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VorwortHallo. Seit vielen vielen vielen Jahren bin ich bereits hier im Forum angemeldet, aber nie groß in Szene getreten. Das hatte mehrere Gründe. Erstmal lag es daran, dass ich die letzten Jahre nur FIFA 11 und 15 wirklich regelmäßig gespielt habe. Zweitens hatte ich nie wirklich das Bedürfnis großartig über FIFA zu reden und war eher ein stiller Leser. Dies soll sich nun mit einer Managerstory ändern. Ich habe schon häufiger Managerstorys zu ganz unterschiedlichen Spielen geschrieben. Mit FIFA betrete ich nun allerdings Neuland. Also seht es mir bitte nach, wenn ich noch nicht sofort den richtigen Stil für meine Spielberichte gefunden habe. Wenn ich eine Runde FIFA spiele, so spiele ich meistens etwa eine Stunde, was ungefähr drei Spielen gleichkommt. Vielleicht packe ich also eine Session in einen Beitrag, vielleicht aber auch zwei Sessions. Das wird sich dann zeigen.
Nun zu meiner Vereinswahl: Warum der 1. FC Nürnberg? Erstmal natürlich, und das sollte jeder sofort sehen, da ich total verrückter Glubbfan bin. Für diesen Deppenverein würde ich eine ganze Menge Privates hintenanstellen lassen. Ein kleines Beispiel: Ich bin im Mai 2014 kurzfristig mit dem FCN am letzten Spieltag nach Schalke gereist. Es war mir schon wochenlang klar, dass der Verein absteigt. Die Mannschaft war einfach tot und hatte sich kampflos aufgegeben. Dies sah jeder. Und dennoch bin ich diese sechs Stunden Bahnfahrt gefahren und habe 50 Euro hingeblättert. Ich weiß bis heute nicht warum ich das eigentlich getan habe.
Außerdem bietet der FCN eine tolle Karriere. Meine FIFA-15-Karriere mit dem FCN war richtig cool (Bis ich Depp ausversehen das Save überschrieben habe…). Ich hatte damals bis ins Jahr 2019 vorgespielt und Nürnberg zu einer absoluten Spitzenmannschaft geführt. Und es macht Spaß im fränkisch-bayerischen Derby gegen Bayern die Titelentscheidung auszuspielen. Jedenfalls hatte ich mich damals so sehr geärgert, dass ganze nie schriftlich festgehalten zu haben. Dies soll mir nun nicht passieren.
Ich habe mir die ein oder andere Story mal grob angeschaut und gesehen, dass es schon eine Glubb-Story gab, die ja leider schon endete, bevor sie richtig begann. Die Kritikpunkte die ich gelesen habe sind aber bereits abgespeichert und ich hoffe, ich kann euch die Historie des FCN so niederschreiben, dass sie ihr gerecht wird.
Das Thema Realismus dass hier ja fast in jeder Story erwähnt wird, wird natürlich auch bis zu einem bestimmten Grad auch bei mir Einzug erhalten. Ich möchte versuchen die finanzielle Situation des FCN einigermaßen realistisch wiederzugeben. Zumindest in der 2. Liga. Heißt zum Beispiel: Ein etwas teurerer Transfer ist nur drin, wenn vorher ein Verkauf stattgefunden hat. Natürlich kann ich in der Winterpause auf Aufstieg spekulieren und mir einen etwas teureren Vorgriff auf die nächste Saison gönnen, wenn der Aufstieg aber schiefgehen sollte werde ich einige gute Spieler dafür abgeben damit es realistisch bleibt.
