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McCormack findet das Tor wieder!
Steve Bruce sieht immer recht nett aus, er kann jedoch auch anders: Der immer noch ungeschlagene Trainer der Villans machte sich nach dem 1:1 in Norwich bei den Vertretern von Sky lautstark bemerkbar: "Es kotzt mich an. Alle stehen hinten drin, ob Heim oder Auswärts. Ein bisschen mehr Fußball, würde der Liga nicht schaden.", kommentierte Bruce das Geschehen bei den "Canaries". Die Villans trennten sich 1:1, Jedinák traf die Gäste aus Birmingham, ehe Tettey egalisieren konnte.
London war in dieser Saison bisher ein gutes Pflaster für die Löwen und auch an der Loftus Road gab es etwas zählbares mitzunehmen. QPR, alles andere als gut gestartet in die neue Spielzeit, hatte sich anscheinend Bruce' Kritik angenommen und wollte mit den Gästen mitspielen. Villa nutzt Stellungsfehler eiskalt aus, und Adomah eröffnete den Sieg. Kapitän Tommy Elphick legte nach einer Ecke von Ross McCormack zum 2:0 noch vor der Pause nach, ehe die Villans in Durchgang zwei mehrere Gänge zurückschalteten. Ähnlich ging es gegen Burton Albion zu, denn nach fünfundvierzig Minuten stand es im Villa Park schon 3:0: Grealish traf nach vier Minuten, Ayew nach neun und McCormack nach siebzehn Spielminuten. "Wir sind ein starkes Team und stehen füreinander ein. Das ist die beste Truppe seit ich ein Profi bin.", zog "Super Jack" ein erfreuliches Resümee.
Die Whites aus Leeds zeigten dann eine andere Seite im Villa Park, denn es ging ruppig zur Sache. Bartley sah in der 26. Minute direkt Rot, nach einem Foul an Grealish. Für den Jungspund ging es, nach kurzer Behandlungspause, weiter und hatte somit den besten Zuschauerplatz als Ayew gleich drei "Peacocks" sträflich austanzen konnte zum 1:0. Leeds rannte nochmals an als Villa einen Gang rausnahm und wurde so gnadenlos ausgekontert, Adomah markierte das 2:0 zum Endstand. Wie auch im Hinspiel war Cardiff eine wirklich unangenehme Mannschaft, die auch zuhause hinten drin stand wie keine zweite. Erst in der 80. Spielminute wurde Ross McCormack gelegt und der gefoulte ehemalige "Bluebirds"-Kicker verwandelte den Foulelfmeter zum 1:0 Sieg.
Hart umkämpfte Spiele
Auch die folgenden vier Spieltage waren alles andere als einfach für Villa. Gegen den aller ersten englischen Meister gab es ein 3:1, aber was für eins. Preston ging in Führung durch May und die Villans bewegten sich wie ein Hühnerhaufen. Lange waren die Lions nicht mehr in Rückstand geraten und verhielten sich sehr schwer fällig im Gang nach vorne. Erst durch einen Distanzschuss-Hammer von Ashley Westwood wurden die Beine wieder etwas lockerer, und die Kombinationen flüssiger. Kurz vor Schluss besorgte der Schotte McCormack mit seinem Doppelpack für den Heimsieg.
Das dritt wichtigste Derby für die Fans von Aston Villa fand im Molineux statt: Man fuhr die kurze Strecke nach Wolverhampton und fand einen Hexenkessel vor. Die "Wolves", abgeschlagen im Tabellen Niemandsland, waren heiß auf einen Dreier gegen den Tabellenführer und es sah erstmal schlecht aus: Jack Grealish schoss das 1:0, feierte vor dem "Gäste-End", ehe er bei einer Wolves Ecke zur tragischen Figur wurde und einen Elfmeter verursachte. Borthwick-Jackson trat an und traf vor der Pause zum Ausgleich, während kurz nach der Pause Gladon die überraschende Führung schoss. Das Molineux tobte wie lange nicht mehr, doch ein seit Wochen glänzend agierender Ross McCormack konnte einen Ayew Abpraller ins leere Tor verwandeln. Glück für Villa!
