
08 - Pokal und Baden Württemberg Derby
Nach zuletzt drei Siegen in Folge ist der VfB Stuttgart in der Tabelle geklettert und hat nur noch fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer und Erzrivalen Karlsruhe. Das Duell mit den Badenern findet in drei Wochen statt. Hoffen können die Stuttgarter dann auf einen Einsatz von Daniel Ginczek. Der Stürmer trainiert seit dieser Woche wieder mit der Mannschaft und könnt bald wieder auf Torejagd für die Schwaben gehen. Das Spiel gegen Union Berlin am Freitag kommt allerdings noch zu früh für Ginczek, der sich nach erneut überstandenem Kreuzbandriss langsam wieder herangeführt wird.
Alexandru Maxim wird dagegen wohl erst Anfang November wieder eine Option werden. Der Rumäne zog sich Anfang September einen Zehenbruch zu.



Fr, 14. Oktober 2016 | Stadion An Der Alten Försterei
Langerak - Großkreutz, Baumgartl, Pavard, Insua - Gentner(C), Hosogai - Mané, Özcan (70. Klein), Asano - Terodde (84. Sunjic)
Am neunten Spieltag kam es an der alten Försterei zum Spitzenspiel. Union Berlin empfängt als Tabellenzweiter den zuletzt wiedererstarkten VfB Stuttgart, der aktuell Vierter ist und drei Punkte hinter den Berlinern lauert.
Die Gäste aus dem Ländle traten nach drei Siegen am Stück mit breiter Brust auf und hatten nach zehn Minuten die erste Gelegenheit. Nach einer Flanke von Insua kam Carlos Mané am zweiten Pfosten zum Abschluss, sein Dropkick ging knapp am Kasten vorbei. Fünf Minuten später der nächste Angriff über Asano und Hosogai. Simon Terodde kam im Strafraum an den Ball und zog mit dem Außenrist ab. Vom Innnpfosten landete der Ball zur 1:0 Führung ins Netz. Union Berlin hatte Mitte des ersten Abschnitts auch eine gute Möglichkeit durch Brandy, doch Langerak war zur Stelle.
Nach der Halbzeit erhöhten die Köpernicker den Druck. Nach einer zu kurzen Faustabwehr von Langerak, zog Fürstner aus der Drehung ab, doch der Versuch landete neben das Tor. Zwanzig Minuten vor dem Ende hatten aber die Stuttgater die Möglichkeit den Deckel draufzumachen, Kevin Großkreutz tankte sich über die rechte Seite durch und sah Hosogai im Rückraum. Michael Gspurning konnte den Abschluss mit einer sensationellen Parade entschärfen. So war Union Berlin noch im Spiel. Stephan Fürster prüfte Langerak erneut aus 18 Metern, der Australier lenkte den Ball zur Ecke. Diese zappelte dann aber im Netz. Parensen stocherte den Ball aus dem Gewühl über die Linie. In der Folge hatten die Gastgeber sogar noch die Chance das Spiel komplett zu drehen, doch Langerak rettete den Schwaben diesen Punkt im Spitzenspiel.

0:1 Simon Terodde 16. (2. Saisontor)
1:1 Michael Parensen 79. (2. Saisontor)