Die Spieleinstellungen werde ich vor den ersten Spielen posten. Und nun viel Spaß
InhaltsverzeichnisEinleitung - Vorwort; Historie des 1. FC Nürnberg
01. Kapitel - Saisonrückblick; Der Trainer - Rene Weiler
02. Kapitel - Kaderanalyse für die Saison 2015/16
03. Kapitel - Testspiele; Spieleinstellungen
04. Kapitel - 01. bis 04. Spieltag; DFB-Pokal 1. Runde Saison 2015/16
05. Kapitel - Der 1. FC Nürnberg lebt gefährlich; Interview mit Rene Weiler
06. Kapitel - 05. bis 08. Spieltag Saison 2015/16
07. Kapitel - 09. bis 12. Spieltag Saison 2015/16
08. Kapitel - 13. bis 16. Spieltag Saison 2015/16
09. Kapitel - 17. und 18. Spieltag Saison 2015/16; Teil 1 Winterpause 2015/16
10. Kapitel - Winterpause Teil 2
11. Kapitel - Hinrunde Tops und Flops, 19. bis 22. Spieltag Saison 2015/16
12. Kapitel - 23. bis 26. Spieltag Saison 2015/16
13. Kapitel - 27. bis 30. Spieltag Saison 2015/16
14. Kapitel - 31. bis 34. Spieltag Saison 2015/16; Saisonrückblick Bundesliga, DFB-Pokal und Relegation
15. Kapitel - Saisonabschlussbericht 2015/16; Sommerpause 2016
16. Kapitel - Transfers Sommerpause 2016; Vorbereitungsturnier
17. Kapitel - 01. bis 04. Spieltag Saison 2016/17
18. Kapitel - 05. bis 08. Spieltag Saison 2016/17
19. Kapitel - 09. bis 12. Spieltag; DFB-Pokal 2. Runde Saison 2016/17
20. Kapitel - 13. bis 15. Spieltag Saison 2016/17
21. Kapitel - 16. und 17. Spieltag; DFB-Pokal Achtelfinale Saison 2016/17
22. Kapitel - Jahresrückblick 2016
23. Kapitel - Winterpause 2016/17
Historie
„Und gerade das, die Faszination des Unvollendeten, ist wohl auch der Grund für die Faszination des FCN. Grandios im Triumph. Grandios im Scheitern. Die Legende wurde eben nicht nur durch die vielen großartigen Siege begründet, sondern auch durch die vernichtenden Niederlagen. Denn wenn der Club verliert, dann tut er dies nicht einfach nur so. Er erhebt es zu einer Kunstform und wurde so legendärer als die Titel, die er jagt.“
- Matthias Hunger: Im Bann der Legende. Verlag Schmidt, Neustadt 2010
Der 1. Fußball-Club Nürnberg, Verein für Leibesübungen e.V. ist ein am 04. Mai 1900 gegründeter deutscher Fußballverein. Umgangssprachlich wird er häufig als „Club“ oder auch „Glubb“ bezeichnet, und seine Anhänger „Glubberer“ genannt. Mit seinen neun Meistertiteln und vier Pokalsiegen gilt er als einer der erfolgsreichsten und traditionsreichsten Fußballvereine Deutschlands. Gleichzeitig war der Glubb Gründungsmitglied der Bundesliga und von 1924 bis 1986 Deutscher Fußball-Rekordmeister.
1920 - Der 1. FCN ist zum ersten Mal Deutscher Meister
Seine erfolgreichste Zeit hatte der 1. FC Nürnberg zweifelsohne nach dem 1. Weltkrieg, welche als „Goldene Zwanziger“ in die Vereinsgeschichte eingingen. Während dieser Zeit jagte der Glubb von einem Titel zum anderen und wurde zwischen 1920 und 1927 fünf Mal Deutscher Meister. In die Geschichte trug sich der FCN unter anderem ein, als er vom 08. Juli 1918 bis zum 05. Februar 1922 in 104 Verbandsspielen kein einziges Spiel verlor. Phasenweise stellten die Nürnberger die halbe Deutsche Nationalmannschaft.
Nach dieser Epoche konnte der Glubb nur noch selten ganz oben angreifen. Man qualifizierte sich zwar fast jedes Jahr für die Endrunde, gewinnen konnte man sie bis zum 2. Weltkrieg aber nur noch im Jahr 1936. Sogar gegen die damals noch kleinen Bayern aus München zog man hin und wieder den Kürzeren.
Nach dem 2. Weltkrieg konnte der Glubb dann wieder öfter glänzen und gehörte in der neugegründeten Oberliga Süd ununterbrochen zur Spitzengruppe. In den Jahren 1948 und 1961 gelang es dem 1. FC Nürnberg noch zwei Mal Deutscher Meister zu werden. Bekanntester Spieler der damaligen Zeit war der Nürnberger Starspieler Max Morlock. In seinen rund 900 Spielen für den 1. FC Nürnberg erzielte er etwa 700 Tore. Zusätzlich wurde Morlock 1954 mit Deutschland Weltmeister in Bern. Er ist bis heute der einzige Nürnberger Weltmeisterspieler.
