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Erhalten: 42 Vergeben: 1 |
Estadio Do Dragao – Nach der Auftaktpleite im Old Trafford gegen Manchester United hatte Bayer Leverkusen vor dem Spiel gegen den FC Porto schon etwas Druck. Kevin Kampl bekam trotz großem Formtief erneut das Vertrauen von Roger Schmidt und stand in der Startelf. Ihm gelang zwar nicht viel, doch dafür richteten es andere, wie zum Beispiel Stefan Kießling. „Kieß“ bekam nach acht Minuten den Ball serviert und schoss quasi aus dem Stand auf den Kasten von Iker Casillas. Sein Schlenzer schlug unhaltbar im langen Eck ein. Nur wenige Minuten später legte Viktor Fischer nach, nachdem er den Ball erobert und sich durch drei Gegenspieler gedribbelt hatte.
Die Portugiesen wurden völlig kalt erwischt und taten sich extrem schwer, in die Partie zu finden. Die erste Chance hatte Aboubakar per Kopf nach 20 Minuten. Ansonsten passierte nicht mehr viel, Leverkusen war darauf bedacht, das Ergebnis zu verwalten. Erst acht Minuten vor dem Ende wurde es hektisch, als der FC Porto schnell umschaltete und Jonathan Tah sowie Ömer Toprak auf dem falschen Fuß erwischte. Flügelspieler Brahimi scheiterte jedoch am Pfosten (82‘) – Endstand 2:0 für Bayer 04!
STATISTIKEN ZUM SPIEL
Porto - Leverkusen
Schüsse: 5(1) - 6(4)
Ballbesitz: 49 - 51
DIE KONKURRENZ
FC Basel 1:1 Manchester United
DIE TABELLE
Manchester United - 4 Pkt
Bayer Leverkusen - 3 Pkt
FC Basel - 2 Pkt
FC Porto - 1 Pkt
BayArena – Die Situation von den Leverkusenern ist schwer zu beschreiben. Die Ergebnisse sind gut, aber die Leistungen auf dem Platz alles andere als zufriedenstellend. Und genauso schien es auch gegen die Hertha aus Berlin zu laufen. Zunächst scheiterten Tolga Cigerci (8‘) und Änis Ben Hatira (30‘) am überragend parierenden Dragowski. Von Leverkusen kam bis dato garnichts; auch Levin Öztunali scheiterte auf der Zehn vollkommen. Aber eine Ecke kurz vor der Pause brachte Bender in eine aussichtsreiche Position. Der Kapitän fackelte nicht lange und erzielte das 1:0 (40‘). Beinahe hätte wäre es zum Blitzdoppelpack gekommen, aber Jarstein entschärfte den nächsten Leverkusener Angriff (42‘).
Nach dem Wiederanpfiff ging es weiter wie bisher: Die Hertha am Drücker, Leverkusen erschreckend schwach. Doch dieses Mal blieb das Glück auf Seiten der Hausherren aus. Erst erzielte Lustenberger den Ausgleich (47‘), ehe Alexandr Kokorin das Spiel komplett drehte (61‘). Die Werkself kam nur noch einmal gefährlich vor das Tor, aber Jarstein behielt die Oberhand gegenüber Stefan Kießling (82‘). Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Julian Brandt während eines Zusammenpralls mit dem Berliner Keeper. Brandt fällt aber nur neun Tage aus.
STATISTIKEN ZUM SPIEL
Leverkusen - Berlin
Schüsse: 8(4) - 6(4)
Ballbesitz: 43 - 57
Wirsol Rhein-Neckar Arena – Nach der ersten Saisonniederlage gegen die Hertha war Roger Schmidt experimentierfreudig. Zwar setzte er weiter auf das 4-2-3-1 System, entschied sich für Marc Brasnic im Sturmzentrum und Julian Brandt auf der Zehn, was nicht nur Bayernanhänger überraschte.
Dennoch lief es in der ersten Hälfte nicht wirklich gut, was vermutlich auch am strömenden Regen gelegen hat, denn selbst die Hoffenheimer hatten nur einen Torabschluss. Auf der anderen Seite scheiterten Brasnic (23‘) und Wendell sogar doppelt (14‘ | 29‘) an Oliver Baumann.
