Da kannst Recht haben
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Da kannst Recht haben
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Meine Gemeinde hat jetzt an der dreiwöchigen Aktion Stadtradeln teilgenommen und in unserem Kreis den ersten Platz belegt, 30.000 Kilometer vor dem zweiten Platz :D
Insgesamt wurden durch das Fahrradfahren in den drei Wochen 24 Tonnen CO2 eingespart!
Keine schlechte Sache. Ich würde aber niemals mit dem Rad im Straßenverkehr fahren. Hatte einmal als Kind und einmal als Jugendlicher ziemlich heftige Unfälle und bin einmal durch eine Taxi-Fensterscheibe und einmal quer über die Motorhaube geflogen. Niemals fahre ich im normalen Verkehr mit dem Rad.
Kommt dabei wahrscheinlich neben der Dummheit von Autofahrern auch auf den Verkehr an sich an. Also ob jetzt Großstadt oder nicht. Bei uns aufm Land (Gemeinde mit 20.000 Einwohnern) ist das eigl kein Problem mitm Rad im Straßenverkehr zu fahren. Allerdings sind letztens so ein paar Affen mit 1,50m Poolnudeln durch die Gegend gefahren um zu signalisieren, dass die Autofahrer den Mindestabstand zum Radfahrer einhalten müssen...
Noch zum Stadtradeln an sich: Ich selbst bin zwar auch immerhin knapp 70 Kilometer gefahren, aber nur in der Freizeit bzw. zu Sport Zwecken. Nicht um den Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen zu ersetzen, daher wurde bei mir so gesehen kein CO2 eingespaart. Keine Ahnung wie das bei der breiten Masse der Teilnehmer aussieht, aber das verfälscht das Ergebnis natürlich ein Stück weit.
Bei besagtem Stadtradeln habe ich einen kleinen Preis gewonnen: Fahrradflickzeug, Leuchtdinger und ein Gemüsenetz. Man fühlt sich richtig öko wenn man im Supermarkt die Äpfel oder was auch immer in das Netz packt und keinen Plastik Beutel nehmen muss :sarcastic:
Ich nehme schon seit Monaten oder Jahren immer lose Äpfel, Möhren, Bananen etc.
Bei Bananen z.B. achte ich meist auch drauf, die einzelnen zu nehmen. Die lassen alle immer liegen :pardon: Ist mir doch wurscht ob die zusammenhängen oder einzeln sind
Wir haben hier den Vorteil, dass auch die Nahversorgung fußläufig erreichbar ist. Auch wenn es also mal mehr wird, geht's im Zweifel mit dem Bollerwagen zum Netto ;)
Obst kaufen wir auch nur lose, aktuell nervt mich aber wieder diese "Vorsicht", dass vieles wieder doppelt und dreifach in Plastik eingewickelt wird, weil Corona ja da drauf sein könnte. Da mach ich mir bei dem Nicht-Bio-Zeug eher Gedanken, dass das Spritzmittel das Abwaschen überlebt, als der Erreger.
Ansonsten haben wir letztes Jahr einige Gutscheine für einen Unverpackt-Laden in der Nachbarstadt bekommen. Ergibt natürlich auch nur Sinn, wenn man jetzt nicht mit dem Auto dorthin fährt, weswegen es eigentlich immer auch etwas Aufwand ist, da einzukaufen (daher machen wir das aktuell nicht).
Aber sonst sind wir CO2-technisch schon viel besser am Start als die letzten Jahre: Kaum Milchprodukte, kein Fleisch, viel Bio, dieses Jahr fast alle Wege mit dem Rad oder zu Fuß gemacht und mittlerweile auch schon ganz guter Ertrag aus dem eigenen Garten.
Und aktuell ist es auch eine echt gute Beschäftigung mit den Kids sich um Pflanzen und Co. zu kümmern... Paw Patrol und Co. kommen trotzdem nicht zu kurz :D
Da hab ich ja fast schlechtes Gewissen wenn ich das hier lese.