Zurück in London?! Zurück auf der Erfolgsspur! Im tiefsten Londoner Westen, im Griffin Park, Brentford, trafen zwei Leute, die seit Wochen in einem Formhoch stecken. Grealish und McCormack! 2:0 am Ende und ein sichtlich zufriedener Jordan Ayew, hatte die perfekten Worte parat: "Momentan treffe ich weniger als Ross. Geht es mir nah'? Nein! Wir sind ein Team und ich bin froh, dass wenn ich nicht treffe, andere da sind.". Den Ausklang im Monat gab es beim zweifachen "European Champion" Nottingham Forest. Die Jungs aus der Stadt von Robin Hood waren ein extrem starker Gegner, lange Zeit lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch und es hätte locker 3:3 stehen müssen. Forest hatte schlussendlich nur Pech, dass Ross McCormack wieder zur "Maschine" aufstieg und das einzige Tor des Spiels markieren konnte. "Die sind da oben, weil sie solche Spiele gewinnen, ganz klar. Hut ab vor einer solchen Leistung.", gestand Michael Mancienne nach dem Spiel.
Black_Tiger (04.12.2016)
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Pokalfight gegen Meister endet im Trauma
Seit 1957 warten die "Villans" auf einen erneuten Pokalerfolg im berühmtesten Pokal-Wettbewerb der Welt. Der "Chairman in Honour" des deutschen Aston Villa Fanklubs war beim besagten 2:1 gegen Manchester Uniteds "Busty Babes" live im Stadion und hält das Trikot des Pokalerfolgs bis heute in Ehren, so in etwa liegt der Schatten über der gesamten Stadt. "Der FA Cup ist in Birmingham bei den Villa Fans wie der heilige Gral, einst war man Rekordgewinner des Cups, das Herz der Villans blutet daher immer noch.", erinnert sich Frank P. von den German Villans. Das Villa ausgerechnet zum amtierenden Meister fahren musste, machte die Sache umso schwerer für die Elf Löwen auf dem Platz.
Füchse gegen Löwen - Vor ein paar Jahren war das eine klare Kiste pro Villa, heute jedoch sah dies ganz anders aus. Die Blauen hatten Heimrecht und wurden von ihren Anhängern angefeuert und gingen auch relativ früh in der Partie durch Neuzugang Musa in Führung. Villa kämpfte und rackerte und setzte immer wieder Nadelstiche in Form von Grealish oder Ayew, die beide wie aufgedreht spielten. Beide Genannten setzten sogar jeweils einen Schuss ans Aluminium, Torwart Kasper Schmeichel wäre bei beiden Schüssen niemals im Leben dran gekommen. Die Fanschar der Villans spürte dass es eine magische Nacht werden könnte, bis dann Wunderstürmer Mahrez in der 60. Minute wie aus dem Nichts das 2:0 erzielen konnte. Der Unterschied war eklatant: Zwei Schüsse Foxes, zwei Tore. Sieben Schüsse Lions, kein Tor.
Doch dann kam die Zeit von Jordan Ayew: Der Goalgetter der Villans konnte nach Vorarbeit von Ross McCormack in der 69. Minute in Strafraum frei zum Schuss kommen und verlud Schmeichel sogar in die andere Ecke und ließ Hoffnung entfachen. Was danach passierte, glich einem Buch von Edgar Allen Poe: Nur eine Minute später holte der emsige Jack Grealish einen Freistoß am Strafraum heraus, Ayew legte sich den Ball zurecht und setzte diesen doch tatsächlich in die Maschen von Schmeichel.
"Das Ding hat perfekt gepasst, ein schönes Tor.", gab sich Ayew selbstverliebt nach dem Spiel. Klar war, dass Steve Bruce nun seine Mannen nicht den Beton anrühren ließ, sondern sofort wieder auf das attackieren wechselte. Christian Fuchs verlor den Ball recht nah am eigenen Strafraum an McCormack, doch der Schotte wirkte urplötzlich zu hastig und schoss den Ball neben das Tor. Die "Foxes" kamen in der letzten Minute der Nachspielzeit das dritte Mal vor dem Tor von Villa und es kam wie es kommen musste: Slimani, eingewechselt, fasste sich ans Herz und jagte einen Ball in den Winkel. Prädikat unhaltbar! Ein tragisches Aus für den Tabellenführer der Championship.