Sa, 22. Oktober 2016 | Mercedes-Benz Arena
Langerak - Großkreutz, Baumgartl, Pavard, Insua - Gentner(C), Hosogai - Mané (64. Klein), Özcan (75. Zimmer), Asano - Terodde (81. Ginczek)
Eine Woche später ging es für den VfB zu Hause gegen Dynamo Dresden weiter. Mit dabei war wieder Daniel Ginczek, der erstmals nach seiner Verletzung wieder auf der Bank Platz nahm. Seine Kollegen legten einen Blitzstart hin. Nach einer schönen Kombination gelang Takuma Asano nach sieben Minuten im Liegen die Führung für den VfB. Für den Leihspieler von Arsenal London war es das erste Tor im Dress der Stuttgarter. Doch dann verflachte das Spiel. Erich Berko traf auf Seiten der Dresdener das Außennetz. Der Schuss des Ex-Stuttgarters war die einzige weitere Szene des ersten Durchgangs.
Auch die zweite Halbzeit war ereignisarm. Doch dann gab es einen Freistoß für Dynamo aus dem Mittelfeld. Teixeira brachte den Ball in den Strafraum, Baumgartl schlug eine Kerze, der Volleyversuch von Ballas wurde geblockt, doch schließlich beförderte Hartmann das Leder zum Ausgleich ins Netz. Daraufhin witterte Dresden Morgenluft. Der kurz vorher eingewechselte Florian Klein holte eine Viertelstunde vor Ende Pascal Testroet von den Beinen, der Schiedsrichter zeigte dem Österreichr glatt Rot für eine Notbremse. Die Stuttgarter beschwerten sich lautstark und das zurecht, Christian Gentner hätte noch eingreifen können, Rot die falsche Entscheidung.
In der 81. Minute stand dann das ganze Stadion, als Daniel Ginczek für Simon Terodde eingewechselt wurde. Doch nach vorne ging nichts mehr für den VfB, Dresden warf jetzt nochmal alles nach vorne. Nach einer Flanke von Stefaniak kam Väyrynen zum Kopfball - drüber! Es sah so aus als könnten die Stuttgarter das Remis in Unterzahl über die Zeit retten, doch dann die vierte Minute der Nachspielzeit. Väyrynen an der Strafraumkante mit dem Rücken zum Tor und er ging zu Boden, dämliches Foul von Timo Baumgartl, der den Dresdenern einen Strafstoß bescherte. Der gefoulte trat selber an und netzte zum Siege für Dynamo ein.

1:0 Takuma Asano 7. (1. Saisontor)
1:1 Marco Hartmann 67. (1. Saisontor)
1:2 Tim Väyrynen 90./FE (1.Saisontor)


Mi, 26. Oktober 2016 | Mercedes-Benz Arena
Langerak - Zimmer, Baumgartl, Sunjic, Heise - Gentner(C), Zimmermann (107. Kaminski) - Mané, Besuschkow (46. Terodde), Werner - Asano (79. Grgic)
Ohne Daniel Ginczek ging es unter der Woche in die zweite Pokalrunde für Stuttgart. Zu Gast war Eintracht Frankfurt, die bisher eine solide Bundesligasaison spielen und in Schlagdistanz zu den internationalen Rängen sind. Die erste Halbzeit entwickelte sich zur Geduldspartie, doch zwei Minuten vor der Pause ging die Eintracht plötzlich in Führung. Hasebes Pass in den Strafraum konnte der aufgerückte Chandler einschieben. Doch Stuttgart antwortete noch vor der Halbzeit. Ein Distanzschuss von Matthias Zimmermann passte genau und so ging es mit einem 1:1 in die Kabinen.
Auch die zweite Halbzeit hatte wenige Highlights zu bieten. Der Pfostenschuss von Asano nach einer Stunde war die größte Gelegenheit. Es hieß nach neunzig Minuten jedenfalls Verlängerung. In dieser gingen die Gastgeber nach sieben Minuten in Führung. Simon Terodde setzte sich gegen Chandler durch und köpfte die Flanke von Grgic ins Tor. Doch Frankfurt kam nochmal zurück. Ebenfalls nach einer Flanke nickte Mascarell den Ball sechs Minuten vor dem Ende zum 2:2 in den Kasten von Langerak. Damit ging dieses Spiel ins Elfmeterschießen.
Stuttgart begann, Kapitän Christian Gentner verwandelte souverän ins rechte Eck. Für Frankfurt schoss Huszti als erstes. Er platzierte den Ball humorlos in die Mitte, 1:1. Carlos Mané verwandelte wieder zur Stuttgarter Führung. Dann hatte Langerak die Ecke und konnt den Strafstoß von Marco Fabian parieren. Tobias Werner traf ebenfalls für Stuttgart und setzte die Eintracht damit unter Druck. Mascarall, der mit seinem Ausgleichstreffer dieses Elfmeterschießen erst erzwungen hatte spürte diesen Druck wohl, denn auch er scheiterte an Mitch Langerak.
Simon Terodde konnte nun alles klarmachen, doch Lukas Hradecky konnte seinen schwachen Elfmeter halten. Haris Seferovic konnte damit wieder verkürzen für Frankfurt, doch Langerak parierte sensationell seinen dritten Strafstoß und schickte den VfB damit ins Achtelfinale des DFB Pokals. Dort empfängt man die Hertha aus Berlin.