Ich kaufe zwar sehr viel regionales, was an der ländlichen Lage liegt. Beim Einlaufen guck ich aber im Geschäft wenig auf Verpackung und dergleichen. Sollte ich vl auch mal machen
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Bedingt gebe ich Dir da recht. Ich finde, um bei meinem Beispiel Bananen zu bleiben, muss ich jetzt nicht die in Plastik eingewickelten kaufen, die genau so viel kosten wie die ohne. Oder warum nimmt man die einzelnen nicht mit, sondern alle die zusammen sind. Du hast dadurch ja keinen Qualitätsverlust, zahlst nicht mehr oder weniger, aber reduzierst den Plastikmüll und "rettest" evtl. Obst vorm wegwerfen.
Noch schärfer sind ja die Gangster, die sich dann um das Obst noch eine Plastiktüte wickeln.
Sollten wir mal solche Tüten benötigen (wenn man Rosenkohl z.B. lose kauft) werden die zuhause nochmal als Badezimmer-Mülltüte wiederverwendet.
Ich bin jetzt keine Greta Thunberg oder ein Ökoaktivist aber das sind so Kleinigkeiten, auf die jeder achten sollte find ich.
Da bin ich bei dir. Man kann schon auf einige Dinge achten und sollte nicht blind durch's Leben gehen. Dein Beispiel mit den Bananen zeigt das auf, das sind zwar nur Kleinigkeiten aber sinnvoll.
Ich meinte damit, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist, so wie mit dem Beispiel Auto oder Rad. Der Radfahrer kann ja ruhig sein Rad benutzen und der Autofahrer gerne seinen Wagen. Was mich daran nur immer stört, sind so gegenseitige Vorwürfe, weil der eine nicht akzeptieren kann oder will, wie der andere sein Leben gestalten möchte. Das ist Quatsch. Soll der Radfahrer den Autofahrer in Ruhe lassen und umgekehrt ebenso, dann ist jeder zufrieden. Dem anderen seine Meinung aufzwängen wollen, das stört mich immer an solchen Sachen. Damit meine ich nicht dich, sondern allgemein. Und der Rad/Auto Vergleich ist ein Beispiel!
Ich habe noch nie Bananen in Plastik gesehen ehrlich gesagt :D
Ich auch nicht :D
Ich kaufe jetzt zwar Äpfel mit dem Gemüsenetz, aber Paprika zum Beispiel nehme ich immer das in Plastik gepackte 3-er Bundle. Keine Ahnung warum, ist eigl total unnötig, muss ich mir auch mal abgewöhnen.
Glaube wenn jeder auf so Kleinigkeiten achtet, Müll trennt, beim heizen die Fenster schließt etc., dann sind die Autos das kleinste Problem und es braucht keine Greta.
Edeka hatte das bei uns jahrelang. Genauso wie bei Gurken!
Radfahren würde für mich z.B. niemals in Frage kommen, da ich 2 Mal als Kind einen schweren Unfall hatte und niemals mehr in der Stadt fahren werde.
Na ja, Plastik wächst ja nicht an Bäumen und wird ja auch durch Einsatz von Energie und Rohöl produziert ;)
Ansonsten sind es bei uns halt auch genau diese kleinen Dinge, die wir uns an- bzw. abgewöhnt haben und wir leben aktuell nicht weniger fröhlich als zuvor oder man vermisst irgendwas.
Wir hatten bspw. mal zur Fastenzeit "Plastik-Fasten" probiert: also nichts einkaufen, was in Plastik eingepackt wurde. Man, das war vielleicht eine verdammt schwere Zeit :D
Plastik ist zwar auch so ein großes wichtiges Thema, aber gerade bei Nahrung ist es vor allem wichtiger darauf zu achten, wo die Sachen letztendlich herkommen und v.a. auch ob diese überhaupt der Saison entsprechen.
Großartig gekühlte Lagerwaren oder Treibhauswaren treiben den CO2-Fußabdruck ordentlich in die Höhe und es hat meist einen größeren Einfluss wenn man Bio kauft, anstatt "unverpackt".