FA-Cup Runde 3: Leicester City 3:2 Aston Villa | 1:0 Musa (28'), 2:0 Mahrez (60'), 2:1 & 2:2 Ayew (69' & 70'), 3:2 Slimani (90+3')
Lansbury kommt im Sommer!
Transferkarussell dreht sich
"Ich halte mir alle Optionen offen.", gestand Forest Gehirn Henri Lansbury nach der Partie gegen Sheffield Wednesday. Kurze Zeit später gaben Nottingham Forest und Aston Villa bekannt, dass der 26 Jährige in der kommenden Saison fortan das Trikot der "Claret Red & Blue Army" tragen wird. Der in London geborene Mittelfeldspieler ist ein Wunschspieler von Steve Bruce, torgefährlich und mit der nötigen Härte im Spiel, kann Lansbury Spiele entscheiden. Die Entscheidung vom ehemaligen Arsenal Spieler den Klub zu verlassen, der ihm die Chance gegeben hat sesshaft zu werden, stößt bei den Anhängern der "Tricky Trees" auf Unmut. "Aston Villa ist einer der größten Vereine des Landes und die Chance Premier League zu spielen reizt mich ungeheuerlich.", wird Lansbury auf der Homepage der Villans zitiert. Lansbury unterschreibt für drei Jahre.
Der Engländer ist jedoch nicht der einzige neue Mann, der im Sommer ablösefrei in Birmingham aufschlagen wird. So haben sich die Villans zudem die Dienste von Moussa Konaté vom FC Sion gesichert. Der Senegalese ist ein Stürmer, jung und torgefährlich und ist ein ähnlicher Spieltyp wie Jonathan Kodija. Zudem besitzt Konaté einen gewissen "Trade Value", falls ein größerer Klub anklopfen sollte. Ebenfalls neu in "B6" ist Paul-Georges Ntep, ein Franzose der im Kamerun geboren wurde. Ntep ist auf den Außenbahnen vielseitig einsetzbar und soll den Flügelspielern Grealish und Adomah Druck machen, beide Spieler sind nahezu konkurrenzlos im Kader der Villans. Ntep stößt ebenfalls ablösefrei im Sommer zu Villa.
Im Sommer verlässt Stürmer Libor Kozak den Klub in Richtung Wales: Der Slowake schließt sich Cardiff City an und unterschreibt dort für zwei Jahre. In Birmingham wurde Kozak nie wirklich glücklich und hatte, sowohl unter Di Matteo, als auch unter Bruce kaum Einsatzchancen bekommen. Im Winter verlassen zudem Henry Cowans (80k zu den Finn Harps) und Jordan Lyden (325k zu Kilmarnock) den Klub in Richtung Irland beziehungsweise gen Schottland.
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Was für ein Pokalfight, der erst in der Nachspielzeit endschieden werden konnte. Gerade in der ersten Hälfte
wurde dir anscheinend deine eigene Chancenverwertung zum Verhängnis; die Foxes hingegen eiskalt. Dein
Doppelschlag durch Ayew nur neun, respektive zehn Minuten später bringt Leicester nochmal ins Wanken. Die
Overtime hättest du dir wohl verdient, aber der Strahl von Slimani schien unhaltbar!
Da ich den Kader der Villans nicht wirklich kenne, kann ich die Transfers nicht wirklich nach Ihrer Sinnhaftigkeit
beurteilen. Es fällt jedoch auch, das du dich gerade in der Offensive verstärkt hast. Konaté ist ein hochinteressanter
Spieler; Ntep als Spieler ebenfalls, jedoch irgendwie berechenbarer. Wer mir nichts sagt um ehrlich zu sein ist
Lansbury.
