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Der schwere Weg von U nach A
Nichts gegen Andreas Hinkel, aber sportal.de fragt sich schon, warum der Bundestrainer den Rechtsverteidiger nominiert, wenn Michael Ballack und Torsten Frings ausfallen. Deshalb haben wir uns in der Talentschmiede umgeschaut und werfen 18 Namen aufstrebender Talente in den Raum.
Fast alle Akteure haben in den deutschen Junioren-Nationalmannschaften gespielt, der Schritt zum A-Nationalspieler ist dadurch aber nicht vorgezeichnet. In Deutschland wird in dieser Frage gerne diskutiert, ob Talente nicht zu lange geschont werden. "Nicht verheizen" - so lautet das Motto vieler Trainer. Kritiker führen gerne den Kontrast zwischen Toni Kroos und Bojan Krkic an, während der Bayern-Spieler behutsam aufgebaut werden soll, spielte Krkic in Barcelona in der vergangenen Saison schon eine tragende Rolle. Letztlich sollte die Qualität entscheiden, man darf gespannt sein auf die weitere Entwicklung der folgenden Spieler:
Christian Gentner
Verein: VfL Wolfsburg
Position: Mittelfeld
Alter: 23 Jahre
Erfahrung: 73 Bundesliga-Spiele (5 Tore) / 11 Einsätze in der U 20
Der älteste Spieler in dieser Liste ist gleichzeitig auch der mit der meisten Erfahrung. Christian Gentner - dem Talentschuppen des VfB Stuttgart entsprungen - hat sich bei Felix Magath in Wolfsburg einen Stammplatz erkämpft, und das auf der rechten Seite im Mittelfeld. Seit Bernd Schneider verletzungsbedingt nicht mehr in der Nationalmannschaft spielen kann, ist auf dieser Position ein kleines Vakuum entstanden - Gentner hätte eine Chance verdient.
Manuel Neuer
Verein: Schalke 04
Position: Torwart
Alter: 22 Jahre
Erfahrung: 61 Bundesliga-Spiele / 11 Einsätze in der U 21
Über den Schalker Keeper muss hier wenig gesagt werden, Neuer ist gestandener Bundesliga-Profi und gilt als eines der größten Torwart-Talente in Europa. Ohne seine verletzungsbedingte Pause wäre er wohl jetzt bereits von Löw nominiert worden, da auch sein Konkurrent René Adler pausieren muss. Nach seiner Genesung wird sich Neuer nun aber erstmal hinten anstellen müssen, Robert Enke, Tim Wiese und Adler gehen mit einem Vorsprung in das Rennen um die Plätze zur WM 2010.
Aaron Hunt
Verein: Werder Bremen
Position: Offensives Mittelfeld/Sturm
Alter: 21 Jahre
Erfahrung: 60 Bundesliga-Spiele (11 Tore) / 11 Spiele für U 21
Spricht man über Aaron Hunt, kommt man an den Verletzungssorgen des Bremers nicht vorbei. Im ersten Saisonspiel gegen Bielefeld gehörte der von Trainer Thomas Schaaf zum offensiven Mittelfeldspieler umfunktionierte Stürmer zur Startelf, dann stoppte Hunt ein Muskelfaserriss. Eines der größten Talente des deutschen Fußballs wurde in den fünf Jahren Bundesliga immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen, trotzdem gehört er in das Löwsche Blickfeld.
Ashkan Dejagah
Verein: VfL Wolfsburg
Position: Sturm/Offensives Mittelfeld
Alter: 22 Jahre
Erfahrung: 60 Bundesliga-Spiele (10 Tore) / 13 Spiele für die U 21
Mit bisher 13 Spielen in der U 21 hat sich Ashkan Dejagah in den Vordergrund gespielt, einen wesentlichen Anteil daran hat wie bei seinem Vereinskollegen Gentner Trainer Magath. Der Offensiv-Allrounder - einst bei der Hertha für nicht gut genug befunden - ist nach 31 Spielen in der Vorsaison auch in dieser Spielzeit auf dem besten Weg zum Stammspieler. Für Dejagah spricht die von Löw geschätzte Vielseitigkeit.
