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Showdown in DEL
Augsburg und Hannover träumen weiter vom Titel und kämpfen im DEL-Finale um den Gewinn ihre ersten deutschen Meisterschaft. sportal.de hat die beiden Endspielnovizen unter die Lupe genommen und einen leichten Favoriten ausgemacht.
Bei den Panthern in Augsburg kennt die Begeisterung vor dem Finale keine Grenzen, die ganze Stadt ist bereits mit dem Playoff-Virus infiziert. Und auch in Hannover kommt bei der Bevölkerung so langsam an, dass die Scorpions die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte abliefern und um den Titel des deutschen Meisters kämpfen. sportal.de hat Panther und Skorpione vor dem großen Showdown in sieben Kategorien gegenübergestellt.
Die Goalies
Dennis Endras ist Augsburgs Playoff-Held. Der 24 Jahre alte Nationaltorhüter hat großen Anteil am Erfolg der Panther und kann sich dementsprechend vor Lobgesängen kaum retten. Die Fehler der zeitweise anfällig Panther-Defensive bügelte er ein ums andere Mal glänzend aus. Seine Statistik ist überragend: Mit 94 Prozent Fangquote (Gegentorschnitt 2,28) ist er der stärkste Goalie der Playoffs. 401 Pucks wehrte Endras auf dem Weg ins Finale ab, 150 mehr als Hannovers Travis Scott. Doch der Kanadier kann mit Erfahrung punkten, überzeugte seinerseits mit starken Vorstellungen. Seine 92,5 Prozent Fangquote (Gegentorschnitt 2,38) sind ebenfalls überdurchschnittlich gut.
Ein Punkt für beide - 1:1
Die Abwehr
In der Defensive ist der Vergleich beider Mannschaften eindeutig. Kein Playoff-Team kassierte in der Hauptrunde mehr Gegentreffer (188) als die Panther. Auch in der Endrunde steht die Augsburger Hintermannschaft nicht immer sattelfest. Ohne Endras wäre der Augsburger Titeltraum womöglich schon ausgeträumt. Die Verantwortlichen der Schwaben haben vor der Spielzeit eindeutig den Fokus auf die Offensive gelegt. Die drei besten Panther-Verteidiger sind allesamt offensiv ausgerichtet, offenbaren dafür immer wieder Schwächen in der Defensive. Allen voran Powerplay-Spezialist Christian Chartier.
Bei den Scorpions sorgen die erfahrenen Sascha Goc (Verteidiger mit den meisten Playoff-Treffern) und Aris Brimanis für viel Sicherheit. Auch Nationalspieler und Aufsteiger Andy Reiss hat in dieser Spielzeit einen großen Sprung nach vorn gemacht.
Vorteil Hannover - 2:1
Der Sturm
Beide Mannschaften haben Spitzenspieler im Sturm. Hannovers Tore Vikingstad (64 Punkte in 51 Spielen) und Augsburgs Darin Olver (60 Punkte in 56 Spielen) gehörten in der Hauptrunde zu den erfolgreichsten Punktesammlern der Liga, in den Playoffs trumpfen neben den Topstürmern auch ihre Kollegen auf. Bei den Scorpions beispielswiese Thomas Dolak (sieben Punkte in sieben Spielen), auf Augsburger Seite Chris Collins (sieben Tore in elf Spielen).
Pluspunkt für den AEV ist das enorme Tempo der Angriffsreihen. Die Hannoveraner sind dafür tiefer besetzt, agieren, im Gegensatz zu den Panthern, in der Regel mit allen vier Angriffsformationen. Die nominellen Viertreihenspieler David Wolf und Sachar Blank erzielten zusammen schon vier Tore. Wolf entschied gar das erste Viertelfinale gegen Nürnberg mit Doppelpack und Overtime-Treffer für seine Mannschaft.
Ein Punkt für beide - 3:2
Die Special-Teams
Das Überzahlspiel der Scorpions in den Playoffs beeindruckt. Jedes dritte Powerplay führt zum Torerfolg (Quote 36 Prozent), elf der 29 Endrundentreffer erzielte die Mannschaft von Trainer Hans Zach bei numerischer Überlegenheit. Mit Sascha Goc haben die Hannoveraner zudem den besten Blueliner der gesamten Liga in ihren Reihen. Dennoch hängt die Überzahlstärke nicht nur von einigen wenigen Spielern ab. Insgesamt zwölf Akteure haben bei Hannover bereits im Powerplay gepunktet, die halbe Mannschaft. Bei Augsburg sind es neun.
