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Nur weil die Mehrheit etwas denkt, heißt das ja noch lange nicht, dass es stimmt.
Ich denke, es ist wie Brokkoli schreibt. Wenn man sich mal ein paar Geschichten anhört, aus erster Hand, wenn man sich mal die Zeit nimmt, den Leuten zuzuhören, dann kann man nicht mehr anders, als diese Leute zu bemitleiden und sich zu freuen, dass man in einer so privilegierten Region der Welt geboren ist.
Ich habe im Krankenhaus mit einigen Flüchtlingen zu tun gehabt und kenne über einen guten Freund von der Uni, der selbst Araber ist und in der Aufnahmestelle in Wü als Übersetzer arbeitet auch einige Geschichten. Da rutscht einem das Herz in die Hose und da wird einem noch etwas klar: Kein Terrorist würde je diesen gefährlichen und unfassbar langwierigen Weg auf sich nehmen. Dafür sind die Terrororganisationen zu wohlhabend, vernetzt und ausgestattet. Da wird das Auto, der Zug oder ein Flugzeug genommen, aber nie im Leben eine mehrmonatige Reise unter ständiger Lebensgefahr. Bei solchen "Reisedauern" kann man als IS doch gar nichts vernünftig planen, um das mal ganz pragmatisch auszudrücken. Ich würde meine Hand dafür ins Feuer legen, dass unter den Flüchtlingen, die auf der Mittelmeerroute oder über Osteuropa nach DE kommen, kein IS-Terrorist ist.
Was die Radikalisierung angeht, so lässt sich das sicherlich zu großen Teilen auf die unterdrückerische westliche Politik der letzten Jahrzehnte zurückführen, die diese Staaten zum Teil ins Chaos gestürzt hat. Ich konnte mir tibos Video noch nicht anschauen, werde das aber morgen, wenn ich Zeit habe noch tun. Andererseits denke ich, dass der Islam sich auch einmal von innen heraus reinigen muss. Es muss groß angelegte Demonstrationen von friedlichen Moslems geben, die sich gegen den Radikalismus stellen. Das würde eine Botschaft an die frustrierten, für die Radikalisierung prädestinierten Menschen senden. Das fehlt mir etwas. Es kommen zwar wahnsinnig viel Mitleid, Verteufelung und Anteilnahme bei solchen Taten von einer Vielzahl von Einzelpersonen, aber mir fehlt eine breite Masse, die sich gesammelt für die friedliche Seite des Islams ausspricht. Das würde eventuell nicht nur bei den Opfern der Radikalisierung, sondern auch bei den "besorgten" Westeuropäern zu einem Umdenken führen.
Abschließend bleibt mir noch zu sagen, dass ich mich freue, dass friedliche Araber in unser Land kommen und auch wenn das eine Mammutaufgabe wird, wäre es toll, wenn die Integration gelingen würde. Denn wenn ich eins gelernt habe, durch die Freundschaft zu einem Palästinenser, dann dass die Gastfreundlichkeit und die Herzlichkeit dieser Menschen ihresgleichen sucht!
Und diese Lebensweise ist mir tausendmal lieber, als mir das Dauergenöle vieler Deutscher anzutun. Viele scheinen Angst vor Überfremdung zu haben, ich muss sagen: Mir sind Ausländer lieber, als dieser Teil des Volkes.
Ich weiß, dass das eine sehr optimistische Zukunftssicht ist, aber ich hoffe wirklich, dass es so kommt. Sonst bin ich mir nicht sicher, ob ich mein Leben weiter in Deutschland verbringen will, denn auf ein Land mit so viel ständigem Rumgenöle hab ich ehrlich gesagt keinen Bock mehr!
Schau dir bitte mal die Haushalte der europäischen Länder an, wieviel da im Verhältnis für die Beseitigung der Folgen der Weltwirtschaftskrise draufgingen und draufgehen. Dagegen sind die Flüchtlinge ein Schnäppchen...
Aber bei der Wirtschaft war dieser Kostenfaktor wohl eine Notwendigkeigt. Und das, obwohl es zur Weltwirtschaftskrise aufgrund des Versagens der Weltwirtschaft kam und die Flüchtlingskrise durch das Versagen verfehlter Weltpolitik und fremder Despoten entstanden ist.
Geändert von Steve-0 (16.11.2015 um 19:02 Uhr)
#JA zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz
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