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  1. 1. FC Kaiserslautern - Tradition stirbt nie!

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    Standard 1. FC Kaiserslautern - Tradition stirbt nie!



    Tradition stirbt nie!


    Die ersten Jahre

    Der 1. FC Kaiserslautern entstand aus einer Fusion mehrerer regionaler Vereine u.a. FC 1900 Kaiserslautern und FV Phönix Kaiserslautern und hat seinen bis heute gültigen Namen 1932 angenommen. Das Gründungsdatum geht laut Satzung auf den 2. Juni 1900 zurück. Die dunkelroten Trikots brachten den Pfälzern schließlich den Beinamen die "Roten Teufel"!




    FV Phönix Kaiserslautern


    Den ersten Titel der Vereinsgeschichte gewann man 1909, als man sich die Westkreismeisterschaft des Verbandes Süddeutscher Fußballvereine sicherte. Doch danach blieben größere Erfolge aus. Erst im Jahre 1947 gewann der FCK die Südwestdeutsche Meisterschaft, diesen Titel konnte man insgesamt 11 mal gewinnen und war somit einer der erfolgreichsten Vereine seiner Zeit!




    Westkreismeister 1909


    Im Jahre 1951 wurde man schließlich erstmals Deutscher Fußballmeister nach einem 2:1 Finalsieg gegen Preußen Münster. Im Jahre 1953 konnte man erneut die Deutsche Meisterschaft durch einen 4:1 Sieg im Endspiel gegen den VfB Stuttgart gewinnen. Besonders Fritz und Ottmar Walter waren für die Erfolge verantwortlich und der Verein war deutschlandweit als "Walter-Elf" bekannt. Im Jahre 1955 erreichte der FCK noch einmal das Finale, unterlag aber Rot-Weiss Essen mit 3:4!


    Der FCK in der Bundesliga

    Der 1. FC Kaiserslautern war Gründungsmitglied der neu gegründeten eingleisigen Bundesliga und war durchgehend von 1963 bis 1996 in der obersten Spielklasse aktiv!




    Der FCK in der Saison 1963/1964


    Der 1. FC Kaiserslautern pendelte stets zwischen dem gesicherten Mittelfeld und den Europapokalplätzen und qualifizierte sich mehrmals für den UEFA-Cup. In der Saison 1989/1990 gerieten die "Roten Teufel" unter Trainer Gerd Roggensack in akute Abstiegsgefahr. Der ehemalige Erfolgscoach Karl-Heinz Feldkamp wurde zurückgeholt und führte die Pfälzer zum Klassenerhalt!

    In der Saison 1990/1991 gewann der 1. FC Kaiserslautern als krasser Außenseiter unter Kalli Feldkamp sensationell die dritte Deutsche Meisterschaft. Zu dem wurde Nationalspieler Stefan Kuntz, der gemeinsam mit seinem Sturmpartner Bruno Labbadia ein geniales Sturmduo bildete, als bisher einziger Spieler des FCK zu Deutschlands Fußballer des Jahres gekürt!




    Deutscher Meister 1990/1991


    Nach der Saison 1991/1992 und einem fünften Tabellenplatz beendete Karl-Heinz Feldkamp sein Engagement beim FCK, sein Nachfolger wurde Rainer Zobel. Doch die "Roten Teufel" konnten nicht mehr an die Erfolge anknüpfen und der Trainer wurde entlassen. Als neuer Coach wurde Friedel Rausch verpflichtet und er führte den FCK vorübergehend wieder in höhere Tabellenregionen!

    In der Saison 1995/1996 gerieten die "Roten Teufel" allerdings wieder in Abstiegsgefahr und Eckhard Krautzun sollte den Verein vor dem erstmaligen Abstieg bewahren. Am letzten Spieltag kam es im Auswärtsspiel bei Bayer 04 Leverkusen zum direkten Duell zweier Abstiegskandidaten. Der Werkself hätte ein Unentschieden genügt, die Pfälzer mussten gewinnen. Einen Weltmeister von 1990 würde es erwischen, entweder Rudi Völler auf Seite der Gastgeber oder Andreas Brehme aus Kaiserslautern. Die Gäste gingen durch den Tschechen Pavel Kuka 1:0 in Führung, doch Bayer 04 Leverkusen gelang in der 82. Minute der 1:1 Ausgleich und die "Roten Teufel" stiegen erstmals aus der Bundesliga ab!