Die Quote der Panther (16 Prozent) ist zwar deutlich schwächer, in den wichtigen Phasen funktioniert das Überzahlspiel des AEV aber meistens hervorragend. In Unterzahl nehmen sich die beiden Mannschaften nicht viel, auch wenn die Hannoveraner noch organisierter wirken als der Kontrahent aus dem Süden. Dennoch bleibt unter dem Strich ein leichtes Übergewicht zugunsten der Scorpions.
Kleiner Vorteil Hannover - 3,5:2
Die Trainer
Auf beiden Seiten stehen zwei absolute Spitzentrainer hinter der Bande. Für seine Arbeit heimst Augsburgs Larry Mitchell seit Jahren großes Lob ein - vollkommen zurecht. Letztes Jahr wurde der Kanadier sogar zum Trainer des Jahres gewählt. Was er in Augsburg auf die Beine gestellt hat, ist großartig. Der Coach genießt bei seinen Spielern viel Respekt und ist in der Lage, seine Mannschaft in den entscheidenden Situationen noch einmal richtig zu motivieren.
Sein Counterpart ist hingegen kein Geringerer als Altmeister Hans Zach. Die Finalpartien werden für den ehemaligen Nationaltrainer die letzten als Coach in Hannover und vermutlich auch in der DEL sein. Was Zach reichlich mitbringt, fehlt Mitchell fast völlig: die Erfahrung. Als Zach Anfang der Neunziger mit der DEG drei Meistertitel feierte, spielte Mitchell in unterklassigen Ligen. 25 Jahre steht Zach bereits hinter der Bande.
Kleiner Vorteil Hannover - 4:2
Die Erfahrung
Nicht nur auf der Trainerposition ist die Erfahrung von entscheidender Bedeutung, auch bei den Akteuren auf dem Eis stellt sie eine wichtige Komponente dar. Während die Scorpions reihenweise Playoff-erfahrene Cracks wie Vikingstad, Kathan, Goc oder Boos in ihren Reihen haben, verfügen die Spieler der Panther allenfalls über Endrundenerfahrung aus Nordamerika.
In Deutschland hat nur Steve Junker signifikante Playoff-Praxis. Zudem sind die Augsburger jünger. Der AEV hat lediglich drei Profis in seinen Reihen, die älter als 29 Jahre sind. Bei Hannover sind es zehn. Die fehlende Erfahrung auf Panther-Seite ist spürbar, beispielsweise bei den jungen Verteidigern Benedikt Kohl (21) und Florian Kettemer (23).
Kleiner Vorteil Hannover - 4,5:2
Der Weg ins Finale
Mannheim, Berlin und Wolfsburg, dazu nie Heimvorteil - die Panther hatten es auf ihrem Weg ins DEL-Finale wahrlich nicht einfach. Umso bemerkenswerter ist der Augsburger Erfolg unter diesen Umständen. Insbesondere die Sensation gegen Meister Berlin, der in eigener Halle gegen den AEV die Segel streichen musste, hat nachhaltig beeindruckt. Die Hannoveraner hatten mit Ingolstadt und Nürnberg insgesamt die lösbareren Aufgaben vor der Nase.
Kleiner Vorteil Augsburg - 4,5 : 2,5
Das Fazit
Der direkte Teamvergleich spricht an sich eine deutliche Sprache. Und so sind die Scorpions auch von vielen Experten als Favorit auf den Finalsieg ausgemacht worden. Die Augsburger wird das nicht stören, mit der Rolle des Außenseiters kommen sie bestens zurecht. Die Entscheidung fällt auf dem Eis und da ist ab Dienstag einfach alles möglich. Die Eishockey-Fans erwartet eine hochinteressante und wahrscheinlich auch hochspannende Finalserie.
Daniel Pietzker
Quelle: http://www.sportal.de
Bin mal wer den Titel holt und heißt wieder abends nebenbei DEL schauen![]()
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Ich auch!!!![]()
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Ich bin natürlich für Augsburg!![]()
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Irgendwie hab ich den Eindruck, dass in diesem Forum Augsburger Mannschaften nicht so beliebt sind!![]()
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Hannover ist besser, Hannover holt den Titel![]()
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Da kennt sich aber einer im Eishockey aus...
PS: Ich bin für den besseren, denn um ein Best of 5 zu gewinnen, braucht man mehrere geschlossene Teamleistungen.![]()
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Bin im Eishockey eigentlich mehr ESVK-Fan! (Eishockey-Sport-Verein-Kaufbeuren (spielen in der 2. Liga);nur 6 Kilometer von mir entfernt!)
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Ich bin natürlich Frankfurt Lions-Fan, was läge näher.![]()
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