Ab der Gründung der Bundesliga ging es mit dem damaligen Rekordmeister langsam dahin. Der FCN konnte sich nie wirklich etablieren und geriet Jahr für Jahr mehr in den Abstiegskampf. Bis Max Merkel den Trainerposten 1967 übernahm und Nürnberg innerhalb von 1 ½ Jahren von einem Abstiegskandidaten zum Deutschen Meister machte.
Udo Jürgen, damals bekennender FCN-Anhänger, mit der bis heute letzten Nürnberger Meisterschale
Der Abgang des „Ruhmreichen“ war dann allerdings genauso schnell. In der darauffolgenden Saison stieg der 1. FC Nürnberg als amtierender Deutscher Meister erstmals in seiner Vereinsgeschichte ab. Bis heute wurde dies in Deutschland nicht wiederholt. Tragisch: Erst kurz zuvor hatte der Glubb sein neues Trainingszentrum fertiggestellt. Damals das modernste in ganz Europa.
Doch statt wie geplant endlich in Europa auf Titeljagd zu gehen, musste der Glubb nach nur sechs Jahren wieder im regionalen Fußball antreten. Durch den unerwarteten Abstieg plagten indes auch finanzielle Sorgen den Verein und man verpasste gleich mehrfach in den Aufstiegsspielen den Wiederaufstieg. Erst neun Jahre nach dem Abstieg gelang dem FCN in den legendären Aufstiegsspielen gegen Rot-Weiß Essen 1978 die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus.
Doch während die Anhänger endlich wieder von großen Erfolgen träumten kam alles ganz anders. Die Konkurrenz war dem 1. FC Nürnberg in den letzten neun Jahren um Kilometer enteilt. So ging es direkt nach dem Aufstieg wieder zurück in Liga 2. 1980 folgte der zweite Aufstieg. In der Folge plante der damalige Präsident die Rückkehr in die Bundesligaspitze. Aber außer einem Pokalfinale 1982 gelangen dem Glubb keine Erfolge. Ganz im Gegenteil. Im Jahr 1984 stieg man ohne einen einzigen Auswärtspunkt sang- und klanglos ab.
Es folgte mal wieder der direkte Wiederaufstieg mit dem Wendepunkt im Oktober 1984. Erfahrene Spieler verweigerten damals die weitere Zusammenarbeit mit Trainer Heinz Höher. Doch statt den Trainer zu feuern, wurden die Spieler suspendiert. Mit einer jungen Truppe stürmte der 1. FC Nürnberg innerhalb von drei Jahren von der zweiten Liga bis auf Platz Fünf der Bundesliga. Der FCN war damals spielerisch das Maß aller Dinge in Deutschland und die erträumte Jagd nach Titeln schien endlich realisierbar zu sein. Bis der 1. FC Nürnberg sich erneut übernahm. Parallel zu den sportlichen Erfolgen sanierte das Präsidium das komplette Vereinsgelände. Die Kosten konnten nur getragen werden, sollte der Glubb weiterhin sportliche Erfolge erzielen. Dies passierte nicht. Die Mannschaft wurde von den Bayern auseinandergekauft und die folgenden Transferentscheidungen waren unglücklich. Der 1. FCN wurde durchgereicht und stand kurz vor der Auflösung.
Pokalsieger 2007 - Ein kurzes Zwischenhoch zum einzigen Titel der letzten 47 Jahre
1995 konnte der Glubb in der 2. Liga nur die Klasse halten, da Saarbrücken die Lizenz entzogen wurde. Aber da der Glubb ein Depp ist, wiederholte er die Geschichte einfach noch einmal und stieg im Jahr 1996 zum ersten Mal in seiner 96-Jährigen Existenz in die dritthöchste Spielklasse ab. Dies tat dem stark gebeutelten Verein aber gut. Ein Neuanfang konnte gestartet werden und der Glubb marschierte von der dritten in die erste Liga durch, stieg im Jahr 1999 allerdings erneut im legendärsten Abstiegskampf aller Zeiten wegen einem Tor ab. Nürnberg wurde nun zur klassischen Fahrstuhlmannschaft. Ein kurzes Aufbäumen gab es noch einmal zwischen 2005 und 2007. Hans Meyer übernahm einen abgeschlagenen Tabellenletzten aus Nürnberg und führte ihn innerhalb von 1 ½ auf den sechsten Tabellenplatz und zum viel umjubelnden DFB-Pokalsieg 2007. Der größte Erfolg in den letzten 47 Jahren. Und gerade als der Glubb wieder einmal als Spitzenmannschaft sich zu etablieren schien, stürzte er ab. Bis heute ebenfalls einzigartig stieg Nürnberg als amtierender Pokalsieger ab. Nach einem weiteren Aufstieg konnte Dieter Hecking den 1. FC Nürnberg in der Bundesliga etablieren und führte ihn im Jahr 2011 nochmals auf den sechsten Tabellenplatz. Wie sehr diese Etablierung allerdings an seiner Person festzumachen war, sah man nach seinem Abgang. Nur ein Jahr nach Hecking’s Abgang stieg der 1. FC Nürnberg mit gerade einmal 26 Punkten und einer absoluten Horrorsaison erneut in die 2. Liga ab, in der er bis heute spielt.
