Pokalschlacht in Halle



Dass die erste Runde im DFB-Pokal für Hannover 96 kein Selbstläufer werden würde, das war den Niedersachsen klar. Man musste im Leuna-Chemie-Stadion beim Halleschen FC antreten und erlebte wie vermutet eine wahre Pokalschlacht. Trainer Jan Zimmermann veränderte sein Team dennoch auf nahezu allen Positionen und brachte hauptsächlich Spieler aus der zweiten Reihe. Bereits nach einer halben Stunde dürfte er seine Aufstellung womöglich bereut haben, denn der heimische HFC war klar überlegen und führte durch einen Treffer von Terrence Boyd mit 1:0. Den knappen aber verdienten Vorsprung, nahmen die Gastgeber mit in die Kabine. Im zweiten Durchgang kamen die 96er ein wenig besser in die Partie und erspielten sich einige gute Möglichkeiten aber erst in der 78. Minute traf Philipp Ochs zum 1:1 Ausgleich. Der HFC zeigte sich unbeeindruckt, spielte weiter nach vorne und ein Pfostentreffer von Niklas Kreuzer hätte beinahe die erneute Führung für den Drittligisten bedeutet. Als sich alle bereits auf eine Verlängerung einstellten, schnappte sich Franck Evina den Ball im Mittelfeld, ließ locker zwei Gegenspieler stehen, zog vom 16er ab und traf in der 89. Minute genau in den Winkel zum 2:1 für Hannover 96. Die Gastgeber steckten nicht auf und in der Nachspielzeit hätte tatsächlich noch der Ausgleich fallen können aber Terrence Boyd scheiterte ebenfalls aus kurzer Distanz am Pfosten und so siegten die Niedersachsen am Ende knapp und überaus glücklich mit 2:1 im Leuna-Chemie-Stadion. Die Auslosung der zweiten Runde ergab, dass die 96er Auswärts beim Bundesligisten 1. FC Köln antreten mussten. Eine schwere Aufgabe aber nicht unlösbar!