Lee Cattermole: „Werde mich etwas zurücknehmen müssen“





Bereits in der abgelaufenen Saison, musste der bisherige Kapitän Lee Cattermole diverse Partien von der Tribüne aus verfolgen. Der Grund war ganz einfach, zum einen fehlte es bei dem erfahrenen Mittelfeldspieler etwas an der Kondition und dazu kommt noch, dass der Verein immer mehr die jungen Spieler heranführen wollte um einen kleinen Umbruch zu vollziehen. Dies ist den „Black Cats“ auch größtenteils ganz gut gelungen, auch wenn der ein oder andere Spieler sich mehr Einsatzzeiten erhofft hatte. Lee Cattermole spielt hingegen schon viele Jahre in Sunderland und hat das größte Tief (den Abstieg bis in die League One) selbst miterlebt, sowie die guten Zeiten des Vereins.

Lee Cattermole: „Es war bestimmt kein einfaches Jahr für mich, das muss ich so deutlich sagen. Dennoch habe ich Verständnis für die Maßnahmen des Trainers, denn der Verein ist derzeit an einem Punkt, wo es wieder bergauf geht. Da ist es normal, dass man möglichst früh auch junge Spieler in den Kader einbinden möchte und ihnen Spielpraxis gibt, denn die jungen Spieler sind die Zukunft des Vereins, nicht Ich. In der nächsten Saison dürfte es noch schwerer für mich werden auf die Einsatzzeiten zu kommen, aber damit muss man leben, wenn ein Umbruch bevor steht. Ich versuche einfach, den jungen Spielern eine Stütze in der Mannschaft zu sein und mit meiner Erfahrung zu helfen.“




“Black Cats“ setzen ein Ausrufezeichen




Playoff-Halbfinale 1.Spiel
Im Hinspiel ging es gegen Bristol City. Da man in der Saison beide Male nicht gewinnen konnte, galt man nicht zwingend als Favorit, kam jedoch mit einer guten Form in die Playoffs. Schon in der 9.Minute gelingt den „Black Cats“ die Führung durch Josh Maja. Ein wichtiger Treffer, der den Gastgebern erst mal etwas zu knabbern gab. Folglich sollte der AFC Sunderland noch vor der Pause die Führung weiter ausbauen und erneut durfte Josh Maja (32.) zum Jubeln in die Kurve rennen. Nach einer perfekten Flanke, muss der junge Engländer nur noch den Fuß hinhalten und vollendet ohne Probleme. Nach der Pause konnte Bristol ebenfalls den ersten Treffer erzielen und hoffte noch auf eine Wende. Als Weimann dann in der 65.Minute den Ausgleich erzielt, schien die Partie zu kippen, doch der Trainer von den „Black Cats“ fand offenbar die richtigen Worte. Nach einem Doppelschlag von Josh Maja (67.) und Cenk Sahin (72.) gewinnt der AFC Sunderland mit 4:2 und geht mit einem guten Polster in das Rückspiel.





Bristol City gelingt kein Wunder im Rückspiel




Playoff-Halbfinale 2.Spiel
Bristol City war dazu gezwungen, einen Zwei-Tore Rückstand aufzuholen und dies im Stadium of Light. Eine schwere Aufgabe, da die „Black Cats“ in der abgelaufenen Saison, gerade Zuhause extrem dominant auftraten. Als Walsh die Führung für Bristol gelingt, peitschten die Fans ihr Team nochmals nach vorne, denn sie wussten, das der AFC Sunderland immer wieder eine Wundertüte war. In der 29.Minute kann Kapitän Lee Cattermole mit einem gewaltigen Distanzschuss ausgleichen. Im weiten Durchgang dann die Entscheidung durch Conor Chaplin (59.), der seine Aufstellung rechtfertigen konnte. Nach dem erneuten Ausgleich von Bristol City, setzt Lynden Gooch (90.) in der Nachspielzeit den Todesstoß und lässt den AFC Sunderland in das Finale einziehen.





Krimi im Endspiel der Playoffs




Playoff-Finale
Das Finale in den Playoffs durften die „Black Cats“ gegen West Bromwich bestreiten. Normalerweise war West Bromwich der klare Favorit, doch durch die letzten starken Auftritte des AFC Sunderland, erwartete man eine ausgeglichene Partie mit einem komplett offenen Ende. Lange passierte wenig, denn ein Fehler konnte das Spiel schon entscheiden. Als Alex Mowatt (53.) im zweiten Durchgang die Führung gelingt, war die Sensation fast schon perfekt. Nun musste nur noch die Defensive halten und der Aufstieg wäre perfekt. Allerdings gelingt Rondon der Ausgleich in der Schlussphase des Spiels und somit ging es erst mal in die Verlängerung. Dort neutralisierten sich beide Mannschaften und mussten in das Elfmeterschießen. Spannender hätte das Finale also nicht ablaufen können. Am Ende behalten die „Black Cats“ die Nerven und lösen per Elfmeterschießen das Ticket für die Premier League.





Der AFC Sunderland löst das letzte Ticket





Die Playoffs sind seit kurzem beendet und es steht fest, dass die „Black Cats“ als letztes Team den Aufstieg in die Premier League geschafft haben. Damit legt man auch einen Platz in der Geschichte ein, denn es ist noch nie einer Mannschaft gelungen, innerhalb von 4 Jahren von der Premier League in die League One abzusteigen und anschließend ins Oberhaus zurückzukehren. Der Aufstieg ist das Ergebnis von harter Arbeit und einem unbändigen Kampfeswillen, wie man zuletzt in den Playoffs immer häufiger sehen konnte. Für manche kommt der Erfolg nun etwas überraschend, doch viele Experten sehen das etwas anders. Die Tradition und das Potential des Kaders, war durchaus vorhanden um einen direkten Durchmarsch zu vollziehen.
Doch mit dem Aufstieg folgen nun auch die Probleme, denn die bisherigen Neuzugänge waren eher auf die Championship ausgerichtet. Nun wird es schwer für den AFC Sunderland die Philosophie von geringen Ablösesummen und einem konkurrenzfähigen Kader für die Premier League zu verfolgen.




Welcher Spieler lieferte ab und welcher nicht!?







Lee Cattermole