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"Boxing Day" - Vielleicht der heiligste Tag im Leben eines englischen Fußballfans. Während die deutsche Bundesliga im Winterschlaf ist, grätschen die Engländer über das feuchte Grün und haben jede Menge Spaß. Jedem hierzulande ist der Begriff "Boxing Day" bekannt, doch warum heißt es eigentlich so? Und was ist das besondere an diesem Tag?
"Boxing Day" kommt vom "Unboxing", also das öffnen einer Box, Schachtel oder in diesem Fall eines Geschenkes. Den Ursprung findet dieses Wort in der Arbeiterschaft, die an jenem 2. Weihnachtsfeiertag ihre "Almosenboxen" öffnen durften oder in der Kirche an Bedürftige verschenkten. Irgendwann kam der Fußball ins Leben der Briten und der "Boxing Day" wurde auch in den Fußball integriert, damit auch die fleißige Arbeiterschar live im Stadion das runde Leder in Action sehen konnten.
Die Stimmung in den Stadien ist an jenem Tag immer etwas besonderes, weil es Tradition hat, mit seiner Familie das Stadion zu besuchen. Wer schon mal auf der Insel ein Fußballspiel besucht hat, weiß dass die Ticketpreise ausgesprochen hoch sind. Am 2. Weihnachtstag setzt das Gedanken des "ist zu teuer" aus und der Familienvater verprasst das hart erarbeitete Geld im Goodison, Villa Park oder am Craven Cottage.
Den schlechtesten "Boxing Day" Record der Premier League Historie hat übrigens, ja natürlich, Aston Villa. Nur zwei mickrige Siege springen seit 1992 heraus. Ebenso sind die Villains seit 2005 (damals 4:0 gegen Everton) sieglos am "Boxing Day" bis gestern, denn dort siegten die Villains mit 2:1 gegen Burton Albion.
Black_Tiger (30.12.2016)
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