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Der FC Ingolstadt steht im Halbfinale des DFB-Pokals und erreicht somit bis dato den größten Erfolg der Vereinsgeschichte. In einer packenden Partie rang die Canadi-Elf das Team von Julian Nagelsmann in der Verlängerung mit 3:2 nieder. Das entscheidende Tor besorgte, wieder einmal, Larry Kayode. Doch die ganz große Show kam von einem anderen Schanzer. Dennis Aogo war der überragende Akteur auf dem Platz. Aogo, der erst durch die Verletzung von Dawid Kownacki, wieder in die Startelf des FCI zurückgekehrte, drehte die Partie mit zwei sehenswerten Treffern. Die TSG 1899 Hoffenheim bleibt weiterhin der Lieblingsgegner der Schanzer. Noch kein Spiel verlor man gegen die Kraichgauer. Doch zunächst sah es nicht nach einem Weiterkommen aus. Lukas Rupp zeigte früh, warum man ihn auch in Ingolstadt auf dem Radar hat. Der rechte Mittelfeldspieler narrte Benito auf Außen und schloss aus spitzem Winkel zur Führung ab. Dann folgte die große Stunde von Aogo, ehe Dahoud kurz vor Ende Hoffenheim in die Verlängerung rettete. In dieser konnte sich Ingolstadt dann immer mehr Spielanteile sichern. In der 102.Minute tankte sich der starke Zakaria durch die Hoffenheimer Abwehrreihe und passte scharf von der Torauslinie Richtug Elfmeterpunkt. Keine Frage wer da stand: Olarenwayu "The Killer" Kayode ballerte den FCI ins Halbfinale. Dort wird nun Angstgegner Hertha BSC Berlin im Audi-Sport-Park erwartet. Die Partie war innerhalb von Minuten ausverkauft. Im anderen Halbfinale stehen sich Bremen und Schalke 04 gegenüber. Alles keine aussichtslosen Aufgaben für den FCI. Ist tatsächlich der große Wurf möglich?
Es hat schon Tradition in dieser Saison. Der Pokalsensation folgt ein schwaches Bundesligaspiel. Auch dieses mal sollte es so sein. Gegen tief stehende Bullen bissen sich die Schanzer die Zähne aus. Zumal Larry Kayode einen Tag zum vergessen hatte. Alleine drei Großchancen vergab der Nigerianer an diesem Tage. Auch Gregoritsch, Verbic und Green taten es ihm gleich, so dass am Ende nur ein trostloses Remis auf der Anzeigetafel stand.
Am 6.Spieltag der Saison 2016/2017 war es endlich soweit. Der FC Ingolstadt konnte beim 2:0-Heimsieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim, nach fünf sieglosen Spielen zum Saisonstart, endlich den ersten Dreier einfahren. Grade dem neuen Übungsleiter Markus Kauczinski dürfte an diesem Tage ein Stein vom Herzen gefallen sein, denn das Erbe von Ralph Hasenhüttl wog schwer. Durch Tore von Roger und Dario Lezcano verließen die Schanzer somit zunächst erstmalig die Abstiegsränge. Es folgten jedoch nur mickrige fünf weitere Siege in dieser Saison, so dass man am Ende als Tabellensiebzehnter den Weg in die zweite Liga gehen musste. Markus Kauczinski war da schon nicht mehr dabei. Der Coach wurde zu Beginn der Rückrunde durch den ebenso glücklosen Mirko Slomka ersetzt. Von der Startelf des Hoffenheim-Spiels stehen mit Robert Leipertz und Markus Suttner nur noch zwei Akteure im derzeitigen FCI-Kader. Hier nochmal ein Blick auf die Aufstellung im 4-3-3 damals:
TW: Orjan Nyland ( jetzt La Coruna)
LV: Markus Suttner
IV: Marcel Tisserand (Hamburger SV)
IV: Marvin Matip (Standard Lüttich)
RV: Florent Hadergjonaj (Hamburger SV)
ZDM: Roger (KRC Genk)
ZM: Pascal Groß (Bor.Mönchengladbach)
ZM: Max Christiansen (Bor. Mönchengladbach)
LF: Mathew Leckie (VFB Stuttgart)
MS: Lukas Hinterseer (1.FC Köln)
RF: Robert Leipertz
Ein völlig gebrauchter Tag für den FCI. Zunächst verlor man mit Bamba Anderson und Dawid Kownacki zwei Stammspieler mit schweren Verletzungen um dann kurz vor Ende, nach starker Leistung, auch noch einen Punkt zu verlieren. "Das ist wirklich eine tolle Belohnung für unseren Aufwand", konnte sich Canadi nur noch in Galgenhumor retten. Dabei hatten die Schanzer durchaus Gelegenheiten sogar in München zu siegen. Aber Manuel Neuer machte jegliche Kontersituationen der Schanzer zunichte. Kurz vor Ende der Partie köpfte dann Jerome Boateng die Bayern zum Sieg.