    Rudi Völler musste Andreas Brehme trösten


    Trotz der sportlichen Katastrophe musste man nur eine Woche später in Berlin zum DFB-Pokal Finale gegen den favorisierten Karlsruher SC antreten. Der FCK gewann das Spiel durch ein Freistoßtor von Martin Wagner überraschend mit 1:0 und holte nach 1990 zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den DFB-Pokal!


    Die Ära Rehhagel

    Nach dem Abstieg mussten die "Roten Teufel" in der 2. Liga antreten. Man hielt das Team weitestgehend zusammen und ging als großer Favorit in die Saison. Zwei Wochen vor dem Start wurde Otto Rehhagel völlig überraschend als neuer Cheftrainer vorgestellt und führte die Pfälzer nach schwachem Saisonstart schließlich souverän als Zweitligameister in die Bundesliga zurück. Das 7:6 am letzten Spieltag gegen den SV Meppen stellt das bis heute torreichste Spiel der 2. Bundesliga dar!

    Die Saison 1997/1998 bleibt unvergessen und ging in die Geschichte der Bundesliga ein. Der 1. FC Kaiserslautern brachte tatsächlich das Kunststück fertig und wurde als Aufsteiger sensationell mit zwei Punkten Vorsprung vor dem FC Bayern München Deutscher Meister! Eine einmalige Sache, denn bis heute ist dies keinem anderen Verein in Deutschland gelungen!




    König Otto mit der Meisterschale


    In der Saison 1997/1998 spielte man erstmals in der Champions-League, konnte die Gruppenphase überstehen und stand im Viertelfinale, wo man schließlich am FC Bayern München scheiterte. In den nächsten beiden Jahren belegte man trotz einiger namenhaften Neuzugänge wie Mario Basler oder Youri Djorkaeff jeweils nur den fünften Tabellenplatz und startete im UEFA-Cup. Im Umfeld wurde es unruhig und nach einem schwachen Saisonstart 2000/2001 trat Otto Rehhagel als Trainer zurück!


    Die jüngste Vergangenheit

    Unter Nachfolger Andreas Brehme konnten sich die Pfälzer in der Bundesliga stabilisieren und drangen im UEFA-Cup bis ins Halbfinale vor, wo gegen Deportivo Alavés Endstation war. Von da an ging es abwärts mit den "Roten Teufeln". In der Saison 2002/2003 schien der Verein praktisch abgestiegen und kurz vor der Insolvenz, doch der neue Trainer Eric Gerets brachte den Verein sportlich wieder in die Spur und sicherte mit einer sensationellen Rückrunde den Klassenerhalt. Zu dem konnte man erneut das DFB-Pokalfinale in Berlin erreichten, wo man sich allerdings dem FC Bayern München mit 1:3 geschlagen geben musste!

    In finanzieller Hinsicht konnte der Verein mit Hilfe des Vorstandsvorsitzenden René C. Jäggi weitgehend saniert werden, jedoch mit starker Beteiligung des Landes Rheinland-Pfalz sowie dem Verkauf des vereinseigenen Stadions. Sportlich waren die Pfälzer am Boden und am Ende der Saison 2005/2006 stand der zweite Abstieg aus der Bundesliga fest!




    Der FCK musste erneut absteigen


    Es folgten vier Jahre Zweitklassigkeit und erst in der Saison 2009/2010 gelang unter Trainer Marco Kurz die ersehnte Rückkehr in die Bundesliga. Als Aufsteiger belegte man einen hervorragenden siebten Tabellenplatz und träumte von mehr. Doch in der Saison 2011/2012 konnte man die guten Leistungen nicht mehr bestätigen und den zum VfL Wolfsburg abgewanderten Torjäger Srđan Lakić nicht ersetzen. Man wurde schließlich Tabellenletzter und der dritte Abstieg in die 2. Liga war besiegelt!