H S V | L F C
1948 (05.12.2016)
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Im August dieses Jahres verlor die Villa Familie einer ihrer schillernsten Figuren der Neuzeit: Dalian Robert Atkinson. Der 1968 in Shrewsbury geborene Stürmer begann seine sportliche Laufbahn bei Ipswich Town und war dort Ende der Achtziger eines der Prunkstücke der "Tractor Boys", ehe er 1989 von Ron Atkinson nach Sheffield geholt wurde. Bei den "Owls" konnte Dalian den Abstieg in die Zweitklassigkeit nicht verhindern, jedoch schoss er zehn Tore und machte damit auf sich aufmerksam. Die "wilde Reise" ging los.
Für 1,7 Millionen Pfund wechselte Atkinson nach Spanien zu Real Sociedad San Sebastian und wurde dort zum ersten farbigen Spieler der Vereinsgeschichte. Auch in seiner einzigen Saison in Spanien markierte er zwölf Treffer, ehe sein "Mentor" Ron Atkinson ihn nach Birmingham zu Aston Villa lotsen konnte. Im selben Jahr wurde auch das überragende Sturmdou mit Dean Saunders gebildert, der vom FC Liverpool in die "Second City" kam. Atkinson und Saunders bildeten ein kongeniales Dou, führten mit ihren Toren die Villains in der Debütsaison der neu geschaffenen Premier League direkt zur Vizemeisterschaft.
Ebenfalls konnte sich Dalian Atkinson in die Geschichtsbücher eintragen, weil er gegen den FC Wimbledon beim 3:2 Sieg das erste "Tor des Jahres" schießen konnte und vielleicht sogar eines der besten der gesamten Premier League Historie. In der eigenen Hälfte schnappte sich Dalian die Pille und ließ beinahe die gesamte "Crazy Gang" von Wimbledon stehen und lupfte auch noch über den Keeper hinweg. Der Rest ist Geschichte, zumal der Jubel inklusive "Umbrella Man" in Birmingham absoluten Kult genießt. Eine Saison später schossen Saunders und Atkinson Villa zum League Cup Sieg gegen Manchester United, der bislang letzte Titel für die Lions.
1995 verließ Dalian seine erfolgreichste Station gen Türkei und kam nirgendswo mehr so richtig zum Zug. Als im August die Nachricht über seinen Tod die Runde machte, konnte es vor allem sein Mentor Ron Atkinson kaum glauben. Der Stürmer galt immer als sehr netter, höflicher und großzügiger Zeitgenosse, was man ihn bei seinen vielen Stationen oftmals sagte, doch Dalian hörte nie drauf. Für ihn war es selbstverständlich großzügig zu seinen Mitmenschen zu sein. Dalian soll seinen Vater, in seinem Elternhaus, gewürgt haben und wurde von der örtliche Polizei mit einem Taser niedergestreckt - Dalian starb an Herzversagen.
Ruhe in Frieden!
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"Boxing Day" - Vielleicht der heiligste Tag im Leben eines englischen Fußballfans. Während die deutsche Bundesliga im Winterschlaf ist, grätschen die Engländer über das feuchte Grün und haben jede Menge Spaß. Jedem hierzulande ist der Begriff "Boxing Day" bekannt, doch warum heißt es eigentlich so? Und was ist das besondere an diesem Tag?
"Boxing Day" kommt vom "Unboxing", also das öffnen einer Box, Schachtel oder in diesem Fall eines Geschenkes. Den Ursprung findet dieses Wort in der Arbeiterschaft, die an jenem 2. Weihnachtsfeiertag ihre "Almosenboxen" öffnen durften oder in der Kirche an Bedürftige verschenkten. Irgendwann kam der Fußball ins Leben der Briten und der "Boxing Day" wurde auch in den Fußball integriert, damit auch die fleißige Arbeiterschar live im Stadion das runde Leder in Action sehen konnten.
Die Stimmung in den Stadien ist an jenem Tag immer etwas besonderes, weil es Tradition hat, mit seiner Familie das Stadion zu besuchen. Wer schon mal auf der Insel ein Fußballspiel besucht hat, weiß dass die Ticketpreise ausgesprochen hoch sind. Am 2. Weihnachtstag setzt das Gedanken des "ist zu teuer" aus und der Familienvater verprasst das hart erarbeitete Geld im Goodison, Villa Park oder am Craven Cottage.