Im zweiten Abschnitt stellte Roger Schmidt dann um: Ein 4-2-2-2 ohne Zehner sollte für mehr Offensivkraft sorgen. Dabei rückte Kevin Volland neben Brasnic in die Spitze, Brandt übernahm den rechten Flügel. Und ja, die Umstellung fruchtete. Leverkusen rannte nun an und hatte in den ersten Zehn Minuten nach Wiederanpfiff drei Hochkaräter. Allerdings konnte weder der Ex-Hoffenheimer (47‘ | 52‘) noch Kyriakos Papadopoulos nach einer Ecke Kapital draus schlagen (48‘).
Rund eine halbe Stunde vor Schluss kam dann André Ramalho für Lars Bender in die Partie und fügte sich sofort gut ein. Die Entscheidung fiel aber in der 72. Minute: Erst eroberte Volland den Ball auf dem Flügel von Nadiem Amiri, ehe er mit letzter Kraft zum Sprint ansetzte. Der 25 jährige hob den Kopf, sah Ramalho – Tor! 1:0 für Bayer! Die TSG brachte im Folgenden nichts zustande, sodass der eine Treffer von André Ramalho für drei Punkte reichte.
STATISTIKEN ZUM SPIEL
Hoffenheim - Leverkusen
Schüsse: 4(2) - 15(8)
Ballbesitz: 53 - 47
BayArena – Wer gedacht hätte, dass das 4-2-2-2 System für neuen Offensivschwung der Werkself sorgen würde, wurde nur drei Tage nach dem Sieg in Sinsheim bitter enttäuscht. Zwar setzte Roger Schmidt von Beginn auf diese Formation, aber im Gruppenspiel gegen den FC Basel ging wirklich garnichts. In 90 Minuten gab es einen Torabschluss vom eingewechselten Javier Hernandez – aus 25 Metern. Die Gäste aus der Schweiz waren dem Tor etwas näher, als Breel Embolo einen blitzschnellen Konter zum Abschluss brachte. Dragowski lenkte den Ball im letzten Moment aber an den Pfosten, von wo aus das Leder ins Toraus ging (43‘).
Mehr Highlights gab es schlichtweg nicht, sodass das 0:0 eine logische Konsequenz war.
STATISTIKEN ZUM SPIEL
Leverkusen - Basel
Schüsse: 5(2) - 4(3)
Ballbesitz: 47 - 53
DIE KONKURRENZ
Manchester United 3:1 FC Porto
DIE TABELLE
Manchester United - 7 Pkt
Bayer Leverkusen - 4 Pkt
FC Basel - 3 Pkt
FC Porto - 1 Pkt
Quelle
„Personalentscheidungen nicht nachvollziehbar“
Dass Bayer Leverkusen aktuell das Problem hat, zielstrebig nach vorne zu spielen, ist allseits bekannt. Ebenso nicht von der Hand zu weisen, ist die Tatsache, dass Kevin Kampl im Formtief steckt und dort anscheinend nicht allzu schnell wieder herauskommt. Eigentlich sollte das die Chance für Levin Öztunali sein, doch er bekommt kaum Einsatzminuten. Lediglich im Spiel gegen die Hertha (1:2) stand der Ex-Hamburger in der Startelf. Seine Leistung missfiel dem Leverkusener Trainer aber dermaßen, dass er den Spielmacher bereits zur Halbzeit auswechselte.
Nach dem Spiel folgte nun ein Wutausbruch vom 21 jährigen. Im Post-Match Interview auf dem Rasen reagierte er, auf die frühe Auswechslung angesprochen, äußerst gereizt: „Nein ich kann die Entscheidung nicht verstehen. Das kann ich schon lange nicht mehr. War es das?“, fauchte er den Reporter an.
Das war noch nicht alles, denn wenige Augenblicke wurde es brisant. Roger Schmidt trat ebenfalls zum Interview an; beim gleichen Reporter. Der Journalist nutzte die Chance und sprach den Coach auf die Kritik eines seiner Spieler an. Sichtlich verdutzt und ratlos stand Roger Schmidt nun da; die Mimik sprach Bände. „Kein Kommentar.“, lautete es dann von Roger Schmidt, ehe er abdampfte.
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