    In der Saison 2012/2013 spielte man lange um den direkten Wiederaufstieg, doch am Ende ging dem FCK die Puste aus und man wurde hinter Hertha BSC Berlin und Eintracht Braunschweig nur Tabellendritter. In den Relegationsspielen war man dann gegen die TSG 1899 Hoffenheim chancenlos und blieb zweitklassig!


    Stars und Legenden

    Viele großartige Spieler schnürten in der langen Geschichte des Vereins ihre Fußballschuhe für die Pfälzer. Die Anfangsjahre wurden besonders durch Ottmar Walter, Fritz Walter und Horst Eckel geprägt. Später in den 70ern und 80ern waren es in der Bundesliga Spieler wie Klaus Toppmöller, Hans-Peter Briegel, Wolfgang Wolf, Wolfram Wuttke, Reiner Geye oder Thomas Allofs!




    Fritz und Ottmar Walter


    In den 90ern trugen Spieler wie Stefan Kuntz, Bruno Labbadia, Miroslav Kadlec, Pavel Kuka, Andreas Brehme, Mario Basler und Michael Ballack das Trikot der Pfälzer. Die letzten großen Stars beim FCK waren Ciriaco Sforza, Carsten Jancker, Christian Nerlinger, Miroslav Klose, Mohamadou Idrissou und Srđan Lakić!




    Miroslav Klose im FCK Trikot


    Der Weltmeister trug insgesamt vier Jahre das Trikot der Pfälzer und war für die Fans so etwas wie der Heilsbringer des Vereins. Bekannt wurde er durch seine Saltos, welche er nach wichtigen Toren zeigte. Als die "Roten Teufel" in finanzielle Schwierigkeiten gerieten, wurde Miroslav Klose zur Saison 2004/2005 für fünf Millionen Euro zum SV Werder Bremen transferiert. Stets hoffte man, den Stürmer irgendwann einmal zurückholen zu können aber es ist nie zu einer Rückkehr gekommen!

    Der FCK war auch viele Jahre für seine großartigen Torhüter bekannt. Der Schwede Ronnie Hellström hielt von 1974 bis 1984 ebenso ein ganzes Jahrzehnt den Kasten sauber wie sein Nachfolger Gerald Ehrmann, der von 1986 bis 1997 das Tor der Pfälzer hütete. Ihnen folgten Roman Weidenfeller von 1999 bis 2002, Tim Wiese von 2002 bis 2005 und schließlich Kevin Trapp von 2007 bis 2012!

    Zuletzt war Tobias Sippel knapp zehn Jahre die Nummer Eins der Pfälzer, er konnte allerdings nicht in die Fußstapfen seiner Vorgänger treten und sein Vertrag wurde nicht mehr verlängert!


    Faszination Betzenberg

    Der FCK trägt seine Heimspiele seit 1920 im Fritz-Walter-Stadion aus, welches vorher unter dem Namen Stadion auf dem Betzenberg bekannt war und erst seit 1985 den bis heute gültigen Namen trägt. Bei den Fans hat sich die Bezeichnung "Betzenberg" bis heute gehalten. Seit Bestehen wurde das Stadion mehrfach umgebaut, zuletzt zur Fußball Weltmeisterschaft 2006 und hat aktuell ein Fassungsvermögen von 49.780 Plätzen!




    Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg


    Die Faszination der Spielstätte liegt darin, dass die Fans sehr nah am Spielfeldrand sind und in der Vergangenheit bereits mehrmals Einfluss auf das Spiel nahmen. Schiedsrichter fühlen sich bei ausverkauftem Haus von den Zuschauern oftmals stark unter Druck gesetzt und es entstand in der Vergangenheit der Eindruck, dass Gäste von den Unparteiischen benachteiligt wurden. So hat sich im Laufe der Jahre der Satz "Der Betze bebt" eingebürgert!




    Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern


    Das Stadion hat schon große Spiele und wahre Schlachten erlebt. Unvergessen bleibt zum Beispiel das UEFA-Cup Rückspiel der Saison 1981/1982 gegen Real Madrid. Nach einer 1:3 Auswärtsniederlage im Estadio Santiago Bernabéu war der FCK praktisch ausgeschieden, doch auf dem Betzenberg drehten die Pfälzer das Spiel, siegten mit 5:0 und zogen erstmals ins UEFA-Cup Halbfinale ein!

    Auch das Bundesligaspiel am 20. Oktober 1973 gegen den FC Bayern München ging in die Geschichte ein. Bis zur 57. Minute lagen die "Roten Teufel" bereits mit 1:4 hinten, doch sie drehten das Spiel und siegten schließlich noch mit 7:4. Nicht die einzige Niederlage, welche der Rekordmeister auf dem Betzenberg hinnehmen musste!


    Freunde und Rivalen

    Eine langjährige Fanfreundschaft bestand zum SV Werder Bremen, welche jedoch in den letzten Jahren so gut wie gar nicht mehr gepflegt wurde. Die Fanfreundschaft zum TSV 1860 München war in den 90er Jahren sehr aktuell und man versucht, diese seit kurzem wiederzubeleben. In den letzten Jahren entstand eine immer größer werdende Fanfreundschaft zum VfB Stuttgart, welche stetig wächst!

    Außerdem besteht seit Jahren eine enge Beziehung der Ultragruppierung "Generation Luzifer" aus Kaiserslautern zu den französischen Ultras der "Horda Frenetik 97" vom FC Metz!




    Freundschaft zwischen Teufeln und Löwen


    Regional bedingt ist der SV Waldhof Mannheim das Feindbild schlechthin und die Fans beider Lager hegen seit vielen Jahren eine tiefe Abneigung gegeneinander. Auch Eintracht Frankfurt, der Karlsruher SC und der 1. FC Saarbrücken sind beim FCK Anhang nicht sonderlich beliebt. Ebenso hat sich in den letzten Jahrzehnten eine große Abneigung zum 1. FSV Mainz 05 entwickelt und der einst belächelte Verein zählt heute zu den größten Rivalen der Pfälzer!




    Hitziges Derby gegen Mainz


    Des Weiteren ist eine breite Ablehnung gegenüber der neureichen TSG 1899 Hoffenheim festzustellen. Diese baut darauf auf, dass der Verein durch große finanzielle Zuwendungen aus privater Hand von einem unbedeutenden Dorfverein zu einem Bundesligisten wurde!


    Hier und Heute

    Drei Jahre in Folge hat man den ersehnten Wiederaufstieg nur denkbar knapp verpasst. Besonders bitter waren die letzten Spieltage der Saison 2014/2015, als man die Rückkehr in die Bundesliga auf der Zielgeraden völlig unnötig verspielt hat und hinter dem FC Ingolstadt 04, dem SV Darmstadt 98 und dem Karlsruher SC nur den vierten Tabellenplatz erreichte!




    Am Ende fehlten dem FCK zwei Punkte


    In der neuen Saison 2015/2016 zählen die Pfälzer erneut zum erweiterten Favoritenkreis. Cheftrainer Kosta Runjaić soll den FCK endlich in die Bundesliga zurückführen, so der Wunsch des Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz!




    Kosta Runjaić gibt die Richtung vor


    Zum Trainer- und Betreuerstab des 1. FC Kaiserslautern zählen zu dem Co-Trainer Oliver Schäfer, Torwarttrainer Gerry Ehrmann und Teammanager-Sport Marco Haber!





    0 Nicht möglich!
    Geändert von GAD777 (10.05.2016 um 23:26 Uhr)

  2. Die folgenden 3 Benutzer sagen Danke GAD777 für deinen sinnvollen Beitrag:

    Black_Tiger (24.04.2016), Hamsterbacken (22.04.2016), RealHSVer (22.04.2016)

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