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Ich glaube eher, dass das Problem genau die andere Seite der Medaille ist. Die Kids in den Schulen bekommen eigentlich eine zumindest "okaye" Grundausbildung Demokratie. Aber nach der Schule ist damit Schluss und jeder Frust und jeder Misserfolg wird auf "Andere" (Politiker, Fluchtis, etc.) übertragen. Nur wie will man solche Verdrossenen bzw. Nicht-Belehrbare wieder demokratiefähig bekommen?
Die meisten Populisten werben doch mit den "so naheliegenden und einfachen" Antworten. Egal, ob AfD, #Lindner oder Buchstabendreher-nach-der-Geburt Wagenknecht - Opposition ist manchmal doch sehr einfach (aber wichtig!).
Leider gibt es aber kaum noch vernünftige Filter bei uns in der Gesellschaft für Überspitzungen, Sarkasmus oder Polemik. Im Zweifel werden ironische Beiträge wörtlich genommen und schon haben ganzen Volksgruppen eine Grundlage für ihre unterschwellig angestauten Ideologien.
Ein guter Demokrat lässt sich nicht von Hasstiraden oder Spitzfindigkeiten einwickeln und sollte zeitgleich auch nicht zum Stammwähler verfallen. Eigentlich wäre es doch klasse, wenn alle bis zum Ende unentschlossen wären und ausreichend Zeit hätten, sich wirklich mal mit den Parteien, ihren Strukturen und ihren Finanzierern auseinander zu setzen.
Aber anscheinend sind starke Männer, einfache Lösungen und starke Worte mehr denn je gefragt. Schade, denn die Känguru-Prophezeiungen scheinen sich immer mehr zu bestätigen.
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