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Wer hätte vor der Saison gedacht, dass Werder Bremen und Schalke 04 so kurz vor dem Ende der Saison in dieser Situation aufeinandertreffen? Schalke, die man in der Champions-League-Gegend angesiedelt hatte, treffen nun auf die eigentlich abstiegsbedrohten Bremer, in einem doch recht bedeutungslosen Spiel im Mittelfeld. Max Kruse und Yevhen Konoplyanka absolvierten beide 21 Spiele, beide trafen je vier Mal. Der Ukrainer sehenswert im Hinspiel, doch heute was es Max Meyer, der das erste Tor markieren konnte. Alleine vor Drobny, nachdem er Sané stehen ließ, schob er eiskalt ein. Und nach einer halben Stunde legten die Königsblauen nach. Konoplyanka dribbelt sich durch vier Bremer und hat dann das Auge für Nabil Bentaleb, der nur noch den Fuß hinhalten muss. Quasi mit dem Pausenpfiff verlor Santiago Garcia auch noch einen Zweikampf gegen Coke und dessen Flanke köpfte Huntelaar zum 0:3 ein. Werder wird im eigenen Stadion vorgeführt. Alexander Nouri reagierte und brachte Fin Bartels und Pizarro für Gnabry und Kruse. Und genau dieser Bartels hatte dann Anteil am Bremer Tor kurz nach der Pause. Kempf erobert den Ball und spielt zu Bartels, der in der eigenen Hälfte startet und am Ende das Leder noch zu Delaney bringt. Der Däne ist vollkommen frei vor Fährmann und verkürzt. Wenn bei Werder etwas ging, dann über Bartels. Doch die eigene Defensive erwischte heute einen rabenschwarzen Tag und fünf Mann konnten Meyer nicht stoppen, der noch einmal erhöhte.
Nach der Klatsche gegen Schalke und vor dem wichtigen Nordderby rotierte Alexander Nouri auf einigen Positionen gegen die ums Überleben kämpfende Frankfurter Eintracht. In der Anfangsphase passierte nicht viel, bis auf eine Großchance für Stendera, die Drobny aber überragend entschärfte und einen Schuss von Gnabry knapp neben das Tor. Dann aber Werder endlich mit genug Durchschlagskraft. Bartels flankt von rechts, Petsos köpft zu ungenau, doch Regäsel macht den Ball wieder scharf. Petsos köpft diesmal zu Grillitsch, der das Leder mit der Brust annimmt und dann eiskalt mit einem Schuss durch die Beine Medojevic‘s vollendet! Doch die Freude währte nicht lange, denn im direkten Angriff danach ließ sich Sternberg von Huszti abkochen und dessen Flanke drückte Alex Meier über die Linie. Werder ließ sich kurz vor der Pause noch einmal auskontern und so brachte Stendera die Eintracht sogar noch in Führung. In der zweiten Halbzeit war Werder drauf und dran den Ausgleich zu erzielen, doch man vergab zu viele sichere Tore. So verliert man erneut und hat damit vor dem Derby einen Negativtrend.
Nordderby und das spürt man auch im Norden. Seit Tagen gibt es kein anderes Thema mehr und jetzt ist es soweit. Die Sonne scheint, das Stadion ist voll und die Bremer Anhänger lassen das Stadion ohrenbetäubend laut werden, als die Mannschaften einlaufen. Die Ostkurve erstrahlt in einer tollen Choreo, wie man sie immer beim Derby findet. Die ersten fünfzehn Minuten der Partie waren nicht von Tempo, sondern von Zweikämpfen geprägt und so gab es eher ein Spiel zu sehen, welches sich im Mittelfeld abspielte. Dann aber wurden die Bremer stärker und erarbeiteten sich einige gute Chancen. Nach einer Eckenserie brachte Junuzovic die nächste auf den Elfmeterpunkt. Lamine Sané löste sich gut von seinem Gegenspieler, stieg hoch und brachte einen wuchtigen Kopfball auf das Hamburger Tor. Rene Adler ist zwar noch dran, doch auch er kann den Einschlag und den Bremer Führungstreffer nicht mehr verhindern! Jetzt wurden die Gäste wieder stärker und kamen zu guten Torabschlüssen, doch Drobny parierte gleich mehrmals sehenswert. Mit dem Pausenpfiff konnte er sich strecken wie er wollte, doch an einen Schlenzer von Holtby kam er nicht mehr heran und so ging es mit einem Remis in die Pause. Nach der Viertelstunde übernahmen die Gäste zunehmend die Spielkontrolle und schnürten Werder ein. Nouri musste reagieren und nahm Gnabry und Pizarro vom Feld, brachte mit Kruse und Kainz zwei frische Offensivkräfte, die für Entlastung sorgen sollten. Und dieser Plan ging auf. Florian Kainz entwischte Dennis Diekmeier und konnte von Spahic nur noch gefoult werden. Da dieses Vergehen im Strafraum passierte, gab es einen Strafstoß für Werder Bremen. Max Kruse trat an und schoss in die rechte untere Ecke. Adler ahnte dies, doch der Ball war zu platziert und so reichte er nicht mehr heran. Die Grün-Weißen waren wieder vorne! Jetzt wechselte Nouri das dritte Mal und brachte für den laufstarken Bauer den frischen Garcia, der hinten dichthalten sollte. Die Rothosen drückten noch einmal mit aller Macht in Richtung Ausgleich, doch es reichte nicht mehr! Werder holt wieder einen Sieg und das im prestigeträchtigen Nordderby!