Jan Rosenthal
Verein: Hannover 96
Position: Mittelfeld
Alter: 22 Jahre
Erfahrung: 54 Bundesliga-Spiele (10 Tore) / 14 Spiele für die U 21
Trainer Dieter Hecking hält sehr viel von dem Mittelfeldspieler, in der öffentlichen Wahrnehmung wartet Rosenthal aber noch auf den richtigen Durchbruch in Hannover. Der 14-fache U-21-Nationalspieler schafft es bei den 96ern noch zu selten, dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Allerdings hat er eine für sein Alter bemerkenswerte Ruhe vor dem Tor und gehört mit zehn Bundesliga-Toren zu den gefährlichsten Kandidaten.
Patrick Ebert
Verein: Hertha BSC
Position: Mittelfeld
Alter: 21 Jahre
Erfahrung: 49 Bundesliga-Spiele (4 Tore) / 9 Spiele für die U 21
Patrick Ebert muss ähnlich wie Rosenthal in dieser Saison den entscheidenden Schritt nach vorne machen und hat dies in den ersten Spielen bei der Hertha auch angedeutet. Mit Lucien Favre scheint Ebert dafür den richtigen Trainer zu haben, der Schweizer arbeitet gerne mit jungen Spielern und kann diese voranbringen. Mit seiner öffentlichen Kritik an Favre nach der Nichtnominierung von Josip Simunic wählte er zwar den falschen Weg, zeigte aber auch, dass er sich Gedanken über die Situation in Berlin macht. Bisher gehört er zu den Gewinnern bei der Hertha und könnte so wie Gentner zu einer Alternative für die rechte Seite werden.
Sami Khedira
Verein: VfB Stuttgart
Position: Mittelfeld
Alter: 21 Jahre
Erfahrung: 48 Bundesliga-Spiele (5 Tore) / 7 Spiele für die U 21
Sami Khedira steht definitiv auf dem Zettel von Löw, immerhin war der Stuttgarter schon mal nominiert. Allerdings fehlt dem Allrounder im Mittelfeld auch noch der komplette Durchbruch beim VfB, in dieser Saison gehört er wieder nur zu den Einwechselspielern. In der U 21 hat Khedira aber bereits angedeutet, dass er das Zeug zum Leader hat, zudem ist er sehr torgefährlich.
Mesut Özil
Verein: Werder Bremen
Position: Offensives Mittelfeld
Alter: 20 Jahre
Erfahrung: 45 Bundesliga-Spiele (1 Tor) / 7 Spiele für die U 21
Der ehemalige Schalker floh nach den Querelen in Gelsenkirchen zu Werder, konnte sich dort aber noch keinen Stammplatz erobern. Auch wenn die Verantwortlichen in Bremen gerne betonen, dass die beiden auch zusammen spielen können, Özils Problem bei Werder heißt Diego. Der Brasilianer ist gesetzt und wird es voraussichtoich bleiben. Özil selbst spielt aber auch noch zu unkonstant, wenn er den Durchbruch schafft, ist er aber ein Mann für Löw.
Jerome Boateng
Verein: Hamburger SV
Position: Außenverteidigung
Alter: 20 Jahre
Erfahrung: 38 Bundesliga-Spiele (kein Tor) / 3 Spiele für die U 21
Der Mann, der trotz seiner erst 38 Spiele in der Eliteklasse bereits jetzt eine Chance verdient hätte, feiert heute seinen Geburtstag. Auf der rechten Seite sucht Joachim Löw trotz Clemens Fritz und Arne Friedrich noch die Idealbesetzung, die gesunde Mischung aus offensiven und defensiven Qualitäten wie bei Philipp Lahm garantiert keiner von den beiden. Jerome Boateng möglicherweise auch nicht, aber er ist eines der größten Talente auf dieser Position. Zuletzt fehlte er dem HSV allerdings verletzt.
