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96er verpflichten Kammerbauer
In der Begegnung im Europa-Park-Stadion beim SC Freiburg, lieferten die 96er ihre bis dahin schwächste Saisonvorstellung ab. Früher Rückstand, lasches Zweikampfverhalten, Fehlpässe und ein relativ ideenloses Aufbauspiel. Am Ende mussten die Niedersachsen sich im Breisgau mit 1:2 geschlagen geben und die zweite Saisonniederlage in der Bundesliga hinnehmen. Das wäre an sich zu verkraften, denn ansonsten lief die Hinrunde äußerst zufriedenstellend und es gab aus sportlicher Sicht, kaum Grund zur Klage. Wäre da nicht die schlimme Verletzung von Marcel Sobottka, der nach einem harmlos aussehenden Zweikampf mit seinem Gegenspieler Maximilian Eggestein im Mittelfeld, nicht weiterspielen und ausgewechselt werden musste. Die spätere Diagnose Schienbeinbruch, passte zu einem aus 96er Sicht, gebrauchten Nachmittag. Da man im defensiven Mittelfeld nicht allzu breit aufgestellt war und mit Tom Trybull nur noch einen Spieler für die zentrale Position im Kader hatte, musste man sich etwas einfallen lassen. Jetzt rächte sich der Verkauf von Tim Walbrecht, den man ohne Not zu Fortuna Düsseldorf hat ziehen lassen. Die Transferliste war geschlossen, in der zweiten Mannschaft wurde man auch nicht fündig und so verpflichteten die 96er kurzerhand den ehemalige Juniorennationalspieler Patrick Kammerbauer, der zuletzt beim SC Freiburg unter Vertrag stand und seit dem Sommer auf Vereinssuche war. Die Verpflichtung barg kein großes Risiko, eher eine Win-Win-Situation. Hannover 96 konnte die entstandene Lücke schließen und bekam einen Spieler, der sich ohne allzu große Ansprüche zu stellen, auf die Ersatzbank setzen würde. Auch für den vereinslosen Patrick Kammerbauer, der bereits in der Region für die Braunschweiger Eintracht spielte, war die Rückkehr nach Niedersachsen eine schöne Sache und die Chance, sich neu zu beweisen!
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