Den schlechtesten "Boxing Day" Record der Premier League Historie hat übrigens, ja natürlich, Aston Villa. Nur zwei mickrige Siege springen seit 1992 heraus. Ebenso sind die Villains seit 2005 (damals 4:0 gegen Everton) sieglos am "Boxing Day" bis gestern, denn dort siegten die Villains mit 2:1 gegen Burton Albion.
Black_Tiger (30.12.2016)
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Erste Schlappe unter Bruce
Es sollten die Wochen der Wahrheit werden, denn der Aufstieg in die Premier League war zum greifen nahe für die Villans. Zuhause gegen die "Tractor Boys" rackerte man sich mit einem Bollwerk aus East Anglia ab, was seines gleichen sucht. Steve Bruce konnte seine Mannen nicht perfekt auf dieses Abwehr Bollwerk einstellen, die wenigen Schüsse die Ipswich aufs Tor bekam, waren nicht von Erfolg gekrönt. "Wir wissen, dass die letzten Spiele nochmal ganz anders werden.", so Bruce, "Doch im Bezug auf eine Rückkehr in die Premier League, müssen wir weitaus mehr tun."
Um in der Woche das zweite Spiel zu überleben, schickte Steve Bruce zuhause gegen Barnsley eine C-Elf auf den heiligen Rasen in B6, mehrere Jugendspieler kamen so zu ihrem Startelfdebüt in der Profimannschaft. Schon nach zweiundzwanzig Minuten klingelte es im Kasten, aus der Sicht der Hausherren jedoch im völlig falschen! Barnsley führte, der Villa Park rumorte. War es richtig mit den Jungspunden zu spielen? Und ob! Wie von der Tarantel höchstpersönlich gestochen verzauberte Stürmer Cook das Holte End und netzt zum Ausgleich ein. Cook ging zur Pause, es kam Gabby Agbonlahor. Der einstige Liebling der Fans hatte es in den letzten Jahren immer schwer, schoss aber heute das umjubelte Siegtor für Rot-Blau und schenkte den 40000 Villans ein Lächeln auf die Lippen.
Topspiel hoch im Norden! Der St. James Park war gut gefüllt, dass Fußballfest angerichtet. Blöd nur, dass Aston Villa nicht teilnehmen wollte. Die Magpies spielten die Gäste aus der "Second City" förmlich an die Wand, allen vor ran Gayle hatte absolut keine Probleme mit der Abwehr der Villans und netzte gleich drei Mal vor der Pause ein. Adomah blieb nur das 1:3 zu machen. "Disgraceful", titelte die "Birmingham Mail" am Folgetag und auch im "Bodymoor Heath", dem Trainingszentrum, waren lange Gesichter zu sehen.
Wiedergutmachung geglückt! Gegen schwache "Rams" siegten die Lions mit 3:1, durch einen Jedinak Doppelpack und Gardner, und blieben somit weiter vor den Elstern. Derby County wurde somit ebenso auf Abstand gehalten, da die Rams Tabellendritter sind. Schlimm ist, wenn du solche Siege nicht mehr zementieren kannst. In Rotherham gab es nur ein 1:1, McCormack traf, und Steve Bruce wurde immer ärgerlicher. Klar ist, dass Aston Villa wohl zurückkehren wird, jedoch sind solche Spiele für einen engagierten Trainer immer ärgerlich.
Der Vorsprung schmilzt!
Keine Pleite in den folgenden vier Spielen und dennoch nur noch Punktgleich mit Newcastle, aber der Reihe nach. In Huddersfield fielen in dieser Saison nicht sehr viele Mannschaften, und auch Villa konnte dort gegen die "Terrier" bestehen. 2:1 hieß es am Ende, die Chancenverwertung war aber mangelhaft. Das ausgerechnet Ashley Westwood und Kapitän Tommy Elphick die beiden Tore schossen, war bezeichnend. "Da muss mehr kommen von uns. Wir wissen bescheid, die letzten Spiele waren ein klarer Abfall im Gegensatz zu den letzten Monaten.", erklärte sich Elphick nach der Partie.
