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Mai 18 - Norwegen
Gute 2 1/2 Monate Pause gab es seit dem Trip nach Zagreb, in der Zwischenzeit gab es etliche Spiele in Deutschland zu erledigen, weshalb bis zur Sommerpause in Deutschland gewartet werden musste. Die Akquise für die Tour verlief schlecht, sodass am Ende ich alleine den Weg gen Norden antrat, ich beim Hinflug allerdings nicht ansatzweise erahnte was mich erwarten würde.
In Oslo prallte der Sommer vor sich hin, bei 28 Grad ging es hoch an den Holmenkollen, ehe dann noch die Hotspots beehrt wurden und ordentlich Bräune aufgebaut wurde.
Ein Doppler war möglich gewesen, ein mögliches Spiel der Unterklasse ließ ich aber aufgrund des guten Wetters links liegen und widmete mich lieber deutlich überteuertem Essen und Bier (15€ Burger, 10€ Bier).
Vålerenga IF - Lillestrøm SK
Intility Arena
Relativ früh machte ich mich zum Stadion auf um im Vorfeld zu schauen, was vor Ort abgeht. Aus dem Stadion gab es aber bereits ordentliche Lautstärke seitens der Gäste zu vermelden, weshalb ich optimistisch bereits die Eintrittskarte gezückt hatte. Der Gästeblock war bereits fast voll und komplett motiviert, auf der gegenüberliegenden Seite waren auch schon einige Ultras zugegen, wodurch die Minuten vor dem Anpfiff mit gegenseitigen Sticheleien verstrichen wurden.
Zum Anpfiff der Partie gab es dann im Gästeblock jede Menge Rauch in Schwarz-gelb, auf Vålerenga-Seite eine gute Papptaffel-Choreo mit Vereinslogo im Herzen der Tribüne. Würde man in deutschen Stadien nun Pfiffe von einigen, wenigen vereinsschädigenden Idioten erwarten, erfreute man sich hier der großartigen Stimmung.
Auf dem Feld sowie auf der Tribüne war es sehr ausgeglichen, aber eines Derbys zu 100% würdig, was man in Dortmund seit einiger Zeit vermissen mag.
Zur zweiten Halbzeit dann die heimischen Fans mit ca. 30 bengalischen Fackeln, welche eine wahre Pyro-Orgie (reißerische Bild-Überschrift) einleiteten und es fortan kaum eine Minute gab in der es nicht klackte und loderndes Feuer in die Luft stieg.
Das Gebotene befand sich fortan mindestens in den Top-3 und der teure Trip damit voll gelungen - aus Ekstrase buchte ich während der zweiten Halbzeit fix Flüge nach Malaga um nächste Woche nach Gibraltar zu fahren, einfach mal eben so. Auf dem Feld gab es ein 0:0 der besseren Sorte, wobei das absolute Highlight weit über die Nachspielzeit kommen sollte. In der 95. Minute prallte ein Freistoß von Vålerenga an die Latte, zwei Minuten später aber zirkelte ein Ball tatsächlich noch ins Tor und das alles vor den heimischen Fans, was in einen unheimlich starken Jubel mündete.
Mit einem dicken Lächeln zog ich zurück in die Innenstadt um in einer Kneipe das anstehende CL-Finale zu verfolgen, wobei dies aufgrund mangelndem Interesse viel eher ein Zeitvertreib bleiben sollte. Bei nur noch 6 Stunden bis zum Rückflug war ein Hotel absolut sinnlos, weshalb am Flughafen im Halbschlaf gechillt wurde und es draußen um 4 eh schon komplett hell war. Die letzten Minuten das überteuerte Wasser und Essen genossen, fand man sich nach kurzem Aufenthalt in der Luft auch wieder in Brüssel vor, von wo es mit Flixbus nach Köln ging.
Geändert von Pascal126 (27.12.2018 um 22:17 Uhr)
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