Mitte Januar war dann auch die Torwartproblematik gelöst. Lukas Raeder spielt die Rückrunde bei Hannover 96, wo er durchaus als Stammtorhüter eingesetzt werden kann. Zeitgleich wurden Bartlomiej Dragowski mehr Einsätze versprochen, um seine zunächst geplante Leihe auszugleichen. Doch es ist fraglich, ob der polnische Torhüter lange mit dieser Konstellation einverstanden sein wird.
Mittlerweile wurden auch die Bemühungen der Premiere League Clubs um Leverkusener Akteure intensiver. Wendell wurde unter anderem vom FC Everton umgarnt, doch zu einem Wechsel kam es nicht. Grund dafür: Der Braslilianer verlängert seinen Vertrag schlussendlich doch um ein weiteres Jahr und bleibt Leverkusener. Mehr Erfolg hatte der FC Chelsea, der sich um die Dienste des Chilenen Charles Aranguiz bemühte. Die Blues verpflichteten den zentralen Mittelfeldspieler für knapp 14 Millionen Euro, womit Bayer sogar einen leichten Gewinn verbuchen konnte.
Nun schienen alle Aktivitäten abgeschlossen zu sein, doch dann kam der Deadline-Day. Plötzlich wurde es wieder chaotisch, die News überschlugen sich. Im Visier der großen Clubs: Daniel Didavi und Julian Brandt. Angeblich hatte der FC Bayern eine Offerte für Julian Brandt eingereicht, die Rudi Völler jedoch ohne zu zögern ablehnte: „Ein Transfer von Julian steht nicht zur Debatte“, sagte Rudi Völler kurz und knapp zum Thema.
Deutlich brisanter war aber der FC Everton, der viele Konkurrenten ausstach und sich mit Leverkusen auf einen Didavi-Transfer einigte. Daniel Didavi – Martkwert liegt bei neun Millionen Euro – kam zwar erst vor sechs Monaten nach Leverkusen, doch nun lag es an ihm, ob es auf die Insel geht. „Dass die Premiere League Vereine unheimlich viel Geld haben, ist kein Geheimnis. Da können wir nicht mithalten. Es liegt an Daniels Entscheidung, ob er bleiben oder wechseln will“, bezog Michael Schade Stellung zu den Gerüchten. Wenig später war es offiziell: Daniel Didavi wechselt für satte 20 Millionen Euro nach England zum FC Everton. |
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