FK Rostow - FK Krasnodar: Am 27.Spieltag kam es zu einer sehr interessanten Begegnung, Krasnodar, das nach einer guten Serie zuletzt auf Platz 3 hochstieg gegen den FK Rostow, der mit Zenit St.Petersburg nach wie vor sensationell um den Titel kämpft. Die Ausgangslage daher ziemlich prekär, verliert Rostow, könnte der Meisterschaftszug bereits abgefahren sein, verliert auch Zenit, wird aus dem Zweikampf plötzlich ein Dreikampf und verliert Krasnodar droht erneut der Rausfall aus den europäischen Plätzen. Minimalistisch begann die Partie, nach einer halben Stunden wiesen die Passstatistiken jeweils die höchsten Werte auf, je ein Schuss auf das Tor, das Spiel war hier noch nicht wirklich belebt, bis in der 31. Minute Derlis Gonzalez von links in den Sechzehner zog und aus spitzem Winkel an der Außenstange scheiterte. Nun war auch Rostow wach, wenige Minuten später scheiterte Poloz an Kritsyuk, quasi mit dem Pausenpfiff lief der Angreifer der Tabellenzweiten alleine auf Kritsyuk zu, wurde aber zurecht wegen Abseits zurückgepfiffen.
Auch in der zweiten Hälfte bot sich das selbe Bild, die erste halbe Stunde passierte kaum etwas, jedoch merkte man, wie Krasnodar immer stärker wurde und das Tor wollte. Und es fiel! Erneut konnte Derlis Gonzalez nicht gehalten werden, seine präzise Flanke fand Fedor Smolov und der nickte am langen Pfosten ein, 0:1. Rostow kämpfte nun bis tief in die Nachspielzeit, diese einmalige Chance, russischer Meister zu werden, nicht zu verlieren und sie wurden für ihre Mühe von Milot Rashica bemüht. Der grätschte nämlich in der Nachspielzeit Rostow-Stürmer Poloz um, den der fälligen Strafstoß selbst zum 1:1 versenkte und Rostow vor heimischem Publikum zumindest einen Punkt sicherte.
0:1 Smolov 76.
1:1 Poloz 92. (E.)
FK Krasnodar - Spartak Moskau: Erneut ein ganz wichtiges Spiel stand für Krasnodar eine Woche später auf dem Programm. Spartak Moskau war in der Tabelle wegen des Remis gegen Rostow vorbeigezogen und lag nun einen Punkt vor Krasnodar, eine Tatsache, die Krasnodar gerne wieder ändern würde. Coach Petrescu ließ dafür den wieder genesenen Mamaev von Beginn an ran, der zuletzt wieder schwache Rashica stand heute nicht mal im Kader. Auch der junge Eigenbauspieler Pedro Caeiro war wieder fit und nahm auf der Bank Platz. Spartak ließ sich von einer beeindruckenden Kulisse in der Krasnodar-Arena einlullen und kam in der ersten Halbzeit nur sporadisch an den Ball, Krasnodar zeigte mit 9 Torschüssen und nahezu 65% Ballbesitz klare Dominanz und Siegeswillen, einzig die Genauigkeit fehlte. Diese kehrt in Form von Fedor Smolov, der überraschend nur auf der Bank Platz nahm, zur Pause zurück, der Goalgetter ersetzte den Isländer Omarsson, der zwar bemüht war, doch ihm gelang nicht viel. Und siehe da, nur 6 Minuten im Spiel war es Smolov, der einen Zuckerpass in die Schnittstelle kurz annahm, Kutepov ins Leere grätschen ließ und anschließend Pesyakov keine Chance ließ. Spartak kam zwischen der 60. und 75. Minute in ihrer besten Phase zu zwei guten Möglichkeiten durch Promes, doch Kritsyuk konnte sich auszeichnen. Mitten hinein in die Drangphase fiel dann das 2:0, welches Spartak letztendlich das Genick brach. Ein Schuss von Smolov, der viel zu zögerlich attackierte wurde, knallte an die Stange, Pesyakov wusste nicht, wo der Ball ist, drehte sich um und beförderte das Spielgerät mit einer hektischen und unüberlegten Handbewegung selbst ins Tor. Mit dem 2:0 stößt Krasnodar wieder auf Platz 3, da sowohl ZSKA, als auch Rubin Kazan nicht gewinnen konnten.
1:0 Smolov 51.
2:0 Pesyakov 73. (ET) |
Lesezeichen