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Drmic geht - vorerst!
„Wenn alles so bleibt wie es aktuell ist, sehen wir im Winter kein Handlungsbedarf. Dennoch halten natürlich auch wir Augen und Ohren offen“ - das die Aussage von Gladbachs Sportdirektor Max Eberl im exklusiven Interview wenige Tage vor der Öffnung des Transferfensters. Und der 43-jährige sollte mit seiner Aussage Recht behalten. Trotz einiger hartnäckiger Gerüchte tat sich nicht bei den Fohlen.
Die prominenteste Personalie bei den Gladbachern dürfte in diesem Winter wohl Josip Drmic gewesen sein. Der 24-jährige Schweizer fristet seit seinem Transfer im Sommer 2015 ein beschauliches Dasein am Rhein. Nach dem ligainternen Leihgeschäft zum Hamburger SV überzeugte Drmic André Schubert in der Vorbereitung nicht restlos, bekam in dieser Hinrunde keinerlei Einsatzzeit. Nun folgt ein weiteres Leihgeschäft - zu Sporting Lissabon. Der portugiesische Traditionsclub reagiert damit auf eine langwierige Verletzung ihres Angreifers Bas Dost. Für beide Seiten eine Win-Win-Situation. „Josip [Drmic] passt sehr gut in unser System“, bewertete Sporting-Coach Jorge Jesus den Transfer seines neuen Schützlings nüchtern. Max Eberl: „Wir hoffen für beide Seite, das Josip [Drmic] gestärkt zu uns zurückkehren wird.“ Der Sportdirektor der Fohlen schlägt mit diesem Geschäft zwei Fliegen mit einer Klappe. Drmic wird in Portugal Spielzeit bekommen, gleichzeitig schaltet man zur Rückrunde einen möglichen Unruheherd aus.
Mehr Spielzeit für zwei Verteidiger
Neben dem Schweizer Angreifer verlassen auch Innenverteidiger-Talent Marvin Schulz und der Ex-Herthaner Nico Schulz die Fohlen auf Leihbasis. Ersterer wird sich bis zum Saisonende dem österreichischen Erstligisten SV Mattersburg anschließen. Letzterer soll dem FC Ingolstadt und Neu-Coach Maik Walpurgis helfen, den Klassenerhalt in der Rückrunde möglichst früh perfekt zu machen.
Erfreuliches gibt es dann noch aus der Fohlenschmiede zu vermelden. Ein Schützling von Thomas Flath, seines Zeichens U17-Trainer der Gladbacher, unterzeichnet einen Profivertrag bis ins Jahr 2018. Niklas Schmidt (17) heißt der junge Mann, der in der Hinserie der A-Junioren Bundesliga immerhin drei Treffer erzielte und weitere sieben vorbereiten konnte. Trainer André Schubert ist über die Leistung und die Entwicklung des erst 17-jährigen schwer begeistert: „Er verfügt über ein klasse Ballgefühl und eine grandiose Übersicht; ist dazu noch schnell. Ihm soll nun das erhöhte Trainingsniveau helfen, sich langsam an die Bundesliga zu gewöhnen. Die Entwicklung soll nun kontrolliert fortgesetzt werden“, so Schubert.
Über mögliche Neuzugänge hielt man sich indes zurück. Glaubt man der Gerüchteküche müsste in der Hennes-Weisweiler-Allee gerade in der ersten Woche des Transferfensters die Hölle losgebrochen sein. „An all diesen Spekulation ist aktuell nichts dran“, kommunizierte Max Eberl immer wieder. Dabei wurden Namen wie Real Madrids-Edeltalent Martin Ødegaard genannt, die schon im letzten Sommer immer wieder mit den Fohlen in Verbindung gebracht wurden. Im Falle des dänischen Innenverteidigers Andreas Christensen, der kaum noch aus der Gladbacher-Hintermannschaft wegzudenken ist, scheint bis dato nur wenig Bewegung zu sein. „Wie wir schon vor einigen Wochen vermeldet haben, stehen wir in engem Kontakt zu Chelsea. Das Heft des Handelns liegt in London, nicht in Gladbach“, so Gladbachs Sportdirektor nachdrücklich.
Verwendete Bilder: Drmic, Schulz
H S V | L F C
Black_Tiger (11.12.2016)
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