Geändert von soerenfcn (13.02.2016 um 11:53 Uhr)
Black_Tiger (25.12.2015), JonnieLP (07.01.2016)
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Sportlich lässt sich die Saison 2014/15 des 1. FC Nürnberg kurz zusammenfassen. Nach dem Abstieg wurde der komplette Kader ausgetauscht und mit Valerie Ismael ein junger unerfahrener Trainer verpflichtet. Bereits am 2. Spieltag, beim 5:1 Debakel im Frankenderby in Fürth, sollte klar werden, mit dem Aufstieg dürften die Nürnberger nichts zu tun haben. Im November übernahm der Schweizer Rene Weiler den Glubb. Zu diesem Zeitpunkt lag der FCN nach 13 Spieltagen auf Platz 14 und in akuter Abstiegsgefahr. Rene Weiler stabilisierte vor allem die Defensive und holte aus den ersten neun Spielen sechs Siege und ein Unentschieden. Nach dem 22. Spieltag lag der FCN auf Platz Sechs mit nur noch fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz. Doch der Druck war zu hoch für die Nürnberger Mannschaft. In der Folge mussten die Nürnberger sieben Spiele auf einen weiteren Dreier warten. Vor allem die Offensive und ein unglücklicher Patrick Rakovsky im Tor ließen die Aufstiegsträume schwinden. Der Glubb brachte es in dieser Zeit fertig, von 137 Torchancen gerade einmal vier Tore zu erzielen. Zum Ende konnte sich Weilers Mannschaft nochmals stabilisieren und die Saison auf Platz Neun abschließen. Das viertschlechteste Resultat in der 115-Jährigen Vereinsgeschichte.
Saisonrückblick
Danny Blum steht die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben
Die neue Führungsspitze beim FCN: Andreas Bornemann (links) und Michael Meeske (rechts)
Die Saison brachte jedoch auch einen Umbruch in der Führungsebene. Die Vorstände Ralf Woy und Martin Bader mussten nach elf Jahren den Verein verlassen. Ersetzt wurden sie von Michael Meeske, der vom FC St. Pauli an die Noris wechselte und Andreas Bornemann, welcher zuletzt erfolgreich beim SV Holstein Kiel arbeitete.
Die Vorstände mussten gehen, da die finanzielle Situation des 1. FCN nach nur einem Jahr zweite Liga und Transfererlöse von etwa 18 Millionen Euro katastrophal ist. Das Damoklesschwert des Lizenzentzuges oder des Punktabzuges geisterte im Sportpark Valznerweiher im Sommer 2015 erstmals seit 20 Jahren wieder umher. Und dies obwohl Ralf Woy bei seinem Rücktritt sagte, er habe ein „bestelltes Feld“ hinterlassen.
Um Martin Bader halten sich derweil Gerüchte, er habe massiv in die Arbeit des Trainers eingegriffen und auch nach seiner „Entmachtung“ durch den Aufsichtsrat versucht, Spielertransfers durch zu bringen. So soll er auf den Transfer von Thorsten Kirschbaum bestanden haben und sowohl dem Trainer als auch dem Sportlichen Leiter Wolfgang Wolf gedroht haben, ansonsten jeden weiteren Transfer zu verweigern. Mitarbeiter berichteten derweil, die Kommunikation zwischen Rene Weiler und Martin Bader sei in den letzten Monaten entweder ein anschweigen oder ein anschreien gewesen. Auch nach seinem Abtritt zu Hannover 96 glänzte Bader nicht unbedingt als fairer Sportsmann. Bei einem Fernsehauftritt behauptete er, Rene Weiler habe im Sommer kurz vor einem Wechsel zu RB Leipzig gestanden und er habe seine Wechselgedanken der Mannschaft bereits mitgeteilt. Sowohl Trainer als auch Mannschaft dementierten dies heftig. Sollte es also womöglich zu einem Relegationsspiel zwischen Nürnberg und Hannover kommen, es wäre genug Feuer in dieser Partie drin.
