Allerdings, und das schmeckt Jürgen Klopp gar nicht, muss er dabei auf gleich sechs Akteure verzichten. »Eine Vorbereitung wo sechs Spieler fehlen. Das fühlt sich seltsam an«, so Klopp. Aufgrund des Afrika-Cups und der Copa Amerika fehlen Stars wie Sadio Mané, Mohamed Salah, Naby Keïta, Roberto Firmino und Alisson Becker. »Das gute ist, das Manchester noch nicht weiß gegen wen sie spielen werden, weil wir unsere Aufstellung noch nicht kennen«. Sagte Klopp auf einer Pressekonferenz am Rande eines Testspiels gegen den SSC Neapel durchaus ironisch.
Nach dem eindrucksvollen Triumph in der Champions League lechzt die Anhängerschaft der „Reds“ nun nach dem Gewinn der Premier League, den man in der abgelaufenen Spielzeit denkbar knapp verpasste und sich dem großen Rivalen aus Manchester geschlagen geben musste. »Wenn City patzt müssen wir da sein. Auch in diesem Jahr geht es nur über Manchester«. Jürgen Klopp positioniert sein Team damit klar in der Rolle des Verfolgers. Seit nun mehr 30 Jahren wartet die Anfield Road auf einen Ligatitel, sehnt sich mit jeder Pore nach der nationalen Krönung.
Jordan Henderson: »Der Trainer hat uns vorgelebt, dass er an das Wunder glaubt. Und irgendwann dämmerte auch mir: Anfield, ein frühes Tor, warum nicht?«
Liverpool-Kapitän Jordan Henderson vor dem Rückspiel in der Champions League gegen den FC Barcelona
Liverpool kein »Big Spender« in diesem Sommer
Gaben die „Reds“ im letzten Sommer noch rund 180 Millionen € für neue Spieler, darunter Alisson Becker, Naby Keïta und Fabinho aus, hielt man sich in diesem Sommer zurück. Gerade einmal zwei Millionen Euro investierte man in die Dienste des Niederländers Sepp van den Berg (17). Dieser soll zunächst in der U23 Fuß fassen und ist definitiv eine Investition in die Zukunft. Das bedeutet auch, das der LFC mit dem gleichen Kader aus der letzten Saison in die neue Spielzeit geht.
Kein Zukunft im Konstrukt hatten hingegen verdiente Spieler wie Simon Mignolet und Daniel Sturridge. Der Belgier wollte sich nicht weiter hinter Alisson Becker anstellen und bei Daniel Sturridge wurde stets die Einstellung bemängelt, was von Jürgen Klopp auch immer wieder öffentlich kommunizierte.
Verwendete Bilder: Jürgen Klopp |
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