Baris Özbek
Verein: Galatasaray Istanbul
Position: Mittelfeld
Alter: 21 Jahre
Erfahrung: 32 Süper-Lig-Spiele (3 Tore) / 16 Spiele für die U 21
Baris Özbek wurde in Castrop-Rauxel geboren und begann seine Profi-Karriere bei Rot-Weiss Essen. Nach ein paar Einsätzen in der Regionalliga und einer guten Saison in der 2. Liga wurde Galatasaray auf den Mittelfeldspieler türkischer Abstammung aufmerksam. Dort erkämpfte er sich direkt einen Stammplatz und auch unter dem neuen Trainer Michael Skibbe gehört Özbek zur ersten Elf, beim 4:1-Erfolg gegen Denizlispor gehörte er auch zu den Torschützen.
Andreas Beck
Verein: TSG 1899 Hoffenheim
Position: Außenverteidigung
Alter: 21 Jahre
Erfahrung: 30 Bundesliga-Spiele (1 Tor) / 17 Spiele für die U 21
Wenn ein 21-jähriges Talent für eine Ablösesumme von 3,3 Millionen Euro verpflichtet wird, ist das zunächst mal beachtlich, im Falle von Andreas Beck in Hoffenheim aber noch keine Einsatzgarantie. Trotzdem hat sich der Abwehrspieler beim Aufsteiger durchgesetzt und seinen Stammplatz auf der rechten Seite sicher.
Mats Hummels
Verein: Borussia Dortmund
Position: Innenverteidigung
Alter: 19 Jahre
Erfahrung: 17 Bundesliga-Spiele (kein Tor) / 8 Spiele für die U 21
Das bei den Bayern ausgebildete Talent ist derzeit an Borussia Dortmund ausgeliehen und hat sich in der von Trainer Jürgen Klopp radikal verjüngten Abwehr einen Stammplatz gesichert. Die Münchner haben bereits betont, dass sie Mats Hummels in jedem Fall zurückholen möchten, doch auch der BVB möchte den für sein Alter ungewöhnlich abgeklärt wirkenden Manndecker behalten.
Toni Kroos
Verein: Bayern München
Position: Offensives Mittelfeld
Alter: 18 Jahre
Erfahrung: 14 Bundesliga-Spiele (kein Tor) / Bester Spieler der U-17-WM 2007
Mehmet Scholl sagt über Toni Kroos, er habe bei den Bayern noch keinen talentierteren Spieler gesehen. Trotzdem wird der 18-Jährige weiter behutsam aufgebaut, Manager Uli Hoeneß achtet vor allem auf eine mediale Abschottung, Interviews sind für Kroos tabu. Trainer Jürgen Klinsmann setzt aber mehr als Vorgänger Ottmar Hitzfeld auf die Regisseur-Künste von Kroos, in dieser Saison dürfte er in den drei Wettbewerben zu mehr Einsatzzeiten kommen.
Benedikt Höwedes
Verein: Schalke 04
Position: Innenverteidigung
Alter: 20 Jahre
Erfahrung: 9 Bundesliga-Spiele (kein Tor) / 6 Spiele für die U 21
Der Manndecker profitierte zu Saisonbeginn beim FC Schalke von der Verletzung Mladen Krstajics und der Olympia-Teilnahme Rafinhas und rückte neben Marcelo Bordon in die Innenverteidigung. Dabei zeigte er in allen Spielen souveräne Leistungen und rechtfertigte das Vertrauen. Trotzdem musste er nach der Rückkehr von Krstajic und Rafinha wieder zurück auf die Bank, bei dem Konkurrenzkampf in Gelsenkirchen wird er es schwer haben, zumal eigentlich auch Heiko Westermann in die Innenverteidigung drängt.
Neven Subotic
Verein: Borussia Dortmund
Position: Innenverteidigung
Alter: 19 Jahre
Erfahrung: 4 Bundesliga-Spiele (2 Tore)
Noch früher als Mannschaftskollege Hummels könnte Neven Subotic ein Kandidat für die Nationalmannschaft sein, obwohl er sich noch gar nicht entschieden hat, für welches Land er überhaupt spielen möchte. Subotic könnte für Serbien, Bosnien-Herzigowina, die USA oder eben Deutschland spielen. Trainer Klopp bezeichnet ihn als eines der größten Talente, mit denen er jemals zusammenarbeiten durfte. Löw möchte sich mit Subotic nach den Qualifikationsspielen in Liechtenstein und Finnland befassen, die Hürde Einbürgerung steht noch im Weg.