Ansonsten muss ich zu meinem Beitrag auch sagen, dass sich bei mir mit einem Jobwechsel in meine Heimatstadt einfach auch vieles verändert hat und sich einfach auch meine täglichen Bedürfnisse total vereinfacht haben.
Ich verdiene besser und habe nur noch einen Weg von 4-5 km zur Arbeit. Da ist es natürlich auch um einiges leichter sich umzustellen.
Spiele nach diesem Jahr auch mit dem Gedanken mein Auto abzumelden oder zu verkaufen ... jemand Interesse an einem 2009er Clio mit mittlerweile leerer Batterie?! ;)
Ich tu mir einfach immer mit den Bio Bezeichnungen in den Supermarktketten schwer. Hab da persönlich immer das Gefühl das ich verarscht werde. Kann aber nicht genau sagen warum. Deywegen probier ich alles was möglich ist regional zu kaufen. Eier, Fleisch, Milch, Gemüse bei den Bauern der Umgebung.....
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Supermarkt Bio ist halt knallhart "greenwashed" und profitorientiert. Dem vertraue ich auch nicht unweigerlich.
Auf der anderen Seite habe ich hier im Moment eher das Problem, dass wir zwar viele Höfe in der Nähe habe, die aber fast nur noch 2-3 Produkte selbst anbauen. Dann sind die Kartoffeln bspw. von hier, aber der Rest ist denselben Weg gekommen, wie die Sachen aus dem Supermarkt und in der Regel ist den Bauern hier Bio auch tendenziell erstmal egal.
Solange Nachhaltigkeit keine wirtschaftliche Lobby aufgebaut bekommt, wird es halt schwer. Hat man ja auch schon häufig genug hierzulande verk*ckt, wenn ich nur so an die Herstellung von Solaranlagen denke...
Ich möchte einmal mehr betonen: Umwelt- und Klimaschutz ist keine allein private Entscheidung, denn die Entscheidung hat Einfluss auf andere Menschen (ganz abgesehen von Tieren) in teilweise anderen Ländern und vor allem für zukünftige Generationen. Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit eines anderen beginnt, wie es so schön heißt und was heute oft nicht gesehen wird.
Sowas machen wir z.B. auch. Ich muss im Dezember keine Erdbeeren aus Neuseeland kaufen. Was ist das für ein Dünnpfiff? Wir gehen im Sommer hier aufs Feld, pflücken da selbst und frieren dann für die Wintermonate ein. So hab auch im Winter regionale Erdbeeren. Genauso Brombeeren, die wachsen hier in unserem Garten, die werden einen Tag im Jahr massig gepflückt und eingefroren :pardon:
Geht mir genauso. Kaufe im Supermarkt auch nichts Bio. Da gehe ich lieber zu unserem regionalen Bauern. Aber das ist natürlich auch eine Preisfrage. Letztens für Quark, Leberwurst (aus der Nachbarstadt, also auch irgendwo mit dem Auto angekarrt worden) und 6 Scheiben Käse 12€ da gelassen :pardon:
Irgendwie witzig: wenn ich hier donnerstags zum Wochenmarkt gehe, zahle ich gefühlt immer meine rund 10 Euro. Egal, ob es nun drei Äpfel oder der Weihnachtseinkauf ist :D (gefühlte Wahrheit ;))
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Ja, klaro.
Aber wenn man in einem wirtschaftlichem System lebt, müssen auch dafür wirtschaftliche Reize gesetzt werden.
Corona, Fremdenhass und Co. zeigen, wie weit man kommt, wenn man auf die Einsicht und Vernunft der Menschen baut...
Die Entscheidung ob man gewisse Dinge macht oder nicht ist trotzdem privat getroffen. Nachdem es ja dazu nicht wirkliche gesetzlich verpflichtende Regularien gibt. Und wenn es welche gibt, gibt es hunderttausend Ausnahmen und damit kann es sich jeder Konzern drehen wie man will. :pardon: