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Thema: 1. FC Köln

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  1. AW: 1. FC Köln

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    Standard AW: 1. FC Köln

    Natürlich konnte die Südkurve e.V. dazu nichts schreiben, weil das alles nicht zu bestreiten ist.
    Das wissen wir beide, das weiß auch die Südkurve e.V.; die zu den vorgeworfenen Themen aber auch gesonderte Statements verfasst haben und in Punkten evtl. Einsicht gesucht/gefunden haben.
    Wie du siehst, habe ich mich in meinem Text aber auch an ganz anderen Punkten aufgehalten, an geflogenen Leuchtspuren etc. lässt sich nicht rumreden, aber dafür sehr wohl an der Durchführung der MV und der Stadionverbotvergabe im letzten Jahr.

    Ist es eine Lüge, dass sogenannte Fans nicht nur vom FC belangt werden, sondern sogar polizeilich gegen diese ermittelt wird?
    Kann man mittlerweile gar nicht mehr in den Raum werfen, da die Ninja Turtles seit jeher ihre eigenen Gesetze leben und versuchen den gemeinen Fußballfan für jeden möglichen Witz zu belangen. Interessant wird es auch immer zum Ende eines Jahres oder einer ganzen Saison, wenn die Ninja Turtles ihrer Meinung nach zu wenig Erfolge; zu wenige Personalien oder zu wenige Überstunden gesammelt haben und mit erhöhten Provokationen versuchen, die Straftatenstatistik deutlich zu erhöhen, damit die Medien mehr Highlights für die Titelseite haben.

    Ist es eine Lüge, dass sich die Choreographen nicht an die Vorgaben gehalten haben und dem FC dadurch einmal mehr finanziell geschadet haben?
    Was man sich so sehr an der Geburtstagschoreo der WH stört, kann ich bis heute nicht nachvollziehen. Nicht mal in MG haben die Ottos so geheult, aber was wäre das auch für ein Scenario..
    Finanzieller Schaden ist ohnehin ein großer Witz, denn die meisten Angelegenheiten brauchen gar nicht erst belangt werden, da total unnötig. Aus Prinzip halte ich Strafen gegen Zünden von Pyrotechnik für ungerechtfertigt, da in den wenigsten Fällen überhaupt ein Schaden entsteht.
    Der große Fehler liegt in meinen Augen dabei, dass der Großteil der Vereine die Strafen einfach hinnimmt, anstatt klar gerechtfertigte und ungerechtfertigte Strafen voneinander zu trennen und entsprechend dagegen vorzugehen. Scheint so als wäre es also doch kein großer finanzieller Schaden, wenn die Vereine sich nicht drum bemühen?

    Tut mir Leid, dass ich da unserer Kommission etwas mehr Vertrauen entgegen bringe:
    Genau darin liegt leider der Fehler, der gerade im Bezug auf Thema Ultras gemacht wird. Man bringt blindes Vertrauen gegenüber Medien oder unbekannten Menschen, die im Endeffekt das gleiche erreichen wollen wie z.B. eine Express. Es wird sich keine Mühe gemacht, eigene Recherchen aufzustellen, "wird schon stimmen, sind eh alles Kriminelle" so die Denkweise bei vielen. So auch bei der aufgeführten Kommission. Die ach so tolle Kommission, wie sie sich im Text darstellen möchte, lügt sich hier nämlich ganz schön selber an.
    Wir haben Dienstagabend, paar Tage nach dem Hoffenheim-Spiel, die bekannten Medien haben wir große Arbeit getan und den FC als Hort von Problemfans getauft und so bereits böse Luft Richtung Geißbockheim wehen lassen, wo die FC-Amateure ihr Nachholspiel gegen Essen bestreiten. Gegen die Kälte unterzieht man sich zunächst einer Decke, anschließend kommen paar bengalische Feuer zum Einsatz um auch denn elf rotweißen Kriegern etwas Wärme zu schenken. Alles gut soweit, natürlich wurde niemand verletzt; niemand gestorben.
    Wir haben immer noch Dienstagabend, kurz vor Abpfiff merkt man durch die auf dem Stehplatz verharrenden Ninja Turtles, dass sie heute ihr großes Ding durchziehen wollen. Nach Abpfiff stürmen uniformierte, bewaffnete Gewalttäter extra aus Wuppertal eingefahren und schieben ein Pulk von knapp 200 Leuten mit ausgefahrenen Schlagstöcken eng zusammen - man war natürlich wieder zu faul oder einfach zu schlecht gebildet, sich die Schuldigen zu picken. Man lässt einen Haufen von 200 Leuten, darunter mindestens 1/4 die nicht mal im besagten Block des Lagerfeuers waren, bis tief in die Nacht in der Kälte stehen und man sammelt Daten für die eigenen Gelben Seiten. Da auch dieser Einsatz wieder mehr Elan gekostet hat, als er Nutzen hatte, wurde eine Empfehlung ausgesprochen, einfach alle Personen als kriminell einzustufen.
    Ja, die Kommission hat mal recht, dieser Empfehlung sind sie nicht gefolgt, aber blind der Empfehlung der Staatsanwaltschaft, die es geschafft hat bei einem Dutzend Fackeln; Ermittlungen zu über 60 Leuten zu eröffnen, von denen immer noch ein Haufen nachweislich(!) nicht im Sitzplatzbereich des Stadions gewesen ist.

