Holstein Kiel - 2018/19
Die Kieler Sportvereinigung Holstein von 1900 e.V. ist ein 1900 gegründeter Sportverein mit derzeit rund 2.350 Mitgliedern, der seit der Saison 2017/18 in der 2. Bundesliga spielt. Dabei gelang den Kielern als Aufsteiger im vergangenen Jahr beinahe der direkte Durchmarsch, allerdings musste man sich in der Relegation gegen Bruno Labbadia und seine Wolfsburger geschlagen geben. Daraufhin gingen sowohl Sportdirektor Ralf Becker (HSV), als auch der Erfolgstrainer Markus Anfang (1. FC Köln) von Bord und wechselten zur Konkurrenz. Nachfolger wurden Fabian Wohlgemuth (Sportdirektor), ehemals Leiter der Nachwuchsabteilung des VfL Wolfsburg und Tim Walter (Trainer), vorher Trainer der U23 des FC Bayern. Gemeinsam entschieden sie sich Leistungsträgern keine Steine in den Weg zu legen und dem Kader ein neues Gesicht zu geben, damit nicht das Phänomen wie bei Karlsruhe oder Braunschweig eintreffen sollte, die nach verpassten Aufstiegen an ihren Kadern festhielten und umgehend in die 3. Liga durchgereicht wurden.
Nennenswerte Abgänge waren Rafael Czichos (1. FC Köln), Dominick Drexler (1. FC Köln) und Marvin Ducksch (Leihrückkehr zum FC St. Pauli), für die beiden künftigen Kölner flossen jeweils Millionenbeträge.
Die Einnahmen nutzte das neue Kieler-Gespann um überwiegend junge, unverbrauchte und entwicklungsfähige Spieler zu holen. Hier sind besonders folgende hervorzuheben: Jae-Sung Lee (25, 900.000€, Korea), Hauke Wahl (24, 600.000€, FC Ingolstadt), Janni Serra (20, 300.000€, BVB) und Laszlo Benes (21, Leihe, Gladbach).
Weitere Transfers ergaben sich im Laufe der Vorbereitung. Arne Sicker, Tim Siedschlag, Noah Awuku und Johannes van den Bergh haben den Verein allesamt ins Ausland verlassen. Neu dabei sind Uffe Bech (25, ST, 900.000€, Hannover 96), Maximilian Ullmann (22, LV, 1.000.000€, LASK Linz) und Herni Weigelt (20, IV, 1.200.000€, AZ Alkmaar).
Am ersten Spieltag kam es direkt zum Duell mit dem Bundesliga-Absteiger aus Hamburg. Dabei machte der HSV deutlich das er in der Liga nichts anbrennen lassen will und überrollte die Störche mit drei Toren nach 20 Minuten. Als sich Kiel etwas gefestigt hatte wurde es ein offenes Spiel, in dem den Gästen sogar noch zwei Tore durch Serra und Schindler gelangen, zum Punktgewinn reichte es aber nicht mehr. Schon am zweiten Spieltag der Saison ging die Erfolgsserie der Norddeutschen los und es wurden 9 Pflichtspielsiege in Folge eingefahren inkl. 2:1 gegen Bochum im Pokal. Zu den geschlagenen zählten weiterhin Heidenheim, Regensburg, Aue, Magdeburg, Fürth, Bochum, Darmstadt und Union. Erst am 10. Spieltag musste sich die Walter-Elf erneut geschlagen geben, als es 1:2 gegen den 1. FC Köln setze, dabei vergab Kingsley Schindler einen Elfmeter beim Stand von 1:1.
Philosophie der Karriere:
Vorrangig würde ich gerne immer wieder auf junge, talentierte Spieler setzen, diese formen und dann gewinnbringend verkaufen. Damit soll über die Jahre Kapital generiert werden, um ein fiktives neues Stadion bauen zu können. Mittelfristig soll dafür auch der Aufstieg gelingen.
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