2. Bundesliga, 13. Spieltag: Überzeugende Vorstellung in Hamburg
Sonntag, 08. November 2015, 13:30 Uhr




Aufstellungen:

Tore: 0:1 Guido Burgstaller (6.), 0:2 Guido Burgstaller (68.), 1:2 Waldemar Sobota (84.), 1:3 Alessandro Schöpf (87.)


Am 13. Spieltag stand das von den Fans heiß erwartete Gastspiel beim FC St. Pauli auf dem Programm. Reeperbahn und Club, was kann es für einen Fußballanhänger schöneres geben? Und so war es auch nicht großartig verwunderlich, dass der Gästeblock bis auf den letzten Platz voll war. Doch auch der FC St. Pauli zieht in dieser Saison die Zuschauer an. Nach dem Fast-Abstieg in der letzten Saison, spielen die Kiez-Kicker eine bis jetzt solide Runde. Auch die Schwächephase der Franken (Nur ein Sieg aus den letzten vier Spielen) machte dem Gastgeber Mut. Doch nach dem schon fast jährlich enttäuschenden Oktober, war der Club heute wieder in Spiellaune. Gerade einmal fünf Minuten waren gespielt, da war es mal wieder die Ösi-Kombination Schöpf und Burgstaller, die den Club in Führung brachte. Der Tiroler Schöpf flankte und der Kärntener Burgstaller köpfte ein. Das früheste Saisontor den 1. FCN. Doch trotz des frühen Treffers scheiterten die Franken wieder einmal zu oft an sich selbst. Die besten Chancen wurden von Nürnberg verballert, so dass es beim verdienten 1:0 zu Pause blieb. In der zweiten Hälfte änderte sich zu nächst wenig. Der Club bestimmte das Spiel, blieb aber lange erfolglos. Bis der eingewechselte Ondrej Petrak mustergültig Burgstaller auf die Reise schickte. Der Torjäger tunnelte, oder „schwanzte“, wie man in Franken sagt, der Pauli-Keeper – 0:2 und die Vorentscheidung. Die Kiez-Kicker machten es aber nochmals spannend. Waldemar Sobota brachte Pauli in der 85. Minute, wie aus dem nichts, zurück in die Partie. Eine spannende Schlussphase, dagegen hatten die Nürnberger heute aber einiges. Eine glückliche Kombination zwischen Füllkrug und Schöpf entschied die Partie. Schöpf brachte den Ball im Strafraum auf Füllkrug. Der Norddeutsche, gebürtiger Hannoveraner, verpasste die Gelegenheit abzuziehen. Per Abpraller kam der Ball allerdings zurück zu Schöpf, der Vollspann die Entscheidung besorgte. Der Club hatte sogar noch die Chancen auf 4:1 zu erhöhen, ließ dann aber Gnade walten und erwartet nun die Überraschungsmannschaft aus Sandhausen.




2. Bundesliga, 14. Spieltag: Fünferkette stellt Nürnberg lange vor Probleme
Samstag, 21. November 2015, 13 Uhr




Aufstellungen:

Tore: 1:0 Alessandro Schöpf (57., FE), 2:0 Alessandro Schöpf (88.), 2:1 Seyi Olajengbesi (90.)


Die Überraschungself aus dem Hardtwald, deren Trainer Alois Schwartz beim kriselnden Brauseclub aus Leipzig momentan hoch im Kurs steht, versuchte in der fränkischen Noris mit einer bisher neuen Taktik den FCN zu ärgern. Mit einer fünfer Abwehrkette. Und wirklich sehr sehr lange bissen sich die Franken die Zähne aus. Die Sandhausener standen hinten felsenfest und entwickelten selbst aber kaum gefährliche Chancen. Das Konzept der Kurpfälzer funktionierte gut, doch wie es manchmal so ist im Leben: Steht man in der Tabelle oben, dann hat man das Glück auf seiner Seite. Und so war es ein lächerlicher Elfmeterpfiff der dem Club die Führung schenkte. Schöpf, der bis jetzt jeden Elfer verwandelte, hatte auch dieses Mal wenig Mühe um zur verdienten aber dennoch glücklichen Führung zu treffen. Für die, aufgrund der Taktik, offensiv so gut wie nicht stattfindenden Sandhausener war dies jedenfalls ein Schock. Zum Ende der Partie machte Sandhausen dann schließlich hinten auf, was dem Club in die Karten spielte. Wieder war es Schöpf der völlig frei stand, und mit einem satten Vollspannschuss die Entscheidung herbeibrachte. Wie bereits so häufig in den letzten Spielen, schaltete der Club nach der Entscheidung aber mal wieder ein oder zwei Gänge zu viel zurück. In der Nachspielzeit konnte Olajenbesi auf 2:1 verkürzen. Zwar nichts weiter als Ergebniskosmetik, dennoch könnte dies dem FCN in Zukunft auch einmal weh tun, wenn man zu früh abschaltet.




2. Bundesliga, 15. Spieltag: Club gewinnt im Topspiel
Sonntag, 28. November 2015, 13:30 Uhr




Aufstellungen:


Tore: 0:1 Niclas Füllkrug (40.), 1:1 Daniel Frahn (45.), 1:2 Hanno Behrens (54.)


