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  1. AW: Der letzte echte Cowboy - Emir Spahic [SPIELERKARRIERE]

    #15
    Profispieler Avatar von SpeedyGonzales
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    Standard AW: Der letzte echte Cowboy - Emir Spahic [SPIELERKARRIERE]

    So, danke bis hierhin für euer Feedback!
    @DZehn: So ein Asi ist Spahic dann vielleicht doch nicht! Dazu mehr im folgenden Teil Schön, dass es dir gefällt.
    @Dzagoev94: Merci dir fürs Feedback! Ja, so macht das Schreiben von Spielberichten extrem Spaß! Bleib dran
    @RichardBarcelona: Danke dir auch! Eben, denke auch, dass ein Fußballer andere Sorgen hat, als eine Managerstory! Außerdem - wie gesagt - werde ich Spahic hier nicht als Vollasi darstellen!

    Und jetzt geht es weiter mit Teil 5!



    Teil 05 - Hallescher Hexenkessel und stressige Spielerfrauen


    Ein Punkt in Mönchengladbach, ein Punkt gegen Frankfurt – eigentlich lief es in den letzten beiden Ligaspielen gar nicht so schlecht und gute Ansätze waren deutlich erkennbar. Dennoch standen wir nach acht Spieltagen immer noch ohne Sieg auf dem vorletzten Tabellenplatz der Liga. Und nun folgte auch noch das Pokalspiel beim Drittligisten aus Halle. In Ostdeutschland würde uns ein echter Hexenkessel erwarten.

    „Vier verpasste Anrufe“ blinkte auf meinem IPhone am Morgen des Spiels in Halle. Ich schlurfte zur Küche und knallte mir vier Eier in die Pfanne. Dann machte ich die Kaffeemaschine an und schritt weiter ins Bad. Auf der Toilette sah ich dann, dass Jenny versucht hatte, mich letzte Nacht zu erreichen. „So ein Mist“, dachte ich mir und sah weiter, dass sie mir auch auf WhatsApp geschrieben hatte.



    Puh, unglaublich! Die Frau einer meiner Mitspieler stand ohne Zweifel auf mich. Ich war zwar ein Bad Boy, aber soweit würde selbst ich nicht gehen. Respektlosigkeit gehörte nicht zu meinen Mottos – John Terry oder Mauro Icardi: diese beiden Fußballer haben einst die Frauen ihrer Teamkollegen ausgespannt. In diese Reihe der Ehrenlosen wollte ich mich nicht begeben. Aber sollte ich Albin was sagen? Oder Jenny einfach ignorieren und hoffen, dass die Sache von selbst ein Ende fand?

    Erstmal beschloss ich, nichts zu tun! Vielleicht sollte ich auch den Kontakt zu Albin erstmal wieder ein wenig runterfahren. Laut dem „Bro vor Hoe“-Gesetz war es eigentlich meine Aufgabe, Albin vor seiner Perle zu warnen. War ich der erste Mitspieler von Albin, den sie anbaggerte? Ich musste unweigerlich an unseren Ex-Trainer Bruno Labbadia denken, der – gerüchteweise – auch gerne mal mit Spielerfrauen schäkerte. Auweia…

    „WIR! WIR! DER HSV!“ Einige Fans waren nach Halle mitgereist – trotz Wochentag, trotz beschissenem Wetter. Die Stimmung auf der Tribüne war gut, ich kickte mit Dennis Diekmeier und Alen Halilovic ein paar Bälle hin und her. Auch heute stand ich wieder in der Startformation, der Coach änderte die Mannschaft nur auf einer Position im Vergleich zum Auswärtsspiel in Frankfurt – dort aber überraschend: Der junge Dren Feka feierte auf der Sechserposition neben Lewis Holtby sein Pflichtspieldebüt.



    Hallescher FC – Aufstellung:

    Bredlow – Schilk, Kleineheismann, Barnofsky, Baumgärtel – Fennell, Gjasula – Lindenhahn, Pfeffer, Aydemir – Pintol

    Hamburger SV – Aufstellung:
    Adler – Diekmeier, Cleber, Spahic, Douglas Santos – Feka, Holtby – Müller, Halilovic, Kostic – Wood

    „Mach deinen Kopf frei und spiel einfach so, als hättest du nie was anderes gemacht“, gab ich Dren noch mit auf dem Weg, als wir das Spielfeld betraten. „Okay, Emir“, sagte er mit zittriger Stimme. Auch die Fans der Gastgeber waren mächtig gut drauf und sorgten für eine klasse Stimmung. In Deutschland würde man wohl von einem „Hexenkessel“ sprechen – da konnte ich als Bosnier natürlich nur drüber lachen. Dann wäre jedes Spiel in meiner Heimat ein „doppelter Hexenkessel“.