Für die "Owls" aus Sheffield geht es um die Playoffs, das spürte man. Wednesday kassierte zwar durch Ayew einen frühen Gegentreffer, anschließend waren die Gäste aber am drücken wie der Schuh von Aschenputtel. Folgerichtig glich Matias aus für seine Truppe, Villa konnte nichts mehr entgegensetzen. Ein mageres 1:1, welches den Hausherren dennoch mehr einbringen wird als den Gästen. Das steht fest. Ein weiteres 1:1 gab es in Wigan bei Athletic. Wieder traf Ayew, wieder wurde ausgeglichen. Kurios! Auch hier war die Chancenverwertung mangelhaft, Ayew scheiterte vom Elfmeterpunkt kurz vor Spielende.
Am 38. Spieltag endlich wieder ein Fußballfest! 3:0 gegen Bristol! Jordan Ayew zeigte ein mal wieder, warum er in der neuen Saison der wichtigste Mann werden könnte. Doppelpack von Ayew, Grealish legte einen hinterher und schwups stand es zur Pause 3:0. Uneinholbar für City, beide Mannschaften fuhren alle Gänge zurück. Trotz des fulminanten Sieges, schmolz der Vorsprung immens und plötzlich ist man Punktgleich mit den Magpies.
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Aufstieg perfekt!
"Wir wollen in der kommenden Woche aufsteigen.", gab sich Boss Steve Bruce optimistisch nach dem Spiel gegen die "Canaries". Klar war, dass durch den 1:0 Heimerfolg über Norwich das Tor zum vorzeitigen Aufstieg nun Sperrangelweit aufstand. Jordan Ayew traf mit seinem Tor und setzte damit den Mit-Absteiger aus Norwich vor schwere Wochen, denn die Canaries müssen nun um die Playoff-Teilnahme bangen. Nach dem Spiel flatterten auch schon diverse Gerüchte rein, dass Ayew auf dem Zettel diverser Teams aus Spanien, Italien und sogar aus Heimatland Frankreich stehen würde.
Der Aufstieg wurde gegen QPR perfekt gemacht und das mit einem harten Spiel. Die West-Londoner wollten den Partycrasher mimen, spielten extra sehr defensiv, doch Albert Adomah hatte Lust das Tanzbein zu schwingen und versetzte den ausverkauften Villa Park in völlige Ekstase. Als der Schlusspfiff ertönte brachen alle Dämme, und Spieler und Fans lagen sich in den Armen. "Wenn man aus dieser Stadt kommt, ein Villa Boy ist und man aufsteigt, dass ist gigantisch.", jubelte Grealish während einige Fans an ihm rüttelten und zogen.
Der Aufstiegskater saß tief als man bei Burton Albion antrat. Zwar gewannen die Löwen mit 3:2, aber die "Brewers" lieferten dem neuen Erstligaklub einen heißen Tanz. Brayford und Beavon brachten Albion mit 2:0 in Front, ehe McCormack und Ayew kurz vor der Pause. Nach der Pause ging den schon feststehenden Absteiger die Pumpe und wieder stach Adomah zu. Auch am 42. Spieltag in Reading traf Albert Adomah, der eine glänzende Saisonendphase spielte, jedoch glich Reading aus und durch dieses Unentschieden überholten die Magpies die Villans.
Meistertitel geht in den Norden
Die Meisterschaft ist verpasst dank eines unglaublichen Runs von Newcastle. Nach vier Siegen in den letzten vier Spielen wäre man wohl in jeder Saison der glasklare Meister geworden, doch nicht mit diesen Magpies. Dwight Gayle schoss Tore am Fließband, Jonjo Shelvey graste im Mittelfeld alles ab - Verrückt! Im Craven Cottage gelang den Brummies ein 1:0 Auswärtssieg, der Fulham noch Angst und Bange machen sollte. Die anschließenden Spiele gegen Blackburn (2:1) und Brighton (ebenso 2:1) wurden mit einer Leichtigkeit gewonnen, sodass man wohl nicht schneller hätte aufsteigen wollen. Aston Villa ist ein Klub der in die Premier League gehört, nun auch spielerisch.
