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Hannover 96 im Finale
Aufsteiger Hannover 96 stand im DFB-Pokal Halbfinale und hatte in der HDI Arena die große Chance, mit einem Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach, ins Endspiel einzuziehen. Es regnete in Niedersachsen mal wieder in Strömen, doch dies tat der Stimmung keinen Abbruch. Vorfreude und eine gewisse Nostalgie lagen in der Luft, schließlich stand man sich 1992 beim bisher einzigen Pokalsieg der 96er im Finale in Berlin gegenüber. Der Respekt der Gastgeber vor den spielstarken Fohlen war groß, was von Beginn an recht deutlich zu spüren war. Aber als Sebastian Ernst in der 23. Minute die erste Torchance gleich nutzte und Hannover 96 mit 1:0 in Führung brachte, ging regelrecht ein Ruck durch die Mannschaft. Man glaubte an sich, an die eigenen Stärken und trotz des miesen Wetters, entwickelte sich eine spannende Partie mit einigen sehr guten Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der 34. Minute ließ Florian Neuhaus die größte Torchance für die Gäste liegen, als er völlig freistehend im 16er den Ball am bereits geschlagenen Torhüter Alexander Meyer, allerdings auch am leeren Tor vorbeischob. Mit einer knappen Führung gingen die 96er in die Kabine. Im zweiten Durchgang erwischten die Gäste den besseren Start, doch sowohl Ramy Bensebaini, wie auch Jonas Hofman, scheiterten am Keeper der Hannoveraner. Auf der anderen Seite setzte Hendrik Weydandt einen Kopfball ans Aluminium. In der 72. Minute fiel dann der verdiente Ausgleich. Nach einem Doppelpass, zog der ehemalige Hannoveraner Lars Stindl einfach mal ab und traf zum hochverdienten 1:1 für die Gäste. In der Folge wackelten die 96er und konnten sich bei ihrem Torhüter bedanken, der zweimal glänzend parierte. In der 84. Minute schlug Sebastian Ernst einen Eckball genau auf den Kopf von Hendrik Weydandt, Torhüter Yann Sommer konnte den nassen Ball mit einer tollen Parade zwar abwehren aber nicht festhalten, Mijat Gaćinović war zur Stelle und traf aus kurzer Entfernung zum 2:1 für die Niedersachsen. In der Schlussphase versuchten die Gäste noch einmal alles aber es sollte nicht sein. Es blieb beim 2:1 und die 96er standen tatsächlich nach über dreißig Jahren, mal wieder im Endspiel. Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin hallte es von den Rängen der restlos ausverkauften HDI Arena. Im zweiten Halbfinale setzte sich die Dortmunder Borussia in der SchücoArena beim DSC Arminia Bielefeld ebenfalls mit 2:1 durch!
Cody (27.11.2021)
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