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Odcinek 8.1: Górnik Zabrze
Górnik Zabrze wurde erst im Jahre 1948 gegründet, zählt aber durch seine vielen Meisterschaften zu den geschichtsträchtigsten Vereinen in Polen. Genauer gesagt teilt sich Górnik Zabrze mit Ruch Chorzów den Platz mit den meisten Titeln der polnischen Liga (14 Stück), wobei die letzte Meisterschaft im Jahr 1988 gefeiert werden konnte, zudem stand man 1970 mal im Finale des damaligen Pokals der Pokalsieger. Aus heutiger Sicht ein nicht mehr zu wiederholendes Event, sind polnische Vereine vom europäischen Top-Niveau meilenweit entfernt. In den letzten zehn Jahren spielte Górnik meist in der oberen Tabellenhälfte, wobei man im Sommer 2017 nach enttäuschenden Leistungen den Gang in die Zweitklassigkeit antreten musste, den man allerdings auf lediglich ein Jahr begrenzen konnte. In der abgelaufenen Spielzeit meldete man sich in Oberschlesien erfolgreich zurück und konnte sich mit starken Leistungen und einem 4. Platz seit Ewigkeiten wieder für die Qualifikationsphase des Europapokals qualifizieren.
Im Ruhrpott erfreut sich Górnik Zabrze sicherlich einiger Sympathien, da man in Oberschlesien als Bergarbeiterverein gilt und in Kreisen der aktiven Fanszene Freundschaften nach Gelsenkirchen gepflegt werden.
Viele in Deutschland bekannte Spieler, waren einst bei Górnik Zabrze unter Vertrag. Die kultigsten Beispiele wären Tomasz Hajto und Tomasz Wałdoch, die jahrelang auf Schalke spielten. Aus der Neuzeit wären vor allem Paweł Ołkowski und Arkadiusz Milik anzuführen. Lustigerweise war auch Jakub Błaszczykowski zu Jugendzeiten mal bei Górnik Zabrze, wo er sich aber nicht durchsetzen konnte und den Gang zurück in seine Heimatstadt angetreten hat.
Im aktuellen Kader gibt es drei wirklich nennenswerte Spieler: Stürmer Igor Angulo war mit 23 Saisontoren der zweitbeste Stürmer der ganzen Liga, zudem hat man mit Rafał Kurzawa den besten Mittelfeldspieler und Vorlagengeber unter Vertrag (18 Vorlagen). Talent Szymon Żurkowski wurde kürzlich erst zur Entdeckung der Saison gewählt und gilt entsprechend als einer der „Player to watch“.
Odcinek 8.2: Wisła Płock
Wisła Płock ist in der Ekstraklasa einer der kleinsten Vereine, so hat man den zweitkleinsten Marktwert der gesamten Liga. In der Liga konnte man noch nie einen Titel feiern, dafür aber oft Positionen im vorderen Bereich einfahren und 2006 auch den Titel im Pokal gewinnen. Zwischen 2003/04 und 2006/07 spielte man zudem drei Mal in den Qualifikationsrunden des UEFA-Cups. Gleichzeitig mit dem Pokalsieg 2006 stieg man auch in die zweite Liga ab, wo man sich für einige Jahre festsetzte und dabei sogar zwei Mal in die 3. Liga abgestiegen ist. Sommer 2016 sicherte man sich den Aufstieg zurück in die Ekstraklasa, wo man sich nun wieder etablieren möchte.
Großen Respekt sicherte man sich in der abgelaufenen Spielzeit, da man die Saison mit einem starken fünften Platz beenden konnte, trotz des günstigen Kaders und der überschaubaren Dichte an „Stars“, die praktisch kaum vorhanden ist. Trainer Jerzy Brzęczek erhielt als Lob den Preis für den besten Trainer der Saison. Wisla Plock ist neben Pogoń Szczecin auch der einzige Verein in der Ekstraklasa, der noch in einem alterwührdigem Stadion spielt, welches von großen Umbaumaßnahmen verschont geblieben ist.
Wenn man als Deutscher den aktuellen Kader Płocks beleuchtet, werden einem mit Sicherheit lediglich Torwart Thomas Dähne (früher Helsinki und Red Bull) und Oskar Zawada (Wolfsburg-Jugend; Ex-KSC) auffallen. Zudem sei noch Offensiv-Allrounder Semir Štilić genannt, der einigen noch aus seiner erfolgreichen Zeit bei Lech Poznan in Erinnerung geblieben sein mag.
International bekannte Ex-Spieler dürften Marek Saganowski; Radosław Sobolewski und vor allem Ireneusz Jeleń sein.
w następnym odcinku: Talenty - część 1
Geändert von Pascal126 (27.12.2018 um 20:31 Uhr)
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