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CEDRIC JERMAINE JACKSON - PART 6
NO SIGNATURE
Die Verantwortlichen des Port Vale Football Clubs wollten mit ihrem Teammanager unbedingt verlängern und lehnten sich finanziell weit aus dem Fenster. Das Angebot über drei weitere Jahre war gut, sehr gut sogar aber C.J. hatte sich entschieden, den ihm vorgelegten Vertrag nicht zu unterschreiben. Nach zwei Aufstiegen in Folge, von der Football League Two bis in die Football Championship, war er der Meinung, dass die "Valiants" so langsam an ihre Grenzen kommen würden und er sah keine allzu großen Aussichten, auf weitere Erfolge. Man sollte gehen, wenn es am schönsten ist, daran hatte C.J. sich immer gehalten und er wollte seinem Motto treu bleiben. Außerdem lagen ihm interessante Anfragen und Angebote einiger europäischer Erstligisten vor. Colin, sein bester Freund und gleichzeitig sein Agent, war ebenfalls der Meinung, dass eine Luftveränderung manchmal nicht das schlechteste wäre und so entschloss C.J. sich, Stoke-on-Trent nach zwei überaus erfolgreichen Jahren den Rücken zu kehren und einen neuen Lebensabschnitt im Ausland zu beginnen. Bei den "Valiants" ging eine Ära zu ende. Wenige Tage später wurde der Engländer Neil Aspin als neuer Teammanager vorgestellt. Gemeinsam mit seinem Assistant Manager Lee Nogan, sollte er den Port Vale FC zum Klassenerhalt in der Football Championship führen!
A NEW CHALLENGE
Der Regen hatte endlich nachgelassen, das Thermometer zeigte knapp 22° und die Sonne ließ sich doch noch blicken. Colin und C.J. saßen gemeinsam in einem Straßencafé in Brüssel und gönnten sich belgische Gauffre-Waffeln. Ihr Rückflug nach London Heathrow ging erst in drei Stunden und so ließen sie den Vormittag in Limburg nochmals Revue passieren. In den vergangenen Wochen und Monaten reifte bei C.J. der Entschluss, seine Zelte in Stoke-on-Trent abzubrechen und den Port Vale Football Club zu verlassen. Sich auf eine neue Herausforderung im Ausland einlassen, einen Erstligisten übernehmen, eine neue Liga, eine andere Sprache, das alles reizte ihn sehr. Anfragen aus der Football Championship lehnte C.J. ab, er wollte sich auf neuem und ihm fremdem Terrain beweisen. Die belgische Jupiler Pro League und die niederländische Eredivisie waren besonders interessant. Wichtig war, dass der neue Verein Visionen und Ziele hatte. C.J. hatte keine Lust, gegen den Abstieg zu spielen, er wollte etwas aufbauen und einen Verein nach oben führen. Besonders beeindruckt zeigte er sich vom Interesse eines eher unscheinbaren, belgischen Erstligisten. Die Verantwortlichen des VV St. Truiden, Provinz Limburg, konnte man fast schon als lästig bezeichnen. Mehrfach wurden Colin und C.J. kontaktiert und das große Bemühen der Vereinsführung, sollte letztendlich den Ausschlag geben. C.J. hatte sich entschieden, den Belgiern seine Zusage zu geben und unterschrieb schließlich einen gutdotierten Dreijahresvertrag bei "De Kanaries"...
... und so landeten die beiden Freunde schließlich pünktlich in London Heathrow. Während Colin noch im Büro vorbeischauen musste, nahm C.J. sich ein Taxi nach Dagenham. Er hatte zum Glück noch seine alte Bude, wo er übernachten konnte. Teammanager eines Erstligisten, ausgestattet mit einem gutdotierten Dreijahresvertrag, er war zufrieden. Auch die Ausstiegsklausel, falls ein Verein aus der Premier League Interesse haben sollte, war für die Belgier kein Problem, besser hätte es für Cedric Jermaine Jackson gar nicht laufen können. Das musste gefeiert werden. Eine warme Dusche, frische Klamotten und ein Abstecher ins Nachtleben von Soho, das war es, wonach ihm der Sinn stand. Vielleicht würde er mal wieder den Club 49 aufsuchen aber das würde sich ergeben. Nur eines war sicher, Tropical Night stand nicht auf seiner Liste, diese unerfreuliche Erfahrung musste C.J. nicht noch einmal machen. Ein kühles Bierchen oder auch zwei sollten es dann aber schon sein, dagegen war sicherlich nichts einzuwenden!
VV SINT-TRUIDEN
Die VV St. Truiden, offiziell Koninklijke Sint-Truidense Voetbalvereniging, wurde im Jahre 1924 nach der Fusion zwischen dem FC Union und FC Goldstar, gegründet und schloss sich zwei Jahre später dem Königlichen Belgischen Fußballverband an. Die Vereinsfarben Gelb und Blau wurden nach den Farben der Stadtflagge gewählt. Seine Heimspiele tragen "De Kanaries", wie der Verein in Belgien genannt wird, im Hel van Stayen Stadion aus, was so viel heißt wie Hölle von Stayen, da die Fans von VV St.Truiden als besonders lautstark und einfallsreich gelten. Die mehrfach umgebaute und hochmoderne Arena hat eine Kapazität von 12.500 Plätzen und kann bei Bedarf bis maximal 17.850 Plätze erweitert werden. Zur Saison 2011/2012 wurde ein Kunstrasen verlegt. Damit ist es das erste Stadion mit künstlichem Grün in der belgischen Jupiler Pro League. Zum Stadionkomplex gehören Konferenzräume, eine Veranstaltungshalle, Einzelhandelsgeschäfte mit insgesamt 12.000 Quadratmetern Verkaufsfläche, Büros, Restaurants und Cafés, ein Fitnessstudio und das Hotel Stayen mit 21 Logen mit Stadionblick!
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Die bisherigen Erfolge der VV St. Truiden halten sich in Grenzen. Zwar konnte man 1971 und 2003 das Pokalfinale erreichen, unterlag aber mit 1:2 gegen Beerschot AC und mit 1:4 gegen R.A.A. La Louvière. Im Jahre 1999 konnte man den belgischen Ligapokal nach einem 4:3 gegen Germinal Ekeren gewinnen, der bisher größte Erfolg der Vereinsgeschichte. Im UEFA-Cup, der heutigen UEFA Europa League, kamen die Limburger bisher nie über die dritte Runde hinaus. Auch war VV St. Truiden noch nie belgischer Meister!
MW2020 (14.07.2018), RichardBarcelona (14.07.2018)
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