Die, Zitat Cacadi, "Schlechteste Halbzeit seit ich Fußballtrainer bin." sorgt für die zweite Niederlage in Folge und lässt den FCI in der Tabelle auf der Stelle treten. Bereits nach dem Eigentor von Marcel Correia und somit dem 0:2 war das Spiel nach 17 Minuten entschieden. Als Kolasinac dann auf 0:3 erhöhte gab es erstmals überhaupt unter der Führung von Canadi leichte Unmutsäußerungen von den Rängen. Man wollte nicht in der Schanzer Kabine zur Halbzeit sein, denn es wurde wohl sehr laut. Anders ist die Leistungssteigerung in Hälfte zwei kaum zu erklären. Kayode brachte Ingolstadt direkt nach der Halbzeit ran. Dann doppeltes Aluminuim-Pech für Gregoritsch und Zakaria. Schalke verwaltete das Ergebnis nur noch. Erst in der Nachspielzeit gelang Kayode per Elfmeter noch das 2:3. Zu wenig nach der ersten Halbzeit.
Denis Zakaria sichert kurz vor Ende einen ganz wichtigen Sieg gegen den VFB Stuttgart und stoppt somit die kleine Talfahrt des FCI. Der FC Ingolstadt wollte Wiedergutmachung für das Schalke-Spiel betreiben und schnürte die Schwaben fest in der eigenen Hälfte fest. Michael Gregoritsch besorgte völlig verdient das 1:0. Mit dem einzigen VFB-Angriff des Spiels fiel dann direkt der Ausgleich durch van Ooverem. Der FCI rannte nun, größtenteils kopflos, an und verlor völlig die spielerische Linie. Das Spiel mutierte zu einem einzigen Gestochere. Und so fiel auch der ersehnte Siegtreffer. Ein langer Ball von Hübner in den Stuttgarter Strafraum. Gregoritsch setzt sich per Kopf gegen Sunjic durch. Der Ball landet bei Kayode. Schuss, abgefälscht und der Ball kullert Zakaria vor die Füße und dieser schiebt ins leere Tor ein.
Generalprobe geglückt und die Angst vor dem Angstgegner besiegt. In Berlin zeigten die Schanzer eine stark aufsteigende Form und gewannen am Ende völlig verdient mit 2:1. Ein "Tor des Monats" von Loris Benito ebnete den Weg zum Dreier. Zakaria bediente Benito am Sehszehner. Satter Schuss. Unterkante der Latte und der Ball landet klar hinter Linie. Was für ein Pfund des Schweizers. Dann sogar der Doppelpack. Zakaria köpft kurz vor der Pause eine Gregoritsch-Ecke zum 2:0 ein. Hertha geschockt und völlig von der Rolle. Die zweite Hälfte blieb ohne große Höhepunkte. Ab und an kam die Hertha noch in gute Positionen, aber entweder etschärfte Fabian Schneider die Bälle oder sie bleiben vorher in der starken Schanzer-Abwehr hängen. Der Anschlusstreffer von Stark kam dann schließlich zu spät für die Hauptstädter.Der FCI schiebt sich mit zwei Siegen in Folge wieder in die Europa League-Regionen.
Geändert von Der Kölner (24.02.2017 um 09:04 Uhr)
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