0:1 Timothy Chandler 43. (1. Pokaltor)
1:1 Matthias Zimmermann 45. (1. Pokaltor)
2:1 Simon Terodde 97. (1. Pokaltor)
2:2 Omar Mascarell 114. (1. Pokaltor)


So, 30. Oktober 2016 | Wildparkstadion
Langerak - Großkreutz, Kaminski, Pavard, Insua - Gentner(C), Hosogai - Mané (80. Besuschkow), Özcan (80. Werner), Asano - Ginczek (66. Terodde)
Nach sieben Jahren war es heute wieder so weit, das Derby, Baden gegen Schwaben, der Karlsruher SC gegen den VfB Stuttgart. Die Karlsruher stehen nach 10 Spieltagen dort wo der VfB hinwill, auf dem ersten Tabellenplatz. Die Fans waren euphorisiert, man ging hier mit breiter Brust ins Spiel gegen den ungeliebten Rivalen. Beim VfB feierte Daniel Ginczek sein Comeback in der Startelf. Und dem Stürmer gehörte die erste Szene der Partie. Aus rund zwanzig Metern zog er satt auf das Tor der Gastgeber ab, Rene Vollath erreichte den Ball noch und lenkte diese an den Pfosten. Die anschließende Ecke kam auf den ersten Pfosten, Ginczek verlängerte per Kopf und am zweiten Pfosten drückte Marcin Kaminski den Ball zur Führung für die Schwaben ins Netz.
Die mitgereisten Stuttgarter waren natürlich oben auf und peitschten ihre Jungs nach vorne. In der ersten Halbzeit hatte der VfB das Geschehen auch im Griff, Carlos Mané setzte das Leder kurz vor der Halbzeit auch nochmal an die Latte.
Nach der Pause rannte Karlsruhe dann aber an. Diamantakos zwang Langerak zu einer Glanztat und kam auch bei der anschließenden Ecke zum Kopfball, doch dieser ging vorbei. Aber der Grieche lief langsam warm und konnte schließlich in der 68. Minute den Ausgleich für Karlsruhe herstellen und den Wildpark in Extase versetzen. Stoppelkamp gelang wenig später sogar beinahe die Führung, doch bei seinem Distanzversuch fehlte doch ein gutes Stück.
Zehn Minuten vor dem Ende wechselte Stuttgart dann zweifach, Max Besuschkow und Tobias Werner kamen in die Partie. Keine zwei Minuten später brachte dieses Duo dann die erneute Führung für die Gäste. Werner setzte sich über links durch und steckte durch für den jungen Zehner, der den Ball per Vollspann ins kurze Eck haute und sich vor dem bebenden Gästeblock feiern ließ. Um ein Haar hätte er kurz darauf sogar noch den Doppelpack geschnürt, aber der Kopfball ging weit drüber. Es reichte am Ende aber trotzdem zum Sieg in diesem Derby für die Schwaben, die dadurch in der Tabelle wieder dran sind an den Karlsruhern.

0:1 Marcin Kaminski 10. (1. Saisontor)
1:1 Dimitrios Diamantakos 68. (4. Saisontor)
1:2 Max Besuschkow 82. (2. Saisontor)


Tabelle

- Hannover übernimmt Tabellenführung
- Bochum klettert auf Platz Zwei
- Sandhausen stürzt ab
- Heidenheim nach drei Niederlagen in Folge Letzter
- DERBYSIEGER DERBYSIEGER HEY HEY
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