
Transfers Sommer 2014
Zugänge:
07/14 - Nico Elvedi | FC Zürich | 400.000€
07/14 - Nicolas Haas | FC Luzern | 250.000€
07/14 - Gregory Wüthrich | Grasshopper | 300.000€
07/14 - Dimitri Oberlin | FC Zürich | 300.000€
07/14 - Albian Ajeti | FC Basel | 500.000€
07/14 - Moritz Bauer | Grasshopper | 400.000€
07/14 - Gianluca Hossmann | Grasshopper | 300.000€
07/14 - Alain Wiss | FC Luzern | 400.000€
08/14 - Joel Untersee | FC Vaduz | 525.000€
08/14 - Alessandro Martinelli | Modena | 500.000€
08/14 - Salim Khelifi | Eintracht Braunschweig | 1.200.000€ |
Gleich elf Neuzugänge gab es in den 60 Tagen der ersten Transferperiode der Saison 2014/15. Das macht im Durchschnitt etwas mehr als jeden fünften Tag einen neuen Spieler. Und genau so fulminant wie es sich anhört, war es auch im Büro der Young Boys. Es gab teilweise sehr zähe Verhandlungen mit den Teams, da vor allem die Schweizer Mannschaften nur ungern ihre Talente an einen Konkurrenten abgeben wollen. Am Ende hat dann aber in den meisten Fällen eine etwas zu hohe Ablösesumme geholfen, damit die Vereine den Weg freimachen für die Verpflichtungen. Den internen Königstransfer landete man dann kurz vor Ende der Transferperiode, als man Salim Khelifi für eine Summe von 1,2 Millionen Euro aus der deutschen 2. Bundesliga nach Bern lotsen konnte.
Insgesamt betrachtet hat man sich für so gut wie alle der zu vergebenen Positionen ausgerüstet, sodass man nun genug Material vorhanden hat, um den Umbruch bereits am ersten Spieltag vollends wirken zu lassen.¹ Abgänge:
07/14 - Taulan Seferi Sulejmanov | Silkeborg IF | Leihe
08/14 - Marco Wölfli | SC Cambuur | 275.000€
08/14 - Milan Vilotic | Evian Thonon FC | 1.300.000€
08/14 - Jan Lecjaks | FC Utrecht | 275.000€
08/14 - Scott Sutter | FC Luzern | 425.000€ |
Während man mit den Neuverpflichtungen vollends im Soll geblieben ist, waren die Verkäufe leider überhaupt nicht zufrieden stellend. Von 15 Spielern die man hätte loswerden müssen, konnte man am Ende des Tages nur fünf Spieler an den Mann bringen. Ein Blick auf die Zahlen verrät relativ schnell, dass man es aufgrund der geringen Erträge am Ende sogar schwer hatte, Transfers wie den von Khelifi zu stemmen. Der Khelifi-Transfer war am Ende auch nur noch durch den Verkauf von Scott Sutter möglich. Während der Hinrunde werden also nun mehr zehn Spieler aussortiert und ohne Einsätze bleiben - unnötig gebundenes Kapital und an der ein oder anderen Stelle ein herber Wertverlust.
¹ Die Angabe war inhaltlich nur bedingt richtig und eher für den Bericht hier angepasst. Ich hab im Endeffekt an den Spieltagen 1, 2 und 3 noch drei Spieler eingesetzt, die meinen Anforderungen nicht entsprochen haben.
Mannschaft:
Mvogo 71
Hadergjonaj 57 - Wüthrich 56 - Elvedi 55 - Bauer 58
Martinelli 58 - Haas 49
Steffen 69 - Wiss 62 - Khelifi 65
Ajeti 61
Bank: von Ballmoos 50, Untersee 58, Bürki 55, Hossmann 57, Bertone 55, Castroman 51, Oberlin 47
Reserve: Bürgy 50
Rest: Sanogo, Kubo, Gerndt, Hoarau, Zarate, Gajic, Afum, von Bergen, Rochat, Vitkieviez |
Gleich acht der elf Neuzugänge stehen auch direkt in der Startelf. Für viele Experten wirft das daher die Frage auf wie schnell die Integration der neuen Spieler von Statten gehen kann und vor allem wie lange die jeweiligen Spieler brauchen werden, um sich zu einem richtigen Team zu bilden. Aufgrund des jungen Alters dürfte dies aber kein großes Problem sein, da die Mannschaft im Schnitt eigentlich auch eine Azubi-Abteilung eines Unternehmens sein könnte. Der Altersdurchschnitt wurde nun dank Umbruch von 24,38 auf stolze 19,63 gesenkt - eine Zahl die ihres gleichen sucht und so wahrscheinlich auch in die Rekordbücher gehen könnte.
Großes Manko wird aber die konkurrenzfähigkeit sein, da man sich auf ersten Blick durch den Abgang vieler etablierter Spieler verschlechtert haben müsste. Hier hat man etwas mehr als fünf Punkte verloren - diese gilt es dann mit der Entwicklung der jungen Talente wieder aufzuholen.
|
Lesezeichen