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1.8: Enero 2017 (II).
Das Spitzenspiel stand am 23. Spieltag an und fand im Estadio Ciudad de València statt. Man musste wirklich genau hinsehen, um die Chancen in den ersten 45 Minuten zu erspähen, denn beide Mannschaften neutralisierten sich im Mittelfeld und es gab kaum Torraumszenen. In der zweiten Halbzeit kam Zaragoza besser ins Spiel und setzte Levante zunehmend unter Druck, die aber zwischen der 60. und 75. Minute ihre beste Phase hatten und mit einem Stangenschuss von Casadesús hatten. Quasi im Gegenzug gab es aber Elferalarm im Sechzehner des Gegners, als Buenacasa klar gelegt wurde, die Pfeife des Unparteiischen aber stumm blieb. In der 86. Minute, als alles schon mit einem erneuten torlosen Remis rechnete, konnte Alberto Zapater ungehindert Meter machen, stand nach einem Doppelpass mit Buenacasa plötzlich alleine vor Toño, ließ diesen gekonnt aussteigen und vollendete ins lange Eck. Das 0:1 war ein wichtiger Sieg für Zaragoza, der Vorsprung stieg damit auf 6 Punkte an.
Das Rückspiel im Viertelfinale der Copa del Rey forderte Coach Fernando Morientes erneut zur Rotation auf. Gegen Leganés durfte erneut einige der Reservespieler ran, die ihre Sache in der Copa bisher sehr gut machten. Spielerisch war aber erneut kein Fortschritt zu erkennen, Zaragoza trat auf der Stelle und wirkte ideenlos gegen tief stehende Gäste. Diese lauerten auf Konterchancen, denn ein Tor könnte hier Leganés wohl ins Halbfinale hieven, denn dann würde Zaragoza zwei Tore brauchen. Zwei gute Chancen fand Zaragoza vor der Pause vor, ein Freistoß von Lanzarote ging ins Außennetz und einen Kopfball von Cabrera konnte Leganés-Keeper Serantes noch über die Latte drehen. In der zweiten Halbzeit wurde die Partie immer uninteressanter, keiner wollte das Risiko erhöher, um sich dann womöglich auskontern zu lassen. So musste ein Standardsituation ein klassisches 0:0-Spiel zu entscheiden. Zaragoza spielte einen Freistoß im Mittelfeld schnell ab, die Abwehr des Gegners stand völlig blank, Barrera bediente Muñoz im idealen Moment, dieser ließ sich nicht zweimal bitten und traf zum 1:0 Siegestreffer. Erneut ein 1:0 Heimsieg in der Copa, im Halbfinale bekommt man es nun mit dem FC Sevilla zu tun.
Zaragoza liebt es wohl gerne spannend! Am 24.Spieltag empfing man zuhause Sevilla Atlético, die Reservemannschaft des Pokal-Halbfinalgegners. Erneut war das Spiel für die Fans des attraktiven Fußballs ein absoluter Reinfall. Zaragoza war drückend überlegen, doch gegen die tief stehende Abwehr der Andalusier fand man kein Mittel. Immer wieder blieb man an den Verteidigern des Gegners hängen. Sevilla Atlético zog Zaragoza mit langen Ballhaltephasen den Nerv, was Zaragoza viel Geduld kostete, doch die Gäste entwickelten kaum Zug zum Tor. In der zweiten Hälfte kam mit der Einwechslung von Ros und Muñoz frischer Wind, doch es dauerte bis in die Schlussphase, ehe der Dauerdruck der Gastgeber von Erfolg gekrönt war. Muñoz dribbelte sich an Bernardo Cruz und González vorbei, die sich eher gegenseitig im Weg standen, Matos konnte nicht mehr eingreifen, der Flachschuss von Muñoz ging via Innenstange ins Tor. Mit dem dritten 1:0 in Folge setzte sich Zaragoza durch das Remis von Levante auf 8 Punkte ab.
Im Duell gegen den Tabelle-5. aus Valladolid ging es für Zaragoza um die Findung der spielerischen Form, Hoffnung machte dabei die Tatsache, dass Carles Aleñá wieder ins Mannschaftstraining einsteig und wohl in ein bis zwei Wochen wieder einsatzbereit sein wird. Zaragoza wurde in der Anfangsphase in die Zuseherrolle gedrängt, denn Valladolid kombinierte gut und schnell, aber im Abschluss agierte man teilweise amateurhaft, vergab einige gute Chancen. Erst gegen Ende der ersten Hälfte kam Zaragoza ein erstes Mal gefährlich vor das gegnerische Tor, hatte aber Pech, als Ángel's Schuss an die rechte Stange knallte. Nach dem Wechsel dauerte es etwa zehn Minuten, bis eine Szene für Aufregung sorgte. Ein klares Foul von Leão an Cardoso verursachte einen Pfiff des Schiedsrichters, doch dieser verlegte den Tatort innerhalb des Sechzehners und gab Elfmeter. Eine klare Fehlentscheidung, wie man in der Wiederholung sehen konnte, Zapater war es egal, er verwandelte sicher. Von Valladolid kam kaum noch etwas gefährlich in Richtung Tor, dafür geriet man immer mehr in Bedrängnis, in der 77. Minute gab es erneut Elfmeter, diesmal allerdings eindeutig. Ángel trat an, doch er scheiterte an Isaac Becerra, der die Ecke erriet. Erneut feierte man einen 0:1 Sieg, den vierten in Serie, im Kreativspiel war jedoch erneut kein Fortschritt zu sehen.
Eine Woche später stand das Heimspiel gegen Gimnàstic Tarragona an. Das Hinspiel hatte Zaragoza, richtig, mit 1:0 gewonnen, Fernando Morientes überraschte mit dem 17-jährigen Jugendspieler Feliciano Maldonado in der Startelf, der Lanzarote ersetzte, der wegen Krankheit fehlte, ein erstes Mal in dieser Saison. Die zuletzt schwächelnde Kreativabteilung des Aufstiegskandidaten kam allerdings nur langsam in Bewegung, in der 19. Minute profitierte man von einem schweren Schnitzer von Lopo, dessen Querpass zu kurz geriet, Muñoz spritzte dazwischen und wurde erst zu spät von Gerard Valentín eingeholt, da hatte er seinen Schuss bereits abgegeben. Tarragona zeigte durchaus ansprechende Kombinationen, aber kurz vor dem Sechzehner war allerdings Schluss. Im weiteren Spielverlauf fand Zaragoza phasenweise zu alter Stärke zurück, doch im Abschluss schwächelte man heute ziemlich. Beide Torhüter erlebten einen ruhigen Abend, erst in der Schlussphase gab es nochmals etwas zu sehen. Zuerst scheiterte der eingewechselte Buenacasa an Schlussmann Saja, doch der Ball prallte zu Maldonado, der 17-jährige blieb cool und staubte eiskalt ab, dementsprechend groß war der Jubel. Im Finish führte eine schöne Kombination durch Lobato noch zum 2:1, dabei blieb es dann aber auch. Rechtzeitig für das Copa-Halbfinalhinspiel meldete sich auch Carles Aleñà wieder fit!
Tabelle nach 26 Spieltagen:
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