teil dann doch eher wieder weniger wird.

Und jetzt viel Spaß an Alle beim neuen Teil. Hoffe, ihr lest fleißig mit und lasst mir Feedback hier. Hat echt Spaß gemacht diesen (und auch den nächsten) Teil zu schreiben!!!







"Schatz, wir sind eh' schon spät genug dran! Kommst du jetzt endlich?", sagte meine Ma und lugte durch die Kellertür zu uns auf die Couch. Mein Dad saß dort mit hochrotem Kopf und krallte sich an seiner Bierflasche fest. Der SV Sandhausen hatte gerade mit 1:2 bei Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig verloren – Wootens Elfmetertor in letzter Minute änderte da auch nichts mehr! "So ein Mist..." nuschelte Dad und nahm den letzten – sicherlich schon warmen – Schluck aus seiner Bierflasche und machte sich auf den Weg nach oben. Ich schaltete den Fernseher aus und blickte auf die Uhr. 20:19. In 40 Minuten würden die ersten Gäste kommen. Grasi, Ole, Cheng und ich waren am Nachmittag nach der Schule beim Einkaufen gewesen und hatten reichlich Zeug für die Party besorgt – meiner Meinung nach deutlich zu viel. 6 Flaschen Jägermeister, genau so viel Wodka, dazu zwei Flaschen Rotwein und Weißwein, 5 Partyboxen mit Kurzen – und natülich Bier. Zudem erzählte uns Cheng noch irgendwas von einem französischen Reisschnaps seines Vaters, den er uns unbedingt zum Probieren mitbringen wollte.

"Wann kommt die Band?" fragte ich Grasi, als wir nach oben gingen. "Eigentlich um Acht", grinste Grasi, "aber da scheint was grasiges dazwischen gekommen zu sein!", lachte er. Ich verdrehte nur die Augen. "So, Max! Wir fahren dann jetzt. Wir kommen Morgen Abend wieder. Ich hoffe, ihr habt einen schönen Abend – und übertreibt es nicht, Jungs!" sagte meine Ma und drohte uns spaßhaft mit dem Zeigefinger. "Wir doch nicht, Frau Klotz!" sagte Grasi gespielt charmant. Meine Ma schaute mich warnend an und wendete mir dann den Rücken zu. "Lass krachen, Junge!" flüsterte mein Dad mir zu und gab mir einen Klaps auf den Rücken. "Viel Spaß euch bei Gurkenmasken und Thai-Massagen!" sagte ich und machte die Tür zu. "Okay, Jungs! Jetzt gehts los..." sagte ich im Umdrehen und konnte mir ein Grinsen nicht Verkneifen.

"Wie hast du es eigentlich geschafft, dass deine kleine nervige Schwester nicht hier ist?" fragte mich Cheng, der Bierbänke im Garten aufbaute. "Die Hexe wollte natürlich auch hier sein. Zum Glück hat mein Dad das geregelt und ihr versprochen, im nächsten Sommer in einen Freizeitpark ihrer Wahl zu fahren. Unfassbar, wie die Kleine das Manipulieren drauf hat..." antwortete ich und hievte den Heizpils in die Senkrechte. Im Garten standen unter einem Pavillion vier Bierbänke und Tische, der Heizpils sollte für die nötige Wärme sorgen.

"Die Jungs sind da!" gröhlte Grasi plötzlich aus dem Wohnzimmer nach draußen. Ich rannte rein und öffnete der Band die Tür. Mike, Olaf und Sören heißen die Guten – und so sahen sie auch aus! Der Grasgeruch stieg mir sofort in die Nase und ich zweifelte kurz, ob es wirklich gut war, diese Gestalten ins Haus zu lassen. "Lass gut sein!" sagte Grasi und klopfte mir auf die Schulter. "So sehen die Jungs immer aus." Ich dachte kurz an Paula und daran, dass sie ohne SkaRtoffel wahrscheinlich die Party sofort wieder verlassen würde. "Kommt rein" sagte ich und ließ die Jungs gewähren. Grasi bestand darauf, dass ich mit jedem Bandmitglied noch einen Kurzen trinken sollte – na gut, gesagt getan! Danach ging es zum Van, der vor der Tür stand. Boxen und Kabel mussten in den Keller getragen werden.