Zweiter gegen Erster. Alle Augen der 2. Bundesliga schauten am 28. November ins beschauliche Heidenheim. War der 1. FCH in der Lage, dem Club drei Punkte zu klauen und somit den Abstand auf einen Zähler zu verkürzen? Oder sollte der Club auf sieben Punkte davonziehen, und damit den Herbstmeistertitel klar machen? Es sollte letzteres werden. In einem spielerisch sehr starken Sonntagsspiel, wollten beide Mannschaften mit aller Macht gewinnen. Beispielhafte Szene war die 23. Minute, als Heidenheim-Keeper Kevin Müller aus seinem Tor herauskam und einen Ball wegschlug. Dabei wurde er von Sebastian Kerk umgeholzt was eine grenzwertige Gelbe Karte für den Nürnberger nach sich zog. Im Gegensatz zu den Sandhausenern, spielte Heidenheim richtig gut mit und hätte auch durchaus in Führung gehen können. Aber Raphael Schäfer verhinderte alle Torversuche. Auf der anderen Seite klappte es dafür vor der Halbzeit. Niclas Füllkrug verwandelte eine Flanke von Alessandro Schöpf mit dem Kopf. Die Flanken von Alessandro Schöpf und die Kopfballstärke von den Stürmern, sind momentan die wohl stärkste Waffe des FCN.
Doch es war noch nicht Halbzeit und Heidenheim schlug zurück in Person von Frahn. Der Ex-Leipziger erzielte den umjubelten Ausgleich, denn sein Schuss fand den Weg vom Innenpfosten ins Tor. In der zweiten Hälfte ging es direkt packend weiter. Die Nürnberger machten weiter Druck und Hanno Behrens brachte den FCN mit einem trockenen Abschluss erneut in Führung. Und für Heidenheim kam es noch schlimmer: Nach einem bösen und unnötigen Foul gab es glatt Rot für den 1. FCH. Dies war wohl die entscheidende Szene des Spiels. Von diesem Doppelschock konnten sich die Ostwürttemberger nicht mehr erholen. Auch der Club ließ es in den letzten Minuten ruhiger angehen und gewann schließlich das Spitzenspiel verdient und am Ende sicher mit 2:1. Damit war der 1. FC Nürnberg bereits nach dem 15. Spieltag Herbstmeister der 2. Bundesliga, mit bereits sieben Zählern Vorsprung auf die Konkurrenz. Doch das nächste schwere Spiel stand schon wieder in den Startlöchern. Am Montag sollte Paderborn in die Noris reisen.




2. Bundesliga, 16. Spieltag: Nullnummer hält Konkurrenz auf Abstand
Montag, 07. Dezember 2015, 20:15 Uhr




Aufstellungen:

Tore: Fehlanzeige


Nullnummern war man in Nürnberg nun so gar nicht mehr gewohnt. Nach den drei zu Beginn der Saison, gab es für den FCN kein Spiel mehr ohne eigenen Treffer. Nun aber hatte es sie doch mal wieder erwischt. Doch der Punkt war ein gefühlter Sieg, denn nach dem Heidenheimer Unentschieden vom Sonntag, konnte der Club die sieben Zähler Vorsprung verteidigen. Für etwas schlechte Stimmung sorgte vor der Partie aber die Verletzung von Ondrej Petrak. Der Tscheche zog sich im Training einen Achillessehnenriss zu und fehlt den Franken für die nächsten zwei Monate. Für ihn rückte Jürgen Mössmer in den Kader. Der letztjährige Interimskapitän kam in dieser Saison bis jetzt nur zu einem Kurzeinsatz.
Das Spiel passte sich dem Wetter an. Es regnete und regnete und der Club und Paderborn lieferten sich einen müden Montagsabendkick mit wenig Torchancen. Die besten hatte der 1. FC Nürnberg, meistens in Form von Guido Burgstaller. Es fehlte aber irgendetwas im Spiel der Franken. Alessandro Schöpf wurde von den Paderbornern immer wieder erfolgreich am flanken verhindert und auch der in den letzten Wochen so starke Sebastian Kerk blieb heute blass. Stefan Effenbergs SCP machte selbst nicht viel fürs Spiel, die Paderborner schienen von Anfang an zufrieden mit einem Zähler zu sein. Trotzdem hätten sie in der Nachspielzeit beinahe drei Punkte mitgenommen. Lakic setzte einen Schuss an den Pfosten. Schäfer wäre an den Ball nie und nimmer herangekommen. So blieb es aber schlussendlich beim leistungsgerechten 0:0-Unentschieden. Nürnberg bleibt mit vier Siegen und nun fünf Unentschieden die beste Heimmannschaft der Liga. Ja, man braucht in dieser Saison nicht so viel um in den Statistiken Erster zu sein. Zum Hinrunden Abschluss geht es am Freitag für den FCN zum kleinen bayerisch-fränkischen Derby nach München, wo der Club im zwölften Anlauf den ersten Sieg in der Allianz-Arena anpeilt. (zehn Spiele gegen Bayern: neun Niederlagen, ein Unentschieden, zwei Spiele gegen 1860 München: eine Niederlage, ein Unentschieden)




Tabelle nach dem 16. Spieltag