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Streich als Spieler
Der 51 jährige Christian Streich ist seit dem 29. Dezember 2011 Cheftrainer des Sport-Club Freiburg und sitzt dort weiterhin fest im Sattel. Streich begann seine Spielerkarriere 1983 beim Freiburger FC, gelangte über die Stuttgarter Kickers (‘85-‘87) und seinem späteren Arbeitgeber SC Freiburg (`87-`88) zum FC 08 Homburg, mit dem er im 1989 den Aufstieg in die Bundesliga feierte. In der höchsten deutschen Spielklasse brachte er es auf zehn Einsätze, ehe es ihn erneut zum Freiburger FC zog, wo er 1994 seine Karriere beendete. Insgesamt kommt der Coach des heutigen Bundesligisiten auf 64 Zweitligaspiele, neun DFB Pokalauftritte und – wie schon erwähnt – zehn Bundesligaeinsätze.
Streich als Trainer
Seine Trainerkarriere begann 1995 im Jugendbereich des SC Freiburg. Er gewann drei Mal den DFB-Junioren-Vereinspokal (`06, `09, `11) und 2008 sogar die deutsche A-Jugendmeisterschaft. Im Verlaufe seines Engagements im Jugendbereich schafften einige Bundesligaspieler den Schritt zu den Profis, darunter Dennis Aogo, Jonathan Pitroipa, Daniel Schwaab, Ömer Toprak und Oliver Baumann.
Nach einer schwachen Hinrunde des Sport-Clubs 2011/2012 unter Marcus Sorg wurde dieser beurlaubt und durch Christian Streich ersetzt, was sich auszahlen sollte. Die Rückrunde unter Streich verlief erfolgreich und mündete im Klassenerhalt nach 32 Spieltagen.
Seine spezielle Art
Christian Streich ist jedoch nicht nur wegen seiner sportlichen Erfolge und solide Arbeitsweise bekannt, sondern gewinnt durch seine direkte Art in Pressekonferenzen und Interviews an Sympathie. Bei seinen Statements bleibt er stets authentisch, was ihn auszeichnet. Auch zu kritischen Themen abseits des Fussballsports wie die Flüchtlingssituation bezieht Streich Stellung und findet bewegende Worte (sehenswert). Für seinen Charakter spricht außerdem der Respekt, den Streich seinen Gegnern entgegen bringt. Aktuellstes Beispiel ist das „Rauswerfen“ seiner feiernden Spieler während der Pressekonferenz nach dem Aufstieg (Klick).
Der "Streich der Woche"
Zu alledem glänzt Streich oftmals mit witzigen Antworten, die nicht selten für Lacher sorgen, weshalb die badische Zeitung sogar den „Streich der Woche“ ins Leben gerufen hat – eine Sammlung der witzigen Phrasen, wie der „sexy Verein“, oder die Kampfansage an Bayern München.
Das bevorzugte System
Sportlich bleibt Streich stets bescheiden und hält die Erwartungen auf angemessenem Niveau. Seine bevorzugte Formation ist das 4-4-2 mit einer Doppelsechs, allerdings sind auch andere Taktiken, die zwei echte Stürmer vorsehen, eine Alternative. Wichtig für ihn ist es, dass die Mannschaft eine Einheit bildet und über die Kollektivleistung erfolgreich ist – vorzugsweise mit ansehnlichem Fussball.
Black_Tiger (09.10.2016), BMG43v3r (10.10.2016)
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