Timo Gebhart
Verein: 1860 München
Position: Offensives Mittelfeld
Alter: 19 Jahre
Erfahrung: 23 Zweitliga-Spiele (kein Tor) / 14 Spiele für die U 19
Die geringste Profi-Erfahrung bringen die U-19-Europameister von Horst Hrubesch mit, trotzdem soll die Bedeutung dieses Titels hervorgehoben und der eine oder andere Spieler exemplarisch hervorgehoben werden. Die Talente aus diesem hoffnungsvollen Jahrgang warten fast alle noch auf ihren Durchbruch im Vereinsfußball, die Leistungen beim Titelgewinn in Tschechien geben aber Grund zum Optimismus. Timo Gebhart von den Löwen war einer der stärksten Spieler und könnte mit seiner Kreativität und offensiven Power auf lange Sicht ein Kadidat für das Nationalteam sein.
Savio Nsereko
Verein: Brescia Calcio
Position: Offensives Mittelfeld/Sturm
Alter: 19 Jahre
Erfahrung: 7 Serie-B-Spiele (kein Tor) / 11 Spiele für die U 19
Der in Uganda geborene Savio Nsereko hätte bei der U-19-EM den Block von 1860-Spielern (Gebhart, die Bender-Zwillinge, Kapitän Florian Jungwirth) komplettieren können, doch 2005 entschied sich der Nachwuchsmann für einen Wechsel von München zu Brescia Calcio in die italienische Serie B. Dort wurde auch Inter Mailand auf Nsereko aufmerksam und machte ein Angebot, doch der Stürmer entschied sich für einen Verbleib in Brescia: "Ich habe den italienischen Fußball schon immer bewundert und mich für Taktik interessiert. Darauf wird hier großer Wert gelegt. Daher ging mit dem Wechsel ein kleiner Traum für mich in Erfüllung."
Richard Sukuta-Pasu
Verein: Bayer Leverkusen
Position: Sturm
Alter: 18 Jahre
Erfahrung: 3 Regionalliga-Spiele (2 Tore) / 1 Spiel für die U 21
Der unerfahrenste unter den hier angepriesenen hatte maßgeblichen Anteil am EM-Titel der U-19-Junioren. Im Halbfinale erzielte der Leverkusener Nachwuchsmann, der es bei Bayer wegen der Konkurrenz im Sturm schwer haben wird, den Siegtreffer in der Verlängerung und auch im Finale gegen Italien traf Sukuta-Pasu.
Marcus Krämer
Quelle:www.sportal.de
Also am Nachwuchs kann es nicht liegen beim DFB Team![]()
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Löw plant nicht mit Torsten Frings für Finnland-Spiel
Joachim Löw plant nicht mit einem Einsatz des derzeit verletzten Torsten Frings im zweiten WM-Qualifikationsspiel am kommenden Mittwoch in Finnland (19.35/ZDF). Der Bremer kann zwar nach seinem Nasenbeinbruch an diesem Sonntag wieder ins Training einsteigen. Ein Mitwirken in Helsinki käme für den Mittelfeldspieler aber wohl noch zu früh. «In Finnland wird viel mit langen Bällen und mit großer Härte in den Kopfballduellen agiert. Das ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden», sagte Löw am Donnerstag im DFB-Quartier in Oberhaching. Der Bundestrainer bezeichnete es daher als «eher unwahrscheinlich», dass Frings doch noch mit dem DFB-Team nach Finnland reisen wird. Der Werder-Profi fehlt bereits beim Auftakt in die WM-Qualifikation am Samstag (20.45/ARD) in Liechtenstein.
Quelle: dpa
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Enke und die große Chance
Mit Hannover 96 auf dem 18. und letzten Platz der Bundesliga, bei der Nationalmannschaft die aktuelle Nummer 1: Robert Enke bewegt sich derzeit zwischen den Extremen.
