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Chelsea schlägt zurück und wirft Liverpool aus dem Carabao-Cup
Liverpool gewinnt die Club-WM und verliert Firmino
Der Dezember ist für alle Premier League-Clubs ein kräftezehrender Monat. Spielt man dann noch in der Champions League-Gruppenphase und muss für die Club-WM vor den Boxing-Days um die halbe Welt reisen, nimmt dies noch größere Ausmaße an. Das veranlasste Jürgen Klopp auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen West Ham United (2:0) zu einer Stellungsnahme. »Ohne die Spieler funktioniert das nicht. Die Herren von der UEFA und der FIFA sollten sich etwas einfallen lassen um allen Spielern die benötigten Ruhephasen zu verschaffen. Es gerät aus den Fugen.« Trotz aller Umstände schaffte es der FC Liverpool sich ohne Punktverlust für die K.O.-Phase der Champions League zu qualifizieren und bleibt in der Premier League Verfolger Nummer eins von Manchester City.
Blitzsauber durch die Gruppenphase der Champions League
Wie das berühmte heiße Messer durch die Butter pflügte der FC Liverpool durch die Gruppenphase der Champions League. Ohne Punktverlust und noch beeindruckender ohne Gegentreffer qualifizierte man sich für die K.O.-Phase. Nachdem es bereits nach dem vierten Spieltag feststand, das der LFC in die nächste Runde einziehen würde, ging es in den verbleibenden beiden Spielen noch um den Gruppensieg. Im Salzburg (3:0) feierte die Mannschaft von Jürgen Klopp ein ungefährdeten Sieg, der durch Treffer von James Milner (25.), Roberto Firmino (30.) und Divock Origi (33.) schon nach der ersten Hälfte sicher war.
Gegen den SSC Neapel (3:0) ging es dann an der Anfield Road um den wichtigen Gruppensieg und diesen machten die Reds eindrucksvoll klar. Mann des Abends mit drei Treffern war ohne Zweifel der Brasilianer Roberto Firmino (35., 57., 85.), der die Italiener im Alleingang abschoss. Mit Ki-Jana Hoever, der schon in der Premier League debütierte, brachte Jürgen Klopp nach etwas mehr als einer Stunde einen seiner Youngster und verhalf dem Rechtsverteidiger so auch zu seinem Champions League-Debüt.
Matip-Fehler ebnet Chelsea den Weg; Reds gewinnt Merseyside-Derby
Auch im Viertelfinale des Carabao Cups wurde beim FC Liverpool kräftig rotiert und auch sein Gegenüber, Frank Lampard, schonte einige seiner Stars. Klopp verzichtet unter anderem auf Alisson Becker, Virgil van Dijk, Trent Alexander-Arnold, Jordan Henderson, Roberto Firmino und Mohamed Salah. Das Spiel gegen den FC Chelsea (0:2) war nicht schön anzusehen und gerade auf Seiten der Reds schlichen sich immer wieder Abstimmungsprobleme ein. Zudem patzte Joel Matip, der seinen Stammplatz in der Innenverteidigung an Joe Gomez verlor, vor dem Treffer von Christian Pulisic (56.) schwer. Oliver Giroud (76.) legte in der Schlussphase gegen aufgerückte Reds nach. Klopp hakte das Spiel schnell ab: »Für uns gilt nun das nächste Spiel. Wir spielen gegen den Nachbarn. Ich mache meinen Jungs heute keinen Vorwurf, sie haben alles gegeben, wie immer.«
Die richtige Antwort auf das Aus im Carabao Cup zeigte man dann direkt im nächsten Spiel gegen den FC Everton (2:0). Fast ohne Gegenwehr ergaben sich die Toffees dem roten Nachbarn und für Marco Silva, Trainer des FC Everton, dürfte das Auftreten seiner Mannschaft weiteren Kredit bei den Verantwortlichen verspielt haben. Roberto Firmino (22.) und Mohamed Salah (45.) per Strafstoß sorgten für die viel umjubelten Treffer an diesem Nachmittag.
Firmino muss gegen Watford verletzt vom Platz
Von seinem entzwischen besten Torjäger musste sich Jürgen Klopp früh im Spiel gegen den FC Watford trennen. Bereits nach einer Viertelstunde musste Roberto Firmino, nachdem er zuvor ohne Einwirkung des Gegners zu Boden ging, den Platz verlassen. »Wir hoffen wie immer auf eine schnelle Rückkehr«, so Klopp, nur um wenige Tage später auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen West Ham United bekannt zu geben das »Bobby [Firmino] bis mindestens Februar« nicht in den Spielbetrieb eingreifen kann. Der Brasilianer gilt im Angriffsspiel des FC Liverpool als unersetztlich, arbeitet offensiv wie defensiv unglaublich viel und macht zudem wichtige und viele Tore.
Doch wie ersetzt man einen schier Unersetzlichen? »Das wissen wir noch nicht«, resümierte Klopp mit steifer Miene. Die logischste Wahl wäre der Belgier Divock Origi, der bei Liverpool überlicherweise über den linken Flügel agiert. Ein Systemwechsel hin zu einem 4-2-3-1 mit Mohamed Salah in der Spitze ebenfalls denkbar. Jürgen Klopp allerdings lässt sich nicht in die Karten schauen.
Eindrucksvoller Titelgewinn und nächste Trophäe für Klopp
In beeindruckender Manier holte der FC Liverpool in Katar den zweiten Titel in der laufenden Saison. Das dieses Turnier zu einem »unmöglichen Zeitpunkt« kommt, fasste auch Jürgen Klopp vor dem Spiel im Halbfinale gegen San Lorenzo (5:0) nochmals auf. Im Khalifa International Stadium überrollte der FC Liverpool sein Gegenüber aus Argentinien. Salah (6., 13.), Henderson (11.), Origi (26.) und Elliott (88.) sorgten für den ungefährdeten Sieg, bei dem Jürgen Klopp schon mal im 4-2-3-1 spielen ließ.
Und auch im Finale gegen die Kashima Antlers (2:0) setzte man sich letztlich souverän durch. Mit 82% Ballbesitz führte man die Japaner teilweise am Nasenring durch das Stadion und das trotz zahlreicher Wechsel in der Startaufstellung mit Hinblick auf das anstehenden Premier League-Duell mit den Wolverhampton Wanderers am 2. Januar. Ein überragender Naby Keïta (21.) und erneut Harvey Elliott (61.) sorgten für die Tore und eine weitere Trophäe im Schrank der Reds.
H S V | L F C
MW2020 (02.04.2020)
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