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SEASON 2025/2026
Erstmals in der Vereinsgeschichte, startete Hull City als Titelverteidiger in die Premier League Saison. Mit einem nur leicht veränderten Kader, wollte man an die so erfolgreiche vergangene Spielzeit anknüpfen. Mit dem chronisch unzufriedenen, dritten Keeper Bill Hamid, dem deutlich in die Jahre gekommenen, zentralen Mittelfeldspieler Darlington Nagbe, sowie Flügelspieler Jordan Morris, verließen nur drei Akteure den Verein. Neu verpflichtet wurden Innenverteidiger Kortney Hause für 8 Millionen € von Aston Villa, sowie für das zentrale Mittelfeld Curtis Jones und Flügelspieler Kaide Gordon. Beide kamen ablösefrei von Liverpool FC. Die Position des dritten Keepers, wurde mit Nachwuchsspieler Craig Hughes besetzt. Die Zurückhaltung auf dem Transfermarkt, trotz eines enormen Budgets, erwies sich eventuell als Fehler, denn man legte einen klassischen Fehlstart hin. Die ersten fünf Partien gingen alle verloren, die Tigers standen ohne Punkte am Tabellenende, hatten fünfzehn Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Manchester City und die Mission Titelverteidigung, war schneller vorbei, als man dachte. Doch man fing sich wieder, legte eine tolle Aufholjagt hin und belegte nach der Hinrunde immerhin den sechsten Tabellenplatz. Im Winter verstärkte man sich mit dem zentralem Mittelfeldspieler Joseph Willock, den man für 40 Millionen € von Newcastle United verpflichtete und belegte am Saisonende einen akzeptablen, dritten Tabellenplatz hinter Manchester City und Liverpool FC. Im EFL Cup, gab es für Hull City fast schon traditionell nichts zu holen, da man im Viertelfinale mit 0:2 an Tottenham Hotspur scheiterte. Den FA Cup konnten die Tigers dagegen gewinnen, als man im Endspiel West Ham United, klar mit 4:0 besiegte. Da man zu Saisonbeginn auch den FA Community Shield, durch einen 2:1 Erfolg gegen Liverpool FC erstmal gewann, konnte man sich zwei weitere, nationale Trophäen in die Vitrine stellen. Bei der erstmalige Teilnahme an der UEFA Champions League, erwischte Hull City mit Olympique Lyon, KRC Genk, sowie FCSB, eine vergleichsweise einfache Gruppe, welche man schließlich als Erster abschloss. Im Achtelfinale konnte man RB Leipzig mit 0:0 und 3:2 ausschalten und im Viertelfinale setzte man sich gegen den AC Mailand mit 1:1 und 2:1 durch. Die Tigers standen im Halbfinale, wo man auf Paris Saint-Germain treffen sollte. Man war Außenseiter aber auch die französische Startruppe wurde mit 1:0 und 0:0 ausgeschaltet und man stand tatsächlich im Endspiel, wo die Tigers im Estadio Metropolitano gegen Real Madrid antreten mussten. In einem emotionalen und überaus hart geführten Finale, gingen die Königlichen durch Vinicius Junior zweimal in Führung, doch Ryan Kent und Adam Armstrong konnten jeweils ausgleichen, so dass man sich nach regulärer Spielzeit 2:2 trennte. In der Verlängerung, sah Madrids Federico Valverde eine überfällige Rote Karte, doch die Tigers konnten zunächst keinen Kapital daraus schlagen. In der Nachspielzeit gab einen letzten Eckball für Hull City. Kiernan Dewsbury-Hall schlug den Ball scharf in den Strafraum, Innenverteidiger Tosin Adarabioyo stieg hoch und köpfte den Ball unhaltbar unter die Latte zum 3:2 für den englischen Meister. Kurz danach der Schlusspfiff und als Kapitän Alex Oxlade-Chamberlain die Trophäe in den Madrider Nachthimmel stemmte, war das Märchen perfekt, die Tigers vom Hull City AFC, waren tatsächlich, sowie erstmals in der Vereinsgeschichte, UEFA Champions League Sieger. Was für ein unglaublicher Triumph!
Innerhalb von nur vier Spielzeiten, von einem durchschnittlichen Team aus der zweitklassigen EFL Championship, auf den europäischen Fußball-Thron. Eine unfassbare Geschichte, sowie emotionale Reise für Hull City. Vier nationale und ein internationaler Titel für die Tigers von der englischen Ostküste. Ein Kader, welcher sich vor niemandem verstecken musste und finanziell war man ebenfalls in der Lage, mit anderen europäischen Schwergewichten mitzuhalten. Zwar konnte man den EFL Cup nicht gewinnen aber das würden die Fans sicherlich verschmerzen!
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