"Der Tabellenstand ist ärgerlich, aber es bringt mir nichts, hier über die Situation bei Hannover nachzudenken. Ich muss mich auf die Nationalmannschaft konzentrieren", erklärte der 31-Jährige, der im WM-Qualifikationsspiel des Vize-Europameisters in Vaduz gegen Liechtenstein sein erstes Pflichtspiel für die DFB-Auswahl bestreitet.
Pluspunkte im Belgien-Spiel gesammelt
"Ich habe jetzt die große Chance, in Liechtenstein und dann auch vier Tage später in Helsinki gegen Finnland zu beweisen, dass ich zu Recht im Tor stehe. Diese Chance will ich natürlich nutzen", sagte der Schlussmann, der bereits zum Saisonauftakt beim 2:0 gegen Belgien trotz eines für ihn wenig aufregenden Abends durch seine ruhige Art Pluspunkte sammeln konnte.
"Wir wollen in Liechtenstein und in Finnland zu Null spielen, das wäre für mich und die Mannschaft sehr wichtig", beschreibt er das neue Ziel.
Adler und Neuer sind die Konkurrenten
Enke weiß aber genau, dass er selbst bei überzeugenden Leistungen in den ersten beiden WM-Qualifikationsspielen keinen Freifahrtschein auf dem weiteren Weg zur Endrunde 2010 nach Südafrika hat.
"Ich weiß, dass vor allem Rene Adler und Manuel Neuer in den Planungen eine Rolle spielen. Deshalb muss ich versuchen, bei allem Ehrgeiz meine Lockerheit nicht zu verlieren und mich durch Leistungen zu empfehlen. Ich will es dem Bundestrainer schwer machen, zwischen den Pfosten eine Veränderung vorzunehmen", erklärte Enke auch in Bezug auf seine derzeit verletzten größten Konkurrenten im Kampf um das Erbe von Jens Lehmann.
Torhüterposition steht im Fokus
Dass ihm die fünf Gegentore in den ersten drei Bundesliga-Spielen dieser Spielzeit mit Hannover sauer stimmen, verhehlt er nicht: "Das ist sehr unangenehm", sagte der gebürtige Thüringer, der weiß, dass "die Torhüterposition in Deutschland ganz besonders im Fokus steht".
Deshalb schmerzt es ihn auch, dass seine weitaus jüngeren Rivalen Adler und Enke in den Medien ein besseres Standing haben. "Meine Wahrnehmung in der Öffentlichkeit ist eine andere als bei anderen Torhütern. Die jungen Torhüter haben einen anderen Status als ich. Da wird nicht immer sachlich bewertet. Wichtig is deshalb, dass ich bei der Nationalelf das Vertrauen der Trainer spüre", so der frühere Junioren-Nationalspieler.
Fehlende internationale Spielpraxis
Dabei weiß aber auch Enke, dass internationales Renommee nicht von Nachteil ist, wenngleich auch Adler mit Bayer Leverkusen derzeit nicht auf der europäischen Bühne vorspielen kann.
Der Torhüter, der im Laufe seiner wechselvollen Karriere schon für den FC Barcelona, bei Fenerbahce Istanbul, Benfica Istanbul und CD Teneriffa die Handschuhe angezogen hat, sagte jüngst der FAZ: "Wenn du immer um die Ohren bekommst, dass du nicht international spielst, denkst du irgendwann schon darüber nach, ob ein Clubwechsel helfen kann. Es ist nun einmal so, dass ich bei so genannten Experten einen Nachteil habe, weil ich bei 96 spiele. Bei mir wird hervorgehoben, dass ich keine Europapokalspiele habe, bei Adler wird das vergessen."
Dass im Fußball aber nur die Aktualität zählt, ist dem engagierten Tierschützer bewusst: "Man muss immer auf der Hut sein. Es ist doch nichts passiert - ich habe im ersten Spiel nach der EURO gespielt. Ich weiß nicht, was passiert wäre, wenn sich Adler nicht verletzt hätte. Sicher bin ich mir in dem Geschäft seit vielen Jahren nicht mehr."
Quelle: bundesliga.de
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Mit Vollgas aus dem Startblock
Mit einem Torfestival gegen Liechtenstein möchte die deutsche Mannschaft ihre "Afrika-Safari" erfolgreich beginnen.