Beim Auswärtsspiel in Ingolstadt wurde es gleich richtig eng. Nach elf gespielten Minuten zog Matthew Leckie aus der Drehung ab und traf den linken Innenpfosten. Von da sprang der Ball auf der Linie gegen den rechten Innenpfosten und wieder heraus. Milos Veljkovic kam mit dem langen Bein noch vor dem einschussbereiten Hartmann an den Ball. Ingolstadt hat erst einen Heimsieg einfahren können und nach einer halben Stunde rückte auch der zweite Erfolg in weite Entfernung. Eine Ecke von Thanos Petsos erreicht Marc-Oliver Kempf und der Neuzugang aus dem Breisgau köpft den Ball zur Führung und seinem Premierentor ein! Werder spielte das bis zur Pause kontrolliert zu Ende, doch dann wurde es unschön. Delaney lupfte den Ball zu Gnabry, der nahm das Leder aus der Luft an und wurde dabei von Hadergjonaj brutal zu Boden getreten. Der U21-Nationalspieler musste verletzt ausgewechselt werden, für den Schweizer gab es keine Karte. Den Freistoß brachte Garcia hoch in den Sechzehner, der aber geklärt wurde. Petsos machte das Spiel wieder heiß und köpfte zu Kempf, der bei einer Rettungsaktion von Hadergjonaj unsanft fiel und auch verletzt ausgewechselt werden musste. Zur Strafe brachte Delaney die anschließende Ecke auf den ersten Pfosten, wo Jóhannsson höher stieg als Kainz, Matip und Morales und das Leder über die Linie drückte. Auch im zweiten Durchgang behielt Werder bei Standards die Lufthoheit und kam bei einem Freistoß und einer Ecke zu weiteren guten Tormöglichkeiten. Ingolstadt kam nicht mehr zwingend vor das Tor, Bremen ließ es ruhiger angehen. So wurde die zweite Hälfte das komplette Gegenteil und Werder fährt einen souveränen Sieg ein und sichert sich frühzeitig den Klassenerhalt. In den restlichen vier Spielen können Marc-Oliver Kempf [Außenband] und Serge Gnabry [Gebrochener Knöchel] nicht mehr einwirken, werden beide rund drei Monate fehlen.
Das Duell gegen Hertha BSC wird auf einmal noch wichtig, denn die Berliner sind fünf Punkte vor Werder und haben selbst nur einen Punkt Rückstand auf die Europa-League-Plätze. Die Berliner sind aber stark in Form und haben vor allem in der Offensive einige starke Leute. Allen voran Salomon Kalou und der Afrikaner brachte auch diesmal die Hauptstädter mit einem schönen Schlenzer in Front. Werder hatte in der ersten Dreiviertelstunde keine Chance gegen die Gäste und so ging der Rückstand auch absolut in Ordnung. Im zweiten Spielabschnitt hatte Werder deutlich mehr Spielanteile, wurde aber nicht wirklich zwingend in den Aktionen. Fünf Minuten vor dem Ende leistete sich Janek Sternberg dann einen riesigen Bock und verlor den Ball, Diagne sorgte mit dem anschließenden Ping-Pong-Eigentor für das 0:2 und damit den Endstand.
Quelle: Augustinsson
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4. FPL MANAGERLIGA SIEGER HEDEBY VIKINGS
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