Das zweite Derby der Saison wird fortan erstmal das letzte bleiben, denn die "Blues" schafften die Playoffs nicht. Schadenfreude in B6, Verzweiflung in B10. Jordan Ayew und Skipper Elphick markierten die Tore des Spiels und schossen mit diesen Toren die Blauen wohl endgültig aus den Playoffs. Die Villans können somit in ihre wohlverdiente Sommerpause gehen und sich auf ihre Rückkehr in die "Big League" vorbereiten.
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Fulham kehrt zurück!
Wie so oft, verkommen die Playoffs im englischen Unterhaus zur absolute Nervenschlacht, so auch diesmal. Derby County, Leeds United, Sheffield Wednesday und Fulham FC haben sich für die vier Teams Playoffs qualifiziert. Am Ende war es wieder furchtbar knapp um überhaupt den heiß ersehnten siebten Platz zu bekommen: Die "Cottagers" hatten am Ende, sage und schreibe, zwei Punkte Vorsprung vor Nottingham und vier Punkte vor Norwich und Birmingham.
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Die Londoner gingen demnach auch als Underdog in die Partien gegen die "Rams" aus Derby. Beide Teams sehnen sich nach Erstligafußball, 2008 stieg Derby mit nur einem Sieg in Achtunddreißig Spielen ab - Ein negativ Rekord! Fulham hatte deutlich bessere Jahr als Derby zuletzt, aber das bedeutete absolut nichts im Hinspiel. Die Rams konnten das Hinspiel knapp mit 1:0 gewinnen, ein Vorteil? Weniger! Fulham setzte zuhause im Rückspiel alles auf eine Karte und wurde belohnt, denn am Ende hieß es 3:1 für West London und damit das Weiterkommen nach Wembley.
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Schon im letzten Jahr scheiterten die Eulen im Finale, in diesem Jahr wurde es nur das Halbfinale. Leeds konnte trumpfen mit ihrem Topsturm Antonsson und Chris Wood, letzterer wurde Torgleich mit Gayle Torschützenkönig in der Championship. Beide Partien dominierten die Jungs aus Yorkshire und gewannen zweimal 2:0.
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Ausverkauftes Wembley und herrliches Wetter - Fußballherz was willst du mehr? Es wurde eine hart umkämpfte Partie, auch hier waren die "Cottagers" der Underdog und auch hier triumphierten sie. Die Abwehr rund um dem Isländer Sigurdsson und dem Ex-Kölner Kalas spielten das Spiel ihres Lebens und retteten ihre Truppe mehrfach vor Gegentore gegen Chris Wood und Co. Am Ende reichte ein mickriger Luckypunch durch Tom Cairney, welcher aus Zwanzig Metern den Ball in die Maschen wuchten konnte. Fulham stieg somit, neben Newcastle und Villa, auf.
Playoff / uefa.com (Logos)
Geändert von 1948 (21.01.2017 um 21:15 Uhr)
MW2020 (19.01.2017)
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Sehr interessante Aufsteiger. Wenn Newcastle den Kader zusammenhalten kann dürften die eigentlich nichts mit dem Abstieg in der kommenden
Saison zu tun haben. Fulham sehe ich da deutlich schwächer an. Die kleine Zusammenfassung hat mir sehr gut gefallen; willkommen auch dir zurück
im Oberhaus!
H S V | L F C
1948 (21.01.2017)
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Mit dem Kauf von Dr. Tony Xia und seiner RECON Gruppe fing der langsame Aufstieg von Aston Villa an. Am Ende standen unsere Villans auf Rang zwei der knüppelharten EFL Championship und stiegen mehr als souverän auf. Der extrovertierte Chinese wirkte in seinem ersten Jahr als Boss des Traditionsklub anders als die gewöhnlichen Klubbesitzer auf der Insel: Fannah, Modern und Emotional führte er das Geschäft auch eifrig auf der Social Media Plattform "Twitter". Mr. Xia ist einmalig, der Boss und seine Ziele, Privates und über Aston Villa.
AVFC: Hallo Dr. Xia, Glückwunsch von "fellow Villan" zu "fellow Villan" - Wir haben es geschafft. Wie haben sie ihre erste Saison als Chairman gesehen? Sind sie zufrieden?
