Top:
Daniel Schwaab - Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Umgewöhnung an die Bundesliga kam Rückkehrer Schwaab immer besser in Form und wurde mit fortlaufender Zeit ein wahrer Fels in der Brandung. Andere Spieler konnten von seiner Erfahrung profitieren und er schaffte es oft, das zu beruhigen. Seine größte Stärke ist sicherlich seine außergewöhnliche Fähigkeit zu antizipieren und hat den ein oder anderen Favoriten damit schon zur Frustration gebracht (Lukaku, Lewandowski).
Nikolas Nartey – Nartey war in der letzten Saison etwas unzufrieden mit seinen Einsatzzeiten, aber hat sich für diese auch nicht wirklich empfohlen. Dies hat sich in der aktuellen Saison geändert. War zunächst noch Bajrami die erste Wahl des Einwechselspielers, hat ihm Nartey im Laufe der Zeit den Rang abgelaufen. Mit seinen Toren, seiner großen Zweikampfstärke und steten Präsenz im Mittelfeld kann er als wahres Zukunftsjuwel gesehen werden.
Dawid Kownacki – Hat sich Kownacki im letzten Jahr noch die Torjägerkanone gesichert, zeigt er in dieser Saison ganz andere Qualitäten. Als unzerstörbarer „Panzer“ in der Sturmspitze macht er Bälle fest, schafft Räume für vorstoßende Achter oder Außenspieler und hat zur Winterpause schon neun Treffer in allen Wettbewerben aufgelegt. Trotzdem vergisst er auch seine Kernaufgabe nicht, ist der Pole doch nicht nur bester Vorbereiter des Teams, sondern mit acht Treffern auch bester Torschütze. Man darf gespannt sein, wie lange er noch gehalten werden kann.
Jugendspieler Renaud, Faure, Chevalier – Eine ganze Riege von französischen Ausnahmetalenten hat sich in diesem oder letztem Jahr vom Jugendbereich in den Profikader vorgearbeitet. Die Offensivspieler Renaud (RM), Faure (ZM) und Chevalier (LM) trumpfen mit hoher Geschwindigkeit, Ideenreichtum und Selbstvertrauen auf und erhalten immer mehr Einsätze in den Wettbewerben. Auch hier werden sich berechtigte Hoffnungen auf eine rosige Zukunft gemacht.
Flop:
Carlos Clerc – Vom ablösefreien Spanier (kam von Osasuna) hatte man sich deutlich mehr erwartet. Er war ähnlich durchwachsen in die Saison gestartet wie sein Konkurrent Wittek, wurde vom jungen Deutschen nun aber meilenweit abgehängt. Er liefert zwar recht solide Auftritte ab, sticht aber immer wieder durch unsauberes Passspiel und Geschwindigkeitsdefizite hervor. Hier wird eine enorme Steigerung zur Rückserie nötig sein.
Jason – Ebenfalls aus Spanien, allerding aus La Liga, kam Jason für den linken Flügel und sollte dort Hudson-Odoi beerben, der nach seiner Leihe zum FC Chelsea zurückkehrte. Jason konnte die Erwartungen aber in keinster Weise erfüllen. Trotz bester Voraussetzungen bekommt er seine PS nicht auf den Platz, ist oft kaum ins Spiel eingebunden und sammelte in der Hinrunde erst drei Scorerpunkte. Ein Abgang im Winter ist nicht unwahrscheinlich.
Borys Tashchy – Als Ersatzspieler für Kownacki kam Tashchy ablösefrei aus der zweiten Liga von Duisburg und blieb trotz des geringen finanziellen Risikos weit hinter den Erwartungen zurück. Zunächst fand er absolut keine Einbindung ins Spiel, wirkte behäbig und technisch höchst unsauber und brachte oftmals nicht den benötigten Impuls, den man sich von einem Einwechselspieler wünschen würde. Gegen Ende der Hinrunde arbeitete er sich allerdings gut an seine Form heran, entpuppte sich dann aber als Chancentod. Nachdem ihm sich schlussendlich mal Möglichkeiten boten, vergab er diese oft kläglich. Ein Abgang könnte zur Debatte stehen, allerdings müsste passender Ersatz her. Sein Konkurrent Campbell aus der Jugend wird wohl weiteren Druck auf ihn ausüben, Reservespieler Bevan ist ohnehin außen vor und kommt lediglich in der Reserve zum Einsatz. |
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