"Ein guter Start in die WM-Qualifikation ist für uns enorm wichtig. In der EM-Qualifikation hat uns der Sieg gegen San Marino durch die Gruppenphase getragen und gleich viel Selbstvertrauen gebracht. Auch wenn Liechtenstein eine ganz andere Klasse als San Marino hat, wollen und werden wir gewinnen", sagte Bundestrainer Joachim Löw, der am Samstag im Rheinpark-Stadion in Vaduz (20:45 Uhr/live in der ARD) zum 30. Mal als Chef auf der Bank sitzt.
Pflichtsieg
Nach dem Auftakt beim 130. der Weltrangliste wartet auf den Vize-Europameister am kommenden Mittwoch in Helsinki gegen Finnland (19:35 Uhr/live im ZDF) im Rennen um den ersten Platz in der Gruppe 4 gleich der erste richtige Härtetest.
"Sechs Punkte sind Pflicht", meinte Spanien-Legionär Christoph Metzelder, der möglicherweise aber nur auf der Ersatzbank sitzen wird. Das Innenverteidigergespann könnte wie zuletzt beim 2:0 gegen Belgien Serdar Tasci und Heiko Westermannn bilden.
Die Ausfälle der Routiniers Michael Ballack und Torsten Frings sollen mit Blick auf den angepeilten Sechs-Punkte-Start keine Rolle spielen. Als Anführer im Mittelfeld wird der zuletzt formstarke Bastian Schweinsteiger in der Zentrale das Zepter schwingen.
Selbstbewusst
Thomas Hitzlsperger und Simon Rolfes haben bereits gegen Belgien unter Beweis gestellt, dass sie im defensiven Mittelfeld in den kommenden zwei Jahren bis zum EURO-Beginn ernsthafte Konkurrenten für Ballack und Frings werden können.
"Ich weiß, dass mit Michael Ballack und Torsten Frings noch zwei erfahrene Spieler da sind, die es zu verdrängen gilt. Ich will den nächsten Schritt zum Stammspieler machen", hatte VfB-Kapitän Hitzlsperger zuletzt erklärt und damit eine Kampfansage an die arrivierten Kräfte in der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gerichtet.
Auch der Leverkusener Rolfes will seinen Platz an der Seite von Hitzlsperger nicht so schnell wieder hergeben. "Für uns beide beginnt jetzt ein neuer Abschnitt mit neuen Zielen", sagte Rolfes.
Gesunde Konkurrenz
Worte, die Löw gerne hört. Denn der Bundestrainer forderte, nachdem Ballack und Frings bereits in der entscheidenden Phase der EM-Qualifikation lange verletzungsbedingt gefehlt hatten, Spieler wie Hitzlsperger, Schweinsteiger und Rolfes auf, "jetzt auch Ansprüche anzumelden".
Zudem will Löw unter anderem Marko Marin und Patrick Helmes noch näher an die erste Elf heranführen. Piotr Trochowski ist da schon einen Schritt weiter. Der Hamburger steht gegen Liechtenstein in der Anfangsformation. "Er hat uns zuletzt sehr gut gefallen und in Hamburg wieder einen Schritt nach vorne gemacht", sagte Löw-Assistent Hans-Dieter Flick
Klose trägt die Binde
Ein neuer Abschnitt beginnt mit dem Spiel in Liechtenstein für Angreifer Miroslav Klose. Mit 82 Länderspielen ist der WM-Torschützenkönig derzeit erfahrenster Akteur im DFB-Team und wird den dreimaligen Welt- und Europameister in Vaduz deshalb als Kapitän in das nur 7.000 Zuschauer fassende Rheinpark-Stadion führen. "Ich bin absolut guter Dinge, dass es jetzt aufwärts geht", sagte der 30-Jährige, der gemeinsam mit Lukas Podolski das Sturmduo bildet.
