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Der neue Weltmeister Lewis Hamilton hat nicht vor, Michael Schumachers Rekord von sieben Formel-Eins-Titeln zu knacken. "Ich plane nicht, die Weltmeisterschaft sieben Mal zu gewinnen - das ist ein bisschen zu viel für mich, denke ich. Den Rekord kann Michael behalten", sagte der 23-Jährige in einem Fernseh-Interview mit dem britischen Sender BBC, nachdem er am Sonntag beim Großen Preis von Brasilien erst auf den letzten Metern des Rennens die Motorsport-Krone gewonnen hatte.
Der britische Pilot kündigte allerdings an, nächste Saison "sehr, sehr hart" für eine Wiederholung zu arbeiten. "Ich will nächstes Jahr alles besser machen. Ich will es nicht wieder erst in der letzten Kurve der letzten Runde schaffen", erklärte Hamilton, dem McLaren-Mercedes-Boss Ron Dennis ein fünf Millionen Pfund teures Auto versprochen hat, sollte er drei Mal Weltmeister werden.
Das Luxus-Gefährt ist derzeit im Schaukasten des McLaren-Werks im englischen Woking ausgestellt. "Zweimal Weltmeister zu werden wäre großartig, und ich will unbedingt dieses Auto, also muss ich drei Mal gewinnen", sagte Hamilton halb im Scherz.
Montezemolo gratuliert
Ferrari-Chef Luca di Montezemolo hat Hamilton derweil zum Titel gratuliert und für die kommende Saison bereits den nächsten harten Kampf der konkurrierenden Rennställe angekündigt. "Er war ein extrem starker Rivale und sein Erfolg - so knapp er auch war - ist sicher verdient", erklärte Montezemolo in einer Presse-Mitteilung.
Hamilton werde in der kommenden Saison die Nummer Eins auf seinem Auto haben, "aber er sollte sich einer Sache ganz sicher sein: Wir geben unser Bestes, um diese Nummer wieder auf einem Ferrari zu haben".
Montezemolo lobte auch seine eigenen Piloten in höchsten Tönen. "Wir haben in Felipe (Massa) und Kimi (Räikkönen) zwei großartige Fahrer und sie verdienen all unsere Komplimente für ihren Job", sagte Montezemolo. Er sei in Gedanken besonders bei Massa, der sich beim Überqueren der Ziellinie in Brasilien am vergangenen Sonntag für Sekunden als WM-Gewinner hatte fühlen dürfen. "Ich kann mir vorstellen, wie schmerzhaft dieser Moment für ihn gewesen ist", meinte der Ferrari-Chef.
"Ihm möchte ich ein besonderes Kompliment machen", sagte er in Richtung seines lange Zeit nicht unumstrittenen brasilianischen Piloten, der sich nach 18 WM-Läufen letztlich mit dem zweiten Gesamtrang mit einem Punkt Rückstand auf den neuen Champion Hamilton abfinden musste. Auch Massa wäre ein würdiger Champion gewesen - durch sein Auftreten und sein sportliches Verhalten abseits der Strecke, befand Montezemolo.
Quelle:www.sportal.de
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