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Erhalten: 20 Vergeben: 1 |
Maxim
04 Vorbereitungsturnier
Für den VfB Stuttgart ging es Anfang Juli auf die Insel. Eine Woche nach dem Trainingsauftakt nahm die Mannschaft von Neu Trainer Hannes Wolf an einem Vorbereitungsturnier in England teil. Mit an Bord waren alle Spieler außer die verletzten Daniel Ginczek, Kevin Großkreutz und Timo Baumgartl. Alle drei arbeiteten in Stuttgart individuell an ihrem Comeback.
Besonders gespannt durften die Fans auf die Auftritte der Neuen sein. In den ersten anderthalb Wochen setzte man im heimischen Trainingsgelände das Hauptaugenmerk auf physische Grundlagen, Testspiele gab es noch keine. Die Schwaben traten auf der Insel in einer Gruppe mit dem FC Middlesbrough, Aston Villa und RSC Anderlecht an. In der anderen Gruppe befanden sich West Bromwich Albion, AFC Bournemouth, FC Genua und der FK Krasnodar.
VfB Stuttgart - RSC Anderlecht 1:1 | 03.07.16
Langerak - Klein, Sunjic (59. Sama), Kaminski, Insua - Gentner (51. Grgic), Hosogai (51. Zimmermann) - Werner (51. Zimmer), Öczan (59. Ristl), Maxim - Terodde (51. Tashchy)
Im ersten Gruppenspiel des European International Cup traf der VfB Stuttgart auf den belgischen Rekordmeister aus Anderlecht. Die Schwaben gingen bereits nach 13 Minuten durch einen Kopfballtreffer von Alexandru Maxim in Führung. Bis zur Halbzeit dominierte man das Geschehen auch. Nach der Halbzeit gab es dann eine umstrittene rote Karte gegen Florian Klein, woraufhin die Belgier natürlich besser ins Spiel kamen. Zehn Schwaben verteidigten fortan stark, doch vier Minuten vor dem Ende gelang Harbaoui schließlich doch noch der Ausgleichstreffer.
Aston Villa - VfB Stuttgart 1:5 | 06.07.16
Uphoff - Zimmer (57. Grgic), Sunjic (77. Sama), Pavard, Heise - Besuschkow (57. Hosogai), Zimmermann - Mané (77. Maxim), Özcan (57. Wanitzek), Werner (57. Tashchy) - Asano
Gegen Aston Villa kamen Asano, Mané und Pavard zu ihren Debüts im Brustringtrikot. Wie schon im ersten Gruppenspiel ging der VfB früh in Führung. Tobias Werner war nach 12 Spielminuten zur Stelle und versenkte den Ball im Tor. Danach bestimmten die Engländer die Partie und drängten auf den Ausgleich, doch die Defensive der Stuttgarter blieb stabil.
Nach einer Stunde gab es dann einen Elfer für den VfB und die rote Karte für Chester. Hosogai konnte den Strafstoß zwar nicht versenken, doch mit einem Mann mehr spielten die Schwaben nun groß auf. Carlos Mané, Takuma Asano und Borys Tashchy mit einem Doppelpack sorgten in der letztene halben Stund für einen Kantersieg. Adomah gelang der zwischenzeitliche Anschlusstreffer für Villa.
VfB Stuttgart - FC Middlesbrough 2:1 | 10.07.16
Grahl - Zimmermann, Pavard (67. Sama), Kaminski, Heise - Gentner (67. Grgic), Hosogai - Zimmer (46. Mané), Maxim (46. Besuschkow), Wanitzek (46. Asano) - Terodde (67. Tashchy)
Vor dem letzten Gruppenspiel waren die Stuttgarter schon so gut wie durch, doch dennoch spielte man auf einen Sieg. Nach 20 Minuten gelang dem Torschützenkönig der abgelaufenen Zweitligasaison sein erstes Tor im Dress der Schwaben. Nach einem schönen Zuspiel von Maxim blieb Terodde kaltschnäuzig und brachte das Leder im Tor unter. Danach verflachte die Partie etwas. Erst in der 83. Minute gelang dem eingewechselten Tashchy das 2:0. Der Ukrainer erzielte damit seinen dritten Turniertreffer und deutete damit an ebenfalls eine Alternative für den noch länger ausfallenden Daniel Ginczek zu sein. Rhodes Anschlusstreffer drei Minuten später konnte die Niederlage für Boro nicht mehr verhindern.
FK Krasnodar - VfB Stuttgart 1:0 | 13.07.16
Uphoff - Klein, Sunjic, Sama, Insua - Ristl, Grgic - Werner (80. Zimmer), Wanitzek (80. Mané), Özcan - Asano (80. Terodde)
Aufgrund des Torverhältnis landeten die Schwaben in ihrer Gruppe nur auf Platz 2 hinter Anderlecht und bekamen es im Halbfinale nun mit dem anderen Gruppensieger aus Krasnodar zu tun. Lief es in den Gruppenspielen noch sehr ordentlich für die Stuttgarter, so offenbarten sich gegen den Europa League Teilnehmer die altbekannten Schwächen in der Defensive. Das 1:0 der Russen begünstigte ein Abwehrbock von Stephen Sama, der den Ball in die Füße von Gazinskiy spielte. Dieser lies dem jungen Uphoff keine Abwehrchance. Es sollte das einzige Tor des Tages bleiben, da sowohl Asano als auch der spät eingewechselte Terodde ihre großen Möglichkeiten ungenutzt ließen. Somit ist für den VfB im Halbfinale Endstation.
Die Russen unterlagen im Finale Anderlecht mit 4:3 nach Elfmeterschießen.
Der Hoffnungsträger
Er gilt bei vielen Experten als bester Spieler dieser Zweitligasaison, Stuttgarts Dribbelkünstler Alexandru Maxim. In dreieinhalb Jahren bein den Schwaben konnte der Rumäne sich allerdings nie langfristig einen Stammplatz erspielen, das soll nun anders werden.
Im Sommer musste der VfB seinen besten Scorer ablösefrei zum VfL Wolfsburg ziehen lassen. Der Abgang von Didavi soll die große Chance für Maxim sein endlich sein ganzes Können abzurufen. Denn dieses ist unumstritten da. Im Schnitt brauchte Maxim in der Bundesliga etwa 134 Minuten für einen Scorerpunkt, ein ordentlicher Wert. Der VfB ist für den Spielmacher mittlerweile eine Herzensangelegenheit geworden. Das merkte man schon in der vergangenen Spielzeit, in der er bei Toren auf der Bank teilweise mehr jubelte als seine Kollegen auf dem Platz. Das Bekenntnis zum VfB trotz Abstieg dürfte nun Beweis genug sein. Bei den Fans steht er sowieso hoch im Kurs und gehört zu den Publikumslieblingen.
Am kommenden Montag geht die Zweitligasaison für die Stuttgarter los. Das Heimspiel gegen den SV Sandhausen wird nahezu ausverkauft sein. Nach gutem Vorbereitungsturnier mit drei Vorlagen und einem Treffer wird Maxim wohl gesetzt sein.
Black_Tiger (13.10.2016)
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