Der Trainer – Rene WeilerRuhig, sachlich, fleißig, mutig, vielleicht ein bisschen arrogant. Fragt man in der Schweiz nach Rene Weiler, so sind dies die Charaktereigenschaften die man über den Winterthurer am meisten hören dürfte. Der 41-Jährige, der seit November 2014 Cheftrainer des fränkischen Traditionsvereins ist, hat einen klaren Auftrag in der Noris. Die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus. Dafür scheint Weiler der perfekte Trainer zu sein. Als Weiler in seiner Heimat im Jahr 2011 den FC Aarau übernahm, befand sich der Verein als Erstligaabsteiger im Tabellenkeller der 2. Schweizer Liga. Mit dem erfolgreichsten Kalenderjahr seit der Vereinsgründung 1902, führte Weiler den FC Aarau bis auf Platz Zwei der Liga. Im Jahr darauf gelang dem Verein schließlich die Rückkehr in die Super League, wo man einen sicheren Klassenerhalt feiern konnte. Weiler verließ daraufhin den FC Aarau um eine neue attraktivere Herausforderung zu finden. Nach erfolglosen Bemühungen um einen Cheftrainer-Posten beim FC Basel, zog es Weiler im Sommer 2014 erstmals nach Nürnberg. Die Verantwortlichen entschieden sich zunächst allerdings für den Ex-Bayern-Profi Ismael. Nach einem katastrophalen Saisonstart und der Entlassung Ismaels, landete Weiler schließlich doch auf der Trainerbank des 1. FC Nürnberg um den Club, genauso wie einst den FC Aarau, zurück in die 1. Liga zu führen.
Rene Weiler soll die Franken wieder nach oben führen
Bemerkenswert sind Weilers Aussagen zu seiner Spielausrichtung. Für Weiler gibt es kein festes, vorgegebenes System. Die Mannschaft müsse selbst ihr System finden und spielen. Systeme seien heute überbewertet, so der Winterthurer. In der Schweiz war Weilers Mannschaft dafür bekannt, aus einer stabilen Defensive heraus ein flexibles Offensivspiel aufzuziehen. Seine Mannschaften schossen im Schnitt 1,4 Tore pro Spiel, der FC Aarau sogar 1,9.
So war es auch Weilers größte Leistung in der vergangenen Saison aus der Schießbude der 2. Liga eine Defensive zu formen, die ab seinem Amtsantritt nie mehr als zwei Gegentore pro Spiel bekam. Während der FCN vor Weiler in 13 Ligaspielen 24 Gegentore bekam, schossen die Gegner in den verbleibenden 21 Spielen nur noch 23 Tore gegen den 1. FC Nürnberg.
In der Sommerpause wird es nun die Aufgabe sein, den Glubb auch Offensiv erfolgreich zu gestalten. Zu berechenbar waren in der vergangenen Saison die Angriffe der Franken und zu blamabel hat man beste Großchancen vergeigt. Sollte dem Schweizer dies gelingen, könnte für den Glubb bereits in der folgenden Saison die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus gelingen.
Übrigens: Nach dem Rene Weiler den FC Aarau verließ, stieg der Verein sang- und klanglos wieder ab.
Black_Tiger (25.12.2015), JonnieLP (07.01.2016)
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Wolfgang Wolf,was ist das denn für ein geiler Name.
Beginn gefiel mir gut, sehr ausführlich geschrieben, vorallem die Art beim 2. Teil sagt mir zu. Bin gespannt, wie schnell du den Glubb wieder nach oben führen kannst und dich in der Bundesliga etablierst.
soerenfcn (25.12.2015)
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Kaderanalyse
Der Kader der Saison 2015/16 des 1. FC Nürnberg
Im Tor
Den Kasten sauber halten soll auch in dieser Saison nochmal der Pokalsieger von 2007, Raphael Schäfer. Für den 36-Jährigen Schlussmann wird es aber auf jeden Fall die letzte Saison im Kasten der Rot-Schwarzen. Dahinter wird Patrick Rakovsky die Nummer Zwei sein. Das „ewige Talent“ des 1. FC Nürnberg verlor in der letzten Saison seinen erspielten Stammplatz durch schwache Auftritte in der Rückrunde. Thorsten Kirschbaum, der letzte Wunschspieler Martin Baders, wird dagegen keine Rolle bei den Franken spielen. Ehrlich gesagt, jeder im Verein fragt sich warum dieser Keeper verpflichtet wurde. Auf der Torwartposition werden Vorstand Andreas Bornemann und Trainer Rene Weiler also intensiv über das Jahr Spieler suchen und scouten lassen müssen. Je früher man einen Ersatzkeeper findet, desto besser.
