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RB Leipzig: Mit Flügeln hoch hinaus?
Der Verein
Organisation
Die RasenBallsport Leipzig GmbH gehört zwei verschiedenen Gruppen. Zum einen der Red Bull GmbH, die 99% des Klubs besitzt, und zum anderen dem eigentlichen Verein mit eingetragenen Mitgliedern, dem RasenBallsport Leipzig e.V., welcher aber nur 1% der Rechte am Klub besitzt. De facto besitzt die Red Bull GmbH aber 100% des Vereins, denn alle 17 eingetragenen Mitglieder sind Red Bull Funktionäre, wobei die restlichen Vereinsmitglieder, somit die Fans etc., nicht wahlberechtigt sind und den Verein nur mit Geld fördern dürfen. Bei der Red Bull Arena sieht die Situation ähnlich aus, so ist das Besitztum 96:4 zwischen Red Bull und dem e.V. aufgeteilt. Die Aufteilung hat nur Bestand da nach 50+1 die absolute Stimmmehrheit bei der Mitgliedsversammlung liegen muss, welche wie gesagt trotzdem von Red Bull Funktionären besetzt wird. Der Verein besitzt des weiteren einige Jugend- und Mädchenmannschaften, welchen aber weniger Prioritäten als bei den meisten anderen Vereinen zugeordnet werden.
Transferpolitik
Der RasenBallsport setzt im Vergleich zu vielen anderen Vereinen weniger auf die eigene Jugendarbeit, sondern mehr auf Talente aus Deutschland oder anderen Ländern. Oft werden Toptalente von Ligakonkurrenten gekauft, wie Davie Selke von Bremen, Timo Werner von Stuttgart, oder aber auch Joshua Kimmich. Der Hauptbestandteil der Transferpolitik besteht hingegen im Aufkaufen von Talenten oder Topspielern des Schwestervereins FC Red Bull Salzburg. Hervorzuheben wären z.B. Dayot Upamecano, Konrad Laimer, oder aber auch der ehemalige Spieler Naby Keita. Top Ziele für Transfers sind England, Frankreich und Brasilien.
Der Trainer
Zur neuen Saison wurde Julian Nagelsmann offiziell als Trainer eingestellt, nachdem man es 2018 schon ankündigte. Als jüngster Trainer der Bundesliga Geschichte machte er schon im Oktober 2015 auf sich aufmerksam, als die TSG 1899 Hoffenheim ankündigte er würde den Klub unabhängig der Ligazugehörigkeit zur Saison 2016/17 übernehmen. Nachdem Interimstrainer Huub Stevens am 11.02.2016 wegen Herzproblemen das Handtuch warf, musste der erst 28-jährige schon frühzeitig den Trainerstuhl besetzen. Zur Überraschung aller schaffte er es die Kraichgauer vor dem Abstieg zu bewahren. In der darauffolgenden Saison war Hoffenheim das Überraschungsteam der Saison und sprang am Ende unerwarteter Weise auf Platz 4, was sie für die CL-Playoffs qualifizierte, wobei man diese gegen den FC Liverpool verlor. In der Europa League wurde man mit 5 Punkten letzter und schied aus. Er schaffte es mit der TSG aber im darauffolgenden Jahr in die Champions League, da man die Saison auf Platz 3 beendete. Dort schied man mit 3 Punkten hinter Manchester City, Olympique Lyon und Schachtar Donezk aus. Im Verlauf der Saison 2018/19 wurde Kritik an Nagelsmann laut. Er fokussiere sich nicht auf seine Arbeit, weil er schon Leipzig im Kopf hätte, so die Medien und Fans. Trotzdem beendete man die Saison mit ihm und er wurde schlussendlich gebührend verabschiedet. Nun wird sich zeigen ob er seine Fähigkeiten auch anderorts unter Beweis stellen kann.
Kritik am Verein
Die Kritik begann schon bei der Gründung als man die Lizenz für die Oberliga kaufte, wobei dort ebenfalls schon Spiele boykottiert wurden. Die Kritik ging vor allem gegen den Energy Drink Hersteller Red Bull. So schuf man mit Geld einen ungerechten Wettbewerbsvorteil. Des Weiteren kritisiert man, dass den Fans keine Kontrolle im Verein zusteht, da der Konzern alles kontrolliere. Zwar wurde das durch DFL-Regularien abgemildert, trotzdem ist es fast unmöglich ohne Red Bulls Segen etwas am Verein zu ändern. Angeschwärzt wird außerdem, dass Red Bull keine eigene deutsche Talente entwickelt, obwohl sie durchaus die Mittel dazu hätten, stattdessen bedient man sich reihenweise bei ausländischen Vereinen, wie dem Schwesterklub FC Red Bull Salzburg. In den letzten Jahr flachte die Kritik, nach guten Leistungen Leipzigs, ein wenig ab.
Geändert von Cody (12.09.2019 um 14:44 Uhr)
Black_Tiger (21.09.2019), GAD777 (10.09.2019)
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