    Daher meine Rede "unschuldige Menschen von ihrem Hobby auszusperren". Nun der Nebensatz "und diese teilweise auf irrsinnige Weise verfolgt zu haben":
    Wir schreiben den Mai 2017, Köln qualifiziert sich für Europa, die Fans laufen jubelnd auf den Platz da sie ihren größten Erfolg des Lebens feiern wollen.
    Während der FC sich mit dieser Euphorie in der breiten Öffentlichkeit schminkt und wieder mal die tolle Atmosphäre bewirbt, ist intern bereits ein Suchkommando aufgestellt worden, um so viele Menschen wie möglich zu erkennen. Irgendwann dann mal, ein halbes Jahr später - die aktiven Besuche der Amateurespiele aufgrund der Stadionverbote ausgesetzt - hat der FC nichts besseres zu tun, als Leute bei einem laufenden Amateure-Spiel zu beschatten und diese während des Spiels über ihr Vergehen des Platzsturms und das dadurch verhängte Stadionverbot zu informieren. Bei dem Gedanken wird einem doch glatt spürbar anders!

    Und hör mir auf mit dieser unsägliche Mär von den treuen Ultras auf der einen Seite und den so bezeichneten Eventfans auf der anderen Seite sowie der damit einhergehenden Implikation, dass erstere in irgendeiner Form mehr Bedeutung hätten als die 'normalen Fans'.
    Man kann Menschen auf jeder Ebene vergleichen; die einen rennen schneller; die anderen springen höher. So ist es aber auch bei Fußballfans, was aber in meinen Augen in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt werden muss, denn schließlich lebt ja jeder sein eigenes Fan-Sein, bzw. seine eigene Interpretation davon.
    Die Eventfans spülen natürlich mehr Geld in den Verein, da ihr Fokus eher auf teurere Sitzplätze und dem Kaufen der neuesten Trikots liegt; dann haben wir noch Fans deren Hauptaugenmerk auf Unterstützung auf Social Media-Kanälen liegt - wovon sich die Spieler in den 90 Minuten, wo ihre Leistung zählt allerdings beim besten Willen nichts kaufen können. Dementsprechend sehe ich die aktive Fanszene (nicht nur rein auf Ultras beschränkt, in der Südkurve aber auch auf der Nordkurve stehen/sitzen auch gute Fanclubs die sich nicht als Ultras interpretieren) als bedeutender an. Selbst wenn wir das auf einen unnötigen "Schwanzvergleich" ziehen würden, liegt die aktive Fanszene in diesem Bereich doch unangefochten weiter vorne:
    Wir haben jetzt mehr als ein gutes halbes Jahr hinter uns, in dem von Ultras keine Choreographie durchgeführt wurde. Während der Zeit kam keiner von den anderen auf die Idee, mal selber nachts den Pinsel zu schwingen oder Geld für Ponchos etc. auszugeben. Das alles machen seit jeher nur Ultras in der Südkurve, der gemeine Eventfan benutzt es lediglich für sein Titelbild auf Facebook.
    Der FC hat stolz seine 100.000 Mitglieder, aber warum stellen sich dann so wenige mit Stolz auch mal unter die Woche ins Geißbockheim wenn die Amateure Unterstützung gegen den Abstieg benötigen?
    Innerhalb dieser(!) Interpretation gibt es keinen anderen Weg als zu sagen, dass die aktive Fanszene wesentlich mehr Bedeutung hat, als der Rest.
    Erinnere dich zurück als die Szene Hannover geschlossen ihren Boykott begonnen hat und Martin Kind kurze Zeit darauf um ihre Rückkehr gebettelt hat, da der restliche Teil des Stadions ihren Mund nicht aufgemacht hat. Schau dir Paris an, wo vor Jahren mal diverse Gruppierungen verboten und ausgeschlossen wurden, die Stimmung für den Arsh und einen CL-Verein mit gewünschter Anziehungskraft nicht tragbar war und man sich nun mit Geld Choreos und einige von diesen Leuten zurück erkauft hat. Schau dir Madrid an, wo vor Jahren die aktiven Ultras verboten und aus dem Verein ausgetragen wurden und man nun auch mit eigener Kasse und Agentur Choreos zeigen möchte. Das wäre so gut wie allen deutschen Vereinen ebenso.

    In diesem Bereich wird man nie zu einer gemeinsamen Meinung finden, da es alleine schon bei der eigenen Interpretation von Gesetzen und Stadionordnungen und der persönlichen Haltung zu den einzelnen Punkten beginnt und letztendlich bei der eigenen Überzeugung seiner Interessen in Richtung Verein aufhört. Es gibt zurecht einige Punkte, die man im Bezug auf Ultras als negativ ankreiden kann, dies wird aber leider immer nur im Zusammenhang mit übertriebener Kriminalisierung getan, weil sich das viel leichter in der Allgemeinheit verkaufen lässt.
    Zuletzt gab es beim ZDF eine neue Reportage die groß angepriesen wurde und eben mal nicht so sehr auf die bekannten Themen Ausschreitungen, Vermischung mit Drittortauseinandersetzungen getrimmt war - war im Endeffekt nüchtern betrachtet gar nicht mal so schlecht, wobei ich persönlich das als lächerlichen Imagefilm der Stuttgarter Szene angesehen habe - kaum paar Wochen später folgt aber vom Ersten direkt wieder eine neue Reportage, wo ausschließlich kriminalisiert wird.

    0 Nicht möglich!
    Geändert von Pascal126 (26.02.2018 um 12:00 Uhr)


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