Die Abwehr
Erst kurz vor dem Saisonstart bekam Rene Weiler mit Miso Brecko endlich einen Rechtsverteidiger. Ansonsten mussten über die komplette Vorbereitung Ersatzspieler wie Kevin Möhwald einspringen. Dennoch bleibt die RV das größte Problem im Kader des 1. FC Nürnberg. Der Glubb verfügt über keinerlei Reservespieler die wirklich mit dieser Position vertraut sind. Bei einer Verletzung des Ex-Kölners droht dem FCN also eine Katastrophe.
Auch in der Innenverteidigung hatte der Glubb große Problem sich personell gut aufzustellen. Es dauerte ebenfalls bis kurz vor den Saisonstart bis mit Georg Margreitter ein zweiter gelernter Innenverteidiger neben Even Hovland gefunden wurde. Hovland wird eindeutig als Abwehrchef und Kapitän in die Saison gehen. Hinter dem norwegisch-österreichischen Duo steht der holländische „Zerstörer“ Dave Bulthuis. Durch seine robuste und gnadenlose Art hat er sich in die Herzen vieler Fans gespielt, die in ihm einen neuen Andreas Wolf sehen. Im Fall der Fälle könnte auch der Tscheche Ondrej Petrak in der Innenverteidigung spielen. Sein Platz sieht Trainer Rene Weiler aber eher auf seiner gelernten Position, im defensiven Mittelfeld.
Die Linksverteidiger-Position war im Vergleich schnell besetzt. Der Rumäne Laszlo Sepsi ersetzt den vor die Tür gesetzten Javier Pinola. Als Back-Up können sowohl Dave Bulthuis als auch der talentierte Neuzugang Tim Leibold spielen.
Das Mittelfeld
Im zentralen Mittelfeld hat sich schnell der Darmstadt-Neuzugang Hanno Behrens in die Stammelf gespielt. Neben ihm hat sich noch kein weiterer Stammspieler etabliert. Rene Weiler stehen hier insgesamt vier interessante Optionen zur Verfügung. Neben dem Routinier Jan Polak, der den FCN nach der Saison wohl verlassen dürfte, kann Weiler sowohl auf den vorhin bereits angesprochenen Ondrej Petrak wie auch auf Jürgen Mössmer zurückgreifen. Die besten Karten hat aber wohl ein Neuzugang. Der Ex-Erfurt Kevin Möhwald überzeugte in der Vorbereitung, wenn er nicht in der Verteidigung einspringen musste, durch seine starken Standards und tollen Offensiv-Fähigkeiten. Es wäre also durchaus eine Option, dass die Nürnberger am ersten Spieltag mit einem defensiveren Behrens und einem offensiveren Möhwald auftreten werden.
Kommen wir nun zur großen stärke der Franken: Die Flügelspieler. Hier sind die Franken vielleicht das am best-besetzte Team der 2. Bundesliga. So lässt sich auch nicht direkt sagen, welche Spieler denn nun Stamm sein dürften. In den Testspielen haben sich aber zwei Spieler hervorgetan. Im linken Mittelfeld scheint Rene Weiler dem Top-Talent Tim Leibold zu vertrauen und auf der rechten Seite kann sich der isländische Neuzugang Rurik Gislasson Hoffnungen auf einen Stammelfeinsatz machen. Dahinter gibt es bei den Franken dann allerhand Alternativen. Niclas Füllkrug und Danny Blum sind Beide absolute Top-Joker die die meisten Zweitligisten wohl Stamm spielen lassen würden. Und auch Sebastian Kerk ist sicherlich nicht die schlechteste Alternative.
Das offensive Mittelfeld ist klar von Alessandro Schöpf besetzt. Der begehrte Österreicher wird, wie in der letzten Saison, dafür sorgen das Offensivspiel der Franken zu bestimmen, darf sich dieses Jahr aber auf Unterstützung durch Kevin Möhwald freuen. Dies wird dem Spiel der Glubberer sicherlich gut tun. Viele Erstligisten stehen Schlange bei Schöpf und die Bayern besitzen bis in den Sommer 2017 eine Rückkauf-Klausel. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Österreich über die Saison hinaus bei den Franken spielen wird, ist eher gering. Bei einem erneuten Nicht-Aufstieg wohl sogar ausgeschlossen. Interessanter Ersatz wären, mal wieder, Kevin Möhwald und vor allem Danny Blum.