Xia: Dankeschön auch an Sie! Wir sind zufrieden, wir haben unser Ziel, die Rückkehr, eindeutig erreicht. Auch wenn wir gerne den Meistertitel geholt hätten, doch Newcastle war am Ende besser. Dennoch liegt nun die ganz große Arbeit noch vor uns.
AVFC: Sie sprechen es an: Die Premier League. Das erste große Ziel ist erreicht, doch viele fragen sich: Was können wir von der neuen Spielzeit erwarten?
Xia: Ich habe bei meinem Amtsantritt viel Hohn und Spott erleben müssen, als ich sagte das ich in fünf Jahren in der Champions League sein möchte. An diesem Plan halte ich weiterhin akribisch fest. Wir können von Steve Bruce und seinen Jungs erwarten, dass sie sich in der Premier League festbeißen und nicht absteigen werden. Alles andere wäre utopisch! Die neue Saison wird eine ganz schwierige Saison, da in der Premier League nun wirklich alles passieren kann.
AVFC: In der abgelaufenen Saison haben Sie viel Geld in den Verein gesteckt. Was können wir nun erwarten im Bereich der Finanzen?
Xia: Wir haben einiges in die Infrastruktur rund um den Villa Park gesteckt und werden auch das Trainingszentrum, was zu den besten in England gehört, weiterhin optimieren. Das ist Geld, welches dringend in solche Bereiche investiert werden muss. Geld für neue Spieler wird ebenfalls da sein, wir arbeiten schon intensiv um weitere Spieler nach Birmingham zu lotsen, jedoch werden wir einige Einschränkungen vornehmen müssen. Wir können nicht mehr 50+ Millionen ausgeben ohne Einnahmen zu verzeichnen. Wenn Angebote für Spieler hinein flattern, werden wir uns hinsetzen: Mit dem Spieler, mit Steve [Bruce, Anm.] und dem Berater.
AVFC: Sie sind auf den sozialen Kanälen sehr aktiv und Fan nah, außerdem haben sie viele Einrichtungen für Kinder und Jugendliche in Birmingham besucht. Wie wichtig ist ihnen diese Art von Arbeit?
Xia: Die "Community" in Birmingham ist mir extrem wichtig. Generell ist es immer wieder wie ein "Homecoming" wenn ich aus China nach England reise. Die Fans, die Kinder und die Menschen geben einem hier so viel. Aston Villa ist ein großer Verein, die Stadt leidet mit ihm und jubelt ihm zu. Als ich den Verein gekauft habe, hätte ich mit solch einer Unterstützung nicht gerechnet, es ist surreal nach einem solchen Abstieg. Ich möchte allen Villa Fans gutes tun und engagierte mich liebend gerne in der "Community".
AVFC: Sie haben bei "Twitter" vermeldet, dass sie die "Scouting Reichweite" ausgefahren haben und nun auch vermehrt in Südamerika, Afrika und Asien nach neuen Spielern und Talenten suchen, ist das richtig? Und was hat es auf sich mit dem 95% Post von vor zwei Stunden?
Xia: *lach* Gut aufgepasst! Der Post gilt zwei Spielern, die wir verpflichten wollen. Die Gespräche sind fortgeschritten und es dürfte spannend werden in den nächsten Stunden. Einer der Spieler ist auch direkt aus unserem neuen Scouting Bereich entsprungen. Wir wollen die Marke Aston Villa auch global bekannter machen, neue Scouts in neuen Gebieten ist eine erfreuliche und gleichzeitig spannende Herausforderung für den Klub. Wir haben eine neue Fußballschule in Asien errichtet und wollen uns, nach und nach, auch in anderen Kontinenten bemerkbar machen.
AVFC: Dr. Xia, zum Abschluss ein paar schnelle Fragen! Ihr Lieblingsbuch?
Xia: Karuzo - Das Leben kennt kein Abseits
AVFC: Ihr Lieblingsspieler?
Xia: Paul McGrath natürlich.
AVFC: Ihr Lieblingsessen aus England?
Xia: Sunday roast.
AVFC: Was für eine Schlagzeile wollen sie in fünf Jahren über Villa lesen?
Xia: Aston Villa schlägt Bayern München wie damals 1:0 und gewinnt Champions League.
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