Trotz der Hoffnung auf ein Schützenfest gegen Liechtenstein mahnte Löw vor der Abreise nach St. Gallen einmal mehr, den Underdog nicht zu unterschätzen. "Ich will Liechtenstein nicht stark reden, aber sie haben zu Hause gegen große Mannschaften wie England oder Spanien nur knapp verloren und auch mal in Portugal ein Unentschieden erreicht", meinte Löw.
In den bisherigen beiden Duellen gegen die DFB-Auswahl musste Liechtenstein allerdings 17 Gegentreffer hinnehmen. Im Juni 1996 siegte Deutschland in Mannheim 9:1, vier Jahre später in Freiburg 8:2.
Die voraussichtliche deutsche Mannschaftsaufstellung:
Enke - Fritz (Jansen), Tasci, Westermann, Lahm - Schweinsteiger, Hitzlsperger, Rolfes, Trochowski - Klose, Podolski
Quelle: bundesliga.de
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Neun Profis, ein Halbprofi und vier Ex-Profis
Im ersten Pflichspiel der neuen Saison tritt die deutsche Nationalmannschaft in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika in Vaduz gegen Liechtenstein an.
Liechtenstein, der kleinste Fußballverband in Europa, trifft auf den größten, Deutschland - ein Duell David gegen Goliath. Der fußballerische Unterschied könnte kaum deutlicher sein. Lediglich sieben Fußball-Vereine existieren in Liechtenstein, in denen rund 1.700 Fußballer aktiv sind und im Meisterschaftsbetrieb der Schweiz mitspielen.
Erstmals ausverkauft
"Ich will Liechtenstein nicht stark reden, aber sie haben zu Hause gegen große Mannschaften wie England oder Spanien nur knapp verloren und auch mal in Portugal ein Unentschieden erreicht", hat Bundestrainer Joachim Löw gewissen Respekt vor dem Gegner.
Der 130. der FIFA-Weltrangliste hat in der Quali zur EURO 2008 zwei seiner vier Heimspiele gewonnen. Gegen Lettland glückte ein 1:0, gegen Island fiel der Erfolg recht deutlich aus (3:0).
Ein Deutscher auf der Bank
Deutschland empfängt man das erste Mal in Liechtenstein. Das Rheinparkstadion in Vaduz wird mit 6.128 Plätzen erstmals ausverkauft sein. Bei den Gastgebern sitzt mit Co-Trainer Josef Weikl sogar ein Deutscher auf der Bank. Der gebürtige Bayer lebt seit über einem Jahrzehnt in dem kleinen Fürstentum, wo er als Junioren-Coach und als Co-Trainer der Nationalmannschaft tätig ist.
"Das wird ein ganz besonderes Spiel. Wir hatten uns in der Qualifikation einen Gegner wie Italien oder Deutschland gewünscht. Dieser Traum ist in Erfüllung gegangen. Wir wissen aber, dass wir nur Außenseiter sind", berichtete der 54-Jährige, der 303 Mal für Fortuna Düsseldorf in der Bundesliga gespielt hat und mit den Rheinländern 1979 und 1980 den DFB-Pokal gewann.
17 Gegentreffer
Chancenlos sei seine Mannschaft gegen den Vize-Europameister aber nicht. "Wir haben in der Vergangenheit schon des Öfteren einen Großen geärgert. Das wollen wir auch diesmal schaffen", berichtet Weikl.
In den bisherigen beiden Duellen gegen die DFB-Auswahl musste Liechtenstein allerdings 17 Gegentreffer hinnehmen. Im Juni 1996 siegte Deutschland 9:1, vier Jahre später in Freiburg mit 8:2. Einer erinnert sich an das Spiel im Breisgau gerne zurück.
Frick ist besonders heiß
Der 33-jährige Italien-Legionär Mario Frick (AC Siena) traf damals zum zwischenzeitlichen 2:2. "Das Tor war einer meiner schönsten Momente in meiner Länderspielkarriere. Ich werde alles daransetzen, um den Erfolg zu wiederholen", scheint Mario Frick besonders heiß.
Einen Tag vor seinem 34. Geburtstag wird der Angreifer sein 80. Länderspiel bestreiten. Zu Ruhm gelang Frick, als er als erster Liechtensteiner in der italienischen Serie A debütierte (26. August 2001), in welcher er sieben Tore für Hellas Verona erzielte.