Der Sturm
Bei den Stürmern führt bei den Franken kein Weg an Guido Burgstaller vorbei. Der Winterneuzugang schlug voll ein bei den Franken und wird in der Offensive nicht wegzudenken sein. Konkurrenzlos ist der Kämpfer aus Österreich aber nicht. Niclas Füllkrug und Danny Blum sind mehr als nur gute Alternativen. Bei einem verpatzten Saisonstart könnte Weiler sich auch durchaus vorstellen, auf ein System mit zwei Stürmern zu stellen.
Spieler ohne Zukunft
Redet man beim 1. FC Nürnberg über Spieler ohne eine Zukunft dann kommt man an zwei Namen nicht vorbei. Jakub Sylvestr und Timo Gebhart.
Sylvestr, der Ex-Torschützenkönig der zweiten Liga, ist das Paradebeispiel einer verkorksten Transferpolitik Martin Baders. Ein Konterstürmer sollte bei einem Verein der um den Zweitligatitel mitspielen wollte die Tore erzielen. Dies konnte nicht gut gehen. Nun sitzt der Top-Verdiener schlechthin nur noch auf der Tribüne und der Brieftasche des Glubbs.
Hans Meyer sagte einmal sinngemäß, jede Mannschaft habe drei bis vier Spieler, die ohne Fußball unter der Brücke schlafen würden. Böse Zungen behaupten, dies würde wunderbar auf Timo Gebhart zutreffen. Das einst so begnadete Talent der Franken kam in den letzten zwei Jahren auf ganze zwölf Einsätze. Da waren zum einen ständige verletzungsbedingte Rückschläge, aber eben auch zahlreiche Eskapaden oder peinliche Social-Media Auftritte. Gipfel war eine Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung als er eine Frau in einer Nürnberger Diskothek bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben soll. Ebenso wie Jakub Sylvestr gilt auch Timo Gebhart als einer der Top-Verdiener beim 1. FC Nürnberg. Seine Zukunft bei den Franken wird im Jahr 2016 so oder so enden, da sein Vertrag ausläuft und garantiert nicht mehr verlängert wird.
Black_Tiger (26.12.2015)
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Schöne Kaderanalyse. Mit einem 4-5-1 und Solospitze Burgstaller soll also der Aufstieg gelingen. Bin gespannt.
soerenfcn (26.12.2015)
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Freut mich der Club hat definitiv Potenzial,aber mit nur einer echten Spitze namens Burgstaller wird es verdammt schwer wie ich finde, bin echt gespannt, verletzten darf er sich nicht oder ? Weil wen stellst dann in die Sturmspitze ?
Füllkrug wäre ne Alternative, Blum sehe ich nicht als möglichen Stammspieler sorry, würde mal schauen ob ich noch jemand finde.
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soerenfcn (26.12.2015)
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Testspiele – Quo vadis, FCN?
SSV Jahn Regensburg – 1. FC Nürnberg 2:1
Mittwoch, 01.07.2015, 18 Uhr
FCN-Torschützen: 2:1 Kutschke (80.) HE
1. FC Nürnberg – Bohemians 1905 Prag 0:1
Samstag, 04.07.2015, 15 Uhr
1. FC Schweinfurt – 1. FC Nürnberg 0:1
Samstag, 11.07.2015, 17:30 Uhr
FCN-Torschützen: 0:1 Gíslason (24.)
FC Kickers Würzburg – 1. FC Nürnberg 2:2
Dienstag, 14.07.2015, 19 Uhr
FCN-Torschützen: 1:1 Schöpf (23.), 2:1 Gíslason (49.) HE
1. FC Nürnberg – Real Club Celta de Vigo 2:2
Sonntag, 19.07.2015, 17 Uhr
FCN-Torschützen: 1:0 Schöpf (3.), 2:2 Behrens (88.)