Punkt 21 Uhr ließ ich mich auf der Couch im Keller nieder. "Alles aufgebaut!", stöhnte ich. Ole stellte gerade noch die roten Becher auf der Bierbank unter der Dartscheibe auf, wo man später Bierpong spielen konnte. Gernot war mittlerweile auch schon da und kümmerte sich mit Jonas zusammen um das Aufstellen der Snack-Teller im ganzen Haus. Meine Ma hatte am Nachmittag noch Sandwiches gemacht und kühl gestellt. Jetzt war also alles angerichtet! Um kurz nach Neun klingelte es dann auch erstmals an der Tür. Ich war aufgeregt und öffnete die Tür. Flo und Carla strahlten mir entgegen. "Hey, Bruderherz!" begrüßte mich Flo und streckte mit die Hand entgegen. "Hey, Maxi!" begrüßte mich Carla, die unfassbar gut aussah. Ihre geheimnisvollen braunen Augen, ihr knackiger Körper und ihr süßes Lächeln... ich will auch sowas haben und musste sofort an Paula denken.

"Cool, dass ihr da seid!" sagte ich. "Ja, wir werden wahrscheinlich die meiste Zeit in meinem Zimmer abhängen. Schauen später aber mal runter... Hat dein asiatischer Freund den versprochenen Reisschnaps dabei? Carla wollte ihn unbedingt mal probieren", sagte Flo und grinste. "Klar", sagte ich, "Kommt einfach runter, wenn ihr wollt!" Bis halb Zehn füllte sich die Bude dann einigermaßen. Mit mir mehr oder weniger bekannten Gesichtern! Meine Jungs hatten in ihrem Freundeskreis noch ein bisschen die Werbetrommel gerührt. Naja, warum nicht... so eine volle Party sieht auf jeden Fall cooler aus.

Von Paula war auch um viertel vor Zehn noch keine Spur. Auch meine Mannschaft, inklusive Baumnagel waren noch nicht da. Ich trank in der Küche ein Mischbier und stieß mit einigen Jungs aus meinem Englisch-Grundkurs an. "Coole Party!", "Sehr nice!", "Hammer, Klotz!" hörte ich die Jungs sagen und fühlte mich ziemlich gut dabei. Die Party kam mehr als gut an und die Chance, den Thron der Coolen Kids zu erreichen stieg mit jeder Sekunde. "Soundcheck fertig! Wir können anfangen..." rief mir Grasi aus dem Flur zu.

Unten versammelten sich schon einige Leute und schauten gebannt auf die improvisierte "Bühne", die wir im Vorfeld aus Paletten zusammengeschustert hatten. Ich blickte mich um. Flo und Carla standen hinten im Raum, Flo prostete mir zu, Carla stoß gerade mit Cheng auf einen Reisschnaps an. Ole, Jonas und Gernot standen bei einer Gruppe aus unserer Klasse. Paula war immer noch nicht zu sehen. Dafür öffnete sich die Kellertür und ich sah Frederik Baumnagel die Treppe herunter stolzieren, in seinem Arm zwei blonde Schönheiten mit ultrakurzen Minirücken. "Klotz!" rief er mir zu, als er mich erblickte und kam zu mir.

"Dass sind Chiara und Vivien. Spielen Volleyball in Heidelberg. Ich habe ihnen von deiner Party heute erzählt. Hoffe, es ist okay, dass ich sie mitgebracht habe..." "Klar!", stammelte ich. Nach und nach kamen auch die anderen Jungs aus meinem Team im Keller an und begrüßten mich überschwenglich. Was so eine Party alles ausrichten kann! "Denk dran bloß nicht zu viel zu trinken", sagte Frederik nach einer Weile zu mir, "am Sonntag geht es gegen Weinheim. Und wie ich mitbekommen habe, sollen auch Scouts aus dem Profibereich da sein. Heute gegen Braunschweig lief es nicht so, wie man es sich erwartet hat! Wir müssen also fit sein!"

Ich stand vor der Bühne und schaute zu, wie SkaRtoffel loslegten. Grasi begrüßte uns alle auf seine liebevolle Art und Weise und zündete sich erstmal eine Tüte auf der Bühne an. Ich schaute ängstlich zu Flo, der lächelte mir jedoch nur zu. Okay, der hält dicht! Egal was hier heute passiert. Im nächsten Moment tippte mir jemand auf die Schulter. Ich drehte mich um... und da stand sie... Paula! Sie strahlte mich an und nahm mich kurz zur Begrüßung in den Arm. Ich wusste nicht so recht, wo ich meine Hände hin tun sollten. "Hi, Max! Sorry für die Verspätung. Kathi hat den Weg nicht gefunden..." Ich kam aus dem Lächeln gar nicht mehr raus! "Ähm... kein Problem... magst du ein Bier?" "Klar!", sagte Paula und strahlte mich an.

Und so standen wir da also vor der Bühne und wippten etwas zur Musik von SkaRtoffel. Die Jungs aus meiner Mannschaft feierten mich, und selbst mein großer Bruder war irgendwie sympathischer als sonst zu mir. Der Abend hatte sich jetzt schon gelohnt! Also... auf eine geile Party....


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Konfetti
Partytruppe