Respekt vor der Kopfballstärke
Wie man die Löw-Elf ärgern kann, hat sich Hans-Peter Zaugg, der seit Dezember 2006 Nationaltrainer in Liechtenstein ist, schon ausgemalt. "Im Verhalten Mann gegen Mann in der Defensive müssen wir uns deutlich verbessern. Wenn uns das gelingt, sieht unser Spiel sofort anders aus. Es wäre natürlich erleichternd, wenn wir wieder einmal in Führung gehen würden", sieht Zaugg die Taktik.
Respekt zeigt Zaugg vor allem vor der Kopfballstärke der Deutschen. "Wir wissen, über welch extreme Kopfballstärke Klose verfügt. Mit dem groß gewachsenen Gomez oder selbst Kuranyi, sowie den Verteidigern, besitzt Deutschland große Möglichkeiten. Wir müssen in der Lage sein, dieser deutschen Stärke Paroli zu bieten. Das wird wichtig sein."
"Träume von Riesenüberraschung"
Dem aktuellen Kader Liechtensteins gehören neun Profis, ein Halbprofi und vier Ex-Profis an. Torhüter Peter Jehle (FC Tours), Martin Stocklasa (SV Ried), Martin Büchel (FC Zürich) und Michele Polverino sind neben Mario Frick die Leistungsträger. Der Einsatz von Mittelfeldmann Polverino ist wegen einer Knieverletzung aber noch fraglich. "Wir wissen nicht, ob es für Samstag reicht", macht sich der Trainer Sorgen.
Da die Erwartungshaltung gering ist, kann Liechtenstein ohne jeglichen Druck ins Spiel gehen. "Unser Ziel lautet, möglichst lange ohne Gegentreffer zu bleiben. Wenn eine Überraschung drin ist, umso besser. Angst werden wir keine haben.", geht der Jungnationalspieler optimistisch in das Spiel.
In den Mittelpunkt will auch Mathias Christen rücken. Der Stürmer vom FC Will ist gut in Form und traf in den ersten sechs Partien der Schweizer Challenge League bereits vier Mal. Gute Vorraussetzungen also, um den Traum des Trainers umzusetzen. "Vielleicht läuft das Spiel für uns. Als Trainer träumt man von einer Riesenüberraschung."
Das Aufgebot Liechtensteins:
Tor: Peter Jehle (FC Tours), Benjamin Büchel (FC Widnau)
Abwehr: Fabio D'Elia (USV Eschen/Mauren), Yves Oehri (FC St. Gallen), Marco Ritzberger (FC Vaduz), Martin Stocklasa (SV Ried), Franz-Josef Vogt (FC Balzers)
Mittelfeld: Martin Büchel (FC Zürich), Ronny Büchel (USV Eschen/Mauren), Stefan Büchel (USV Eschen/Mauren), Roger Beck (FC Balzers), Christoph Biedermann (USV Eschen/Mauren), Franz Burgmeier (Darlington FC), Michele Polverino (FC Vaduz), Andreas Gerster (USV Eschen/Mauren), Raphael Rohrer (USV Eschen/Mauren)
Angriff: Mario Frick (AC Siena), Thomas Beck (FC Hard), Beni Fischer (FC Vaduz), Mathias Christen (FC Wil), David Hasler (FC Basel)
Quelle: bundesliga.de
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Bierhoff appelliert - Alle Spieler fit
Oliver Bierhoff fordert vor dem Qualifikations-Auftakt gegen Liechtenstein "so viele Tore wie möglich, und die Voraussetzungen dafür sind zumindest schon einmal nicht schlecht, denn der gesamte Kader ist fit. Alle 20 nominierten Spieler konnten das Abschlusstraining vor dem Spiel am Samstag in Vaduz absolvieren. Teammanager Bierhoff forderte indes einen deutlichen Sieg zum Auftakt des Qualifikations-Marathons für die WM 2010 in Südafrika. "Wir brauchen Punkte, wir brauchen Tore - so viele wie möglich", sagte er bei einer Pressekonferenz in St. Gallen.
Quelle:www.sportal.de
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