Nur sehr mühevoll und wenig überzeugend kam Nürnberg in die Saison. Die Testspiele offenbarten vor allem im Spielaufbau große Mängel. So ließ man sich vom Drittliga-Absteiger Jahn Regensburg phasenweise an die Wand spielen und hatte Glück, dass es am Ende nur 2:1 ausging. Auch daheim, gegen die Tschechen aus Prag, war für die Franken wenig zu holen. Bohemians, sicherlich keine Laufkundschaft für einen deutschen Zweitligisten, aber dennoch nicht übermächtig, drückte dem Spiel seinen Stempel auf und Nürnberg musste verdient die zweite Niederlage im zweiten Testspiel hinnehmen. Auch gegen den Viertligisten aus Schweinfurt sah der FCN streckenweise nicht gut aus. Doch Gíslason konnte für die Franken mit seinem Tor zumindest den ersten Testspielsieg einfahren. Wirklich überzeugend war aber auch dieser Auftritt nicht und bereits jetzt bekamen die ersten Fans Bauchschmerzen vor dem Saisonstart. Franken sind ja sowieso schon von Haus aus pessimistisch eingestellt. Ein weiterer Sieg blieb dem 1. FC Nürnberg in der Folge verwehrt. Gegen die Kickers aus Würzburg reichte nur zu einem 2:2. Wieder einmal war der unterklassige Gegner phasenweise Herr im Haus. Wenigstens die Generalprobe gegen den spanischen Erstligisten Celta de Vigo gab Mut für den Saisonstart. Der Club war von Anfang an die bessere Mannschaft und ging früh in Führung. In der Endphase drehten die Spanier zunächst das Ding, die Nürnberger aber zeigten Moral und kamen zwei Minuten vor Abpfiff zum verdienten Ausgleich.
Quo vadis, FCN? Die Testspiele ließen viele Fragen offen. Wo stand die Mannschaft? Schwache Auftritte gegen unterklassige Gegner, aber immerhin ein Hoffnungsschimmer gegen Celta de Vigo. Vor allem der schwache Nürnberger Spielaufbau machte einem Sorgen. Der Club war in keinem Spiel in der Lage, dem Gegner sein Spiel aufzudrücken. Erschreckend, wenn man bedenkt gegen wen die Nürnberger antraten.
Es bleibt nicht viel Zeit für Rene Weiler seiner lahmen Mannschaft Spielkultur beizubringen. Der Saisonstart ist für eine Mannschaft, die sich noch finden muss, der schwerste den man sich wünschen kann. Saisonauftakt gegen Bochum, Pokal in Bielefeld, Auswärts in Braunschweig, daheim gegen Kaiserslautern, Auswärts in Leipzig, Heimspiel gegen Freiburg und das Derby in Fürth. Wenn der Club nicht schnell in die Spur kommt, ist man womöglich bereits nach sechs Spielen weit abgeschlagen von den eigentlichen Saisonzielen. Das Potenzial für einen Fehlstart dürfte bei den Franken zumindest am höchsten einzuschätzen sein.
Wie versprochen noch die Spieleinstellungen:
Schwierigkeit: (vorerst) Weltklasse
Slider: Fehlpass-Quote der KI um zwei Punkte erhöht, Antritt der KI um zwei Punkte verringert
Halbzeitlänge: 10 Minuten
Finanzstrenge: Milde
Sommertransfers: Deaktiviert
Geändert von soerenfcn (27.12.2015 um 11:11 Uhr)
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10 Minuten Halbzeitlänge ist schon gewaltig lange, da werden deine Spieler konditionell schnell an die grenzen geraten. Die Vorbereitung verlief eher schlecht als recht, das 2:2 gegen Celta Vigo sicherlich der Höhepunkt, aber gegen Regensburg, Prag und Würzburg hätte man eindeutig gewinnen müssen. Hast du die Ergebnisse aus dem echten Leben übernommen, oder? Finde ich eine gue Idee. Historie schön und ausführlich dagestellt, mir gefällt der Beginn.
Toti tarani din costesti tin cu Steaua București!
soerenfcn (28.12.2015)
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Den Gegnern nach zu urteilen tippe ich mal auf die reale Vorbereitung und dafür lässt du das Vorbereitungsturnier wahrscheinlich aus. Finde ich eine gute Idee, das Remis gegen Celta Vigo ist schon ein gutes Ergebnis, wenn man beachtet, wie die aktuell gut spielen. Freue mich schon auf den Start.
soerenfcn (28.12.2015)
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beginn ist schon mal sehr vielversprechend...hoffe das du lange durchhälst und deine Story nicht wie viele nach 2 Wochen endet....bleibe definitiv dran...![]()
soerenfcn (28.12.2015)
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