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Bayern zu stark für 96
Das Spiel möglichst lange offen halten, sich nicht verstecken, den Bayern einen großen Kampf liefern und sich auf keinen Fall abschlachten lassen. Wer den Worten von Jan Zimmermann auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den FC Bayern München lauschte, der glaubte womöglich tatsächlich an eine Pokal-Sensation. Die HDI Arena platzte aus allen Nähten, die Partie wurde live im Free-TV übertragen und die Niedersachsen durften sich vor einem breiten Publikum präsentieren. Die Gästen aus München traten in Bestbesetzung an und dominierten von Beginn an das Geschehen aber die 96er hielten so gut es ging dagegen und tauchten sogar zwei mal gefährlich vor dem Tor von Manuel Neuer auf, der allerdings gegen die eher harmlosen Abschlüsse von Sebastian Ernst und Hendrik Weydandt, keine Probleme hatte. Mit zunehmender Spieldauer ließen sich die Gastgeber aber immer weiter hinten reindrücken und so war der 1:0 Führungstreffer für den Rekordmeister durch Nationalspieler Thomas Müller in der 34. Minute letztendlich so etwas wie der Anfang vom Ende. Denn bereits in der 42. Minute legte Robert Lewandowski das 2:0 für den FC Bayern München nach und das Spiel war mehr oder weniger gelaufen. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gastgeber noch einmal alles, Trainer Jan Zimmermann stellte auf zwei Spitzen um und brachte Lukas Hinterseer für den leicht angeschlagenen Sebastian Kerk, doch den 96ern gelang nicht allzu viel. Als der gerade eingewechselte Franzose Kingsley Coman in der 75. Minute spielend leicht zwei Gegenspieler stehen ließ und mit einem sehenswerten Solo auf 3:0 für den Rekordmeister erhöhte, war die Partie endgültig entschieden. Danach passierte nicht mehr viel und der FC Bayern München zog relativ locker in die nächste Runde ein. Für die Niedersachsen war an diesem Abend nicht mehr drin, das Aus im DFB-Pokal vorhersehbar und so gab es völlig zurecht Applaus von den Rängen für eine über weite Strecken engagierte Leistung des Zweitligisten gegen einen dann doch übermächtigen und für Hannover 96 letztendlich viel zu starken Gegner im Achtelfinale!
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