    Wir waren natürlich klarer Favorit, fanden aber nicht so richtig ins Spiel. Mein Gegenspieler Benjamin Pintol war übrigens auch Bosnier, weswegen ich mich überraschend gut mit ihm verstand und ab und an ein kleines Gespräch auf unserer Muttersprache führte. Bei weiten Bällen nach vorne, ging ich öfters Mal in ein Luftduell mit Pintol, konnte diese aber zumeist für mich entscheiden.

    Der erste Treffer folgte dann endlich nach einer guten halben Stunde. Alen und Filip Kostic kombinierten sich sehenswert zum gegnerischen Strafraum, dann kam das perfekte Zuspiel auf Bobby Wood, der den Ball kurz abtropfen ließ und ihn dann kompromisslos im Hallescher Tor versenkte. Standesgemäße Führung also!

    Was machte eigentlich Dren Feka? Der 19-Jährige machte seine Sache unauffällig aber gut neben Lewis Holtby. Ich mochte Holtby zwar nie, aber ihm muss man schon lassen, dass er ein guter Fußballer ist, der auch den jungen Spielern immens viel Sicherheit geben konnte. Dass ich ihm trotzdem gerne einfach mal die Visage polieren will änderte daran jedoch nichts.

    Im zweiten Durchgang verpassten wir, den Sack zuzumachen. Halle wurde – auch angepeitscht vom Publikum – plötzlich immer stärker und suchte häufiger den Weg nach vorne. So wurde es auch für mich das ein oder andere Mal etwas brenzlig. Pintol zog ein, zwei Mal an mir vorbei und brachte den Ball gefährlich aufs Tor. Da stand zum Glück jedoch Rene und verhinderte den Ausgleich. Die dickste Chance hatte dann Halles Gjasula, der einen Freistoß wuchtig an den Außenpfosten donnerte (66.). Da wäre Rene niemals dran gekommen.


    Pflichtspieldebüt: Dren Feka

    „Leute, lasst uns nicht unterkriegen. Weiter nach vorne!“ brüllte ich übers ganze Spielfeld, als Halle mehr und mehr auf den Ausgleich drückte. Gisdol brachte Albin und Jung ins Spiel, für Nicolai Müller und Alen Halilovic war Feierabend. In der Nachspielzeit gab es dann nochmal Ecke für die Gastgeber. Ich und Pintol standen nah im Strafraum zusammen und zerrten uns gegenseitig am Trikot. Der Ball kam hoch in die Mitte – „Nicht schon wieder wie gegen Frankfurt“, dachte ich. Ich sprang hoch, köpfte diesmal aber genau auf den Ball und pfefferte ihn so aus dem Strafraum. Feka nahm das Leder an und musste ihn eigentlich nur noch nach vorne ballern. Doch was machte er? Eine riesige Bogenlampe und die Kugel segelte wieder Richtung Strafraum. Aus dem Gewusel sprang dannn irgendein Hallescher Spieler hoch und köpfte Richtung Tor. Drin. Wieder der Ausgleich in letzter Sekunde. So ein Ärger.

    Nun musste also doch die Verlängerung herhalten. Absolut unnötig! Dren Feka war ziemlich niedergeschlagen, doch eigentlich war das Gesamtkollektiv Schuld an diesem späten Ausgleich. Nunja, wir mussten dennoch weiter kämpfen. Dies machte ich auch den anderen klar. „Jungs, wir schaffen das hier noch. Die sind stehend K.O., wir haben noch Reserven für die nächste halbe Stunde!“ Ich konnte meinen Worten selbst nicht ganz so glauben. Auch ich schnaufte schon aus dem letzten Loch.

    Und so wurde die Verlängerung auch eher ein müdes Rumgekicke. Von beiden Teams kam kaum noch was. Fünf Minuten vor Abpfiff probierten wir es dann nochmal: Albin trieb den Ball nach vorne und spielte Feka am Strafraum an. Aus dem Hinterraum kam plötzlich Douglas Santos angelaufen, Freka legte ihm auf und der Brasilianer donnerte das Leder sensationell genau ins Kreuzeck. Aus dem Nichts doch noch der Treffer für uns. Ich schnaufte durch und rannte nach vorne zur Jubeltraube. Kurz danach war Schluss – hätte nicht gedacht, dass ein Drittligist uns so die Kraft aussaugen konnte… Das sprach nicht unbedingt für uns.

    0 Nicht möglich!

  2. Folgender Benutzer sagt Danke zu SpeedyGonzales für den nützlichen Beitrag:

    Black_Tiger (02.11.2016)

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