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F1 2017 Karrieretagebuch
Saison II: 2018
In einem wahren Sprint habe ich in den letzten Tagen direkt weitere Grand Prix gefahren, da ich einfach wieder großen Bock auf das Spiel hatte. Zugegebenermaßen hatte ich so meine Schwierigkeiten, die nicht mehr vorhandenen Trainingseinheiten führen dazu, dass ich im Qualifying die erste richtige Runde fahre und dementsprechend noch den ein oder anderen Patzer zu verzeichnen habe. Außerdem spielt die ständige Umgewöhnung von Forza Motorsport auf F1 eine große Rolle, sind Lenk- und Bremsverhalten komplett verschieden. Kleiner Fakt am Rande: ohne die Trainingseinheiten verliert man auch richtig viele Ressourcenpunkte, so hatte ich nach dem Großbritannien-Rennen die Mitteilung, dass wir in der Entwicklung hinterher hängen.
Kanada ist wahrscheinlich wirklich die Strecke, die mir mit Abstand am besten liegt. Gleich im Qualifying habe ich aufgrund der aggressivsten Einstellung am Setup eine brillante Runde auf den Asphalt gezaubert, die mich mit 3 Zehntel-Vorsprung auf die Pole Position brachte.
Beim Start musste ich P1 leider direkt an Hamilton abgeben, der ab Kurve 1 dann das Rennen anführte und nach und nach seinen Vorsprung aufbauen konnte. Mir blieb das ganze Rennen über ein enger Kampf mit Vettel, den ich aber in den Geraden stets abhängen konnte und ungefährdet den zweiten Platz ins Ziel fahren konnte. Nette Anekdote aus dem Rennen ist, dass die zuletzt angesprochene schnellste Runde auch endlich mal zu meinen Gunsten gelaufen ist. Nebenbei ist Max Verstappen wieder ausgeschieden, weshalb wir in der Konstrukteurmeisterschaft ungefährdet 3. Kraft sind.
Die anfängliche Vorfreude auf den Grand Prix in Aserbaidschan wurde relativ früh getrübt, als für das Zeittraining mittelstarker Regen angekündigt wurde. Im Qualifying dann mit dem letzten Platz eine wahre Blamage, da lief einfach rein gar nichts zusammen, mein Auto ist regelrecht geschwommen. Aufgrund von Strafen anderer, konnte ich immerhin von P18 ins Rennen gehen, mich aber im Rennen selber nicht wirklich nach vorne arbeiten, da irgendwie kein Grip aufgebaut werden konnte. Da ich wieder eine alternative Strategie mit den harten Reifen anzufangen bevorzugte, stand ich auf P15 bevor die Konkurrenz mit ihren Stops begann. Fettes Gemisch angeschmissen und einige Runden abgeliefert, befand ich mich nach absolviertem Service dann sogar schon auf P10 und hatte am Ende aufgrund der weichen Reifen noch genug Pace, mich auf P8 zu mogeln und damit das Wochenende immerhin halbwegs positiv beenden. Auch hier muss allerdings wieder Glück erwähnt werden: Räikkönen und Verstappen sind während dem Rennen ausgeschieden. So betrachtet wäre ich also maximal auf P10 gelandet.
Nach der Blamage in Aserbaidschan ging es auf die Hochgeschwindigkeitsstrecke in Spielberg, worauf man sich mit Force India sehr freuen konnte. Im letzten Jahr schon sehr gute Erfahrungen dort gesammelt, ging es in diesem Jahr ähnlich weiter. Im Qualifying setzte ich mich mit P5 in direkter Nähe zu den Ferraris und Mercedes und setzte mir den Plan, dort im Rennen auch anzugreifen. Am Start konnte ich mir Räikkönen schnappen, mit dem ich mich im Laufe des Rennens teilweise sehr hart duellierte und zwischenzeitlich auch Ocon und Ricciardo in diesen Raum drängten. Zwischenzeitlich hatte ich sogar kurze Angst vor dem Aus, als ich leicht von der Strecke abkam und Räikkönen mich so touchierte, dass ich beinahe gen Leitplanke fuhr. Durch dieses Manöver verlor ich die Plätze an Räikkönen; Ocon und Ricciardo, weshalb ich spontan meinen Stint um zwei Runden verlängerte um diese Plätze irgendwie zurück zu erobern. Die Ultrasofts wurden von Runde zu Runde schneller, weshalb ich wenig überraschend nach dem Boxenstopp zumindest Ocon und Ricciardo wieder gepackt habe und in direkter Schlagdistanz zu Räikkönen stand. Durch die frischeren Reifen konnte ich den Finnen relatix fix überholen, ehe die vor mir liegenden Mercedes aufgrund von Problemen am Auto beide zurückfielen und ich am Ende ohne große Arbeit wieder auf P2 gelandet bin. Erfreulicherweise wurde Ocon Dritter, das erste Podium mit zwei Force India in der Karriere.
Vom Wochenende in Silverstone habe ich mir nicht zu viel erhofft, da mir die Strecke weiterhin gar nicht liegt. Im Qualifying gelang mir komischerweise eine exzellente Runde, wodurch ich im Rennen gleich mehr Möglichkeiten für ein positives Ergebnis hatte. Im britischen Regen hatte ich mit meiner Kiste wahrlich keine Chance nach vorne, weshalb mir das ganze Rennen über Ricciardo im Getriebe hing. Im Regen ist die Pace des Force India dann doch monumental schlechter, denn auch Verstappen hing fest hinter Ocon. Immerhin konnte ich den P5 ins Ziel retten und damit den fünften Platz in der WM ein mal mehr behaupten.
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