Teil-Entwarnung bei Ballack - nichts gebrochen

Erst Sorge, dann zumindest teilweise Entwarnung bei Michael Ballack: Der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hat sich beim Pokalfinale zwischen seinem FC Chelsea und dem FC Portsmouth verletzt. Ersten Untersuchungen zufolge hat er sich jedoch nichts gebrochen. Endgültige Klarheit soll eine Kernspin-Untersuchung bringen.


Der Mittelfeldstar war in der 38. Minute vom früheren Bundesliga-Profi Kevin-Prince Boateng rüde gefoult und am rechten Knöchel getroffen worden. Ballack blieb danach minutenlang auf dem Platz liegen, spielte dann aber noch kurz weiter. In der 44. Minute wurde der DFB-Kapitän ausgewechselt und verließ leicht humpelnd beim Stand von 0:0 das Spielfeld im Wembley-Stadion. Das Foul von Boateng, der im Aufgebot des deutschen WM-Vorrundengegners Ghana steht, wurde mit Gelb bestraft.

Ballack wird sich nach DFB-Angaben am Sonntag (16.05.10) in London einer Kernspin-Untersuchung unterziehen. Der Mittelfeldakteur hatte zuvor erste vorsichtige Entwarnung gegeben. "Gebrochen ist nichts, aber wir müssen die Untersuchung am Sonntag im Krankenhaus abwarten", sagte Ballack am Samstagabend, wenige Stunden nach dem 1:0-Sieg seines FC Chelsea. Eine erste Röntgenuntersuchung bei dem deutschen Nationalteam-Kapitän hatte keine Hinweise auf eine schwerwiegende Blessur gegeben.

Boateng und Ballack schon vorher im Clinch

Am Montag (17. Mai) sollte der Mittelfeldspieler eigentlich wie die für die WM nominierten vier Bremer Spieler, die im DFB-Pokalfinale in Berlin gegen Bayern München standen, ins Regenerations-Trainingslager der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf Sizilien nachreisen.

Bereits in der 32. Minute hatte es eine Handgreiflichkeit zwischen Boateng und Ballack gekommen. Pikanterie am Rande: der gebürtige Berliner Boateng will bei der WM für den deutschen Vorrundengegner Ghana spielen. "Kevin darf für Ghana spielen, er hat die Genehmigung der FIFA", hatte Ghanas Co-Trainer Akwasi Appiah vor wenigen Tagen gesagt.

Quelle: sportschau.de