Bayer 04 - Wir stehen zu Dir!

[DZehn]

BayArena – Am 31. Spieltag wollte Bayer Leverkusen gegen Hertha BSC einiges gut machen. Im Hinspiel setzte es eine geschichtsträchtige 1:6 Pleite in Berlin. Von Beginn an versuchte auch die Werkself, den Gegner an die Wand zu spielen. Die Gäste aus Berlin waren völlig von der Rolle, sodass eine Chance nach der anderen auf das Tor von Thomas Kraft prasselte. Kramer (19‘), Calhanoglu (21‘) und Mehmedi (25‘) vergaben schon gute Möglichkeiten, ehe der Ex-Hamburger zum Freistoß antrat. Sein Versuch prallte zwar an die Latte, doch Bellarabi stand genau richtig und köpfte den zweiten Ball ins Tor – 1:0 nach 31 Minuten. Admir Mehmedi hätte noch vor der Pause nachlegen können, scheiterte aber zwei Mal an den eigenen Nerven (35‘ | 40‘). Nachdem der Schweizer auch nach der Pause versagte (52‘), tauchte die Hertha das erste Mal in den Highlights auf. Ein Distanzschuss von Alexander Baumjohann senkt sich gefährlich, doch Leno schätzt den Ball richtig ein und entschärft diesen Schuss (54‘). Doch der Ball kam wie ein Boumerang zurück zu Leno, der gegen Ben-Hatira chancenlos war – 1:1 (56‘). Aber die psychisch starken Leverkusener spielten unbeirrt weiter und kamen auch schnell zur erneuten Führung durch Lars Bender (63‘). Ömer Toprak setzte nach einem Eckball in der Nachspielzeit den Schlusspunkt zum 3:1. Zwar wurde es keine adäquate Revanche, aber immerhin drei Punkte! STATISTIKEN ZUM SPIEL Leverkusen - Berlin Schüsse: 13(10) - 4(3) Ballbesitz: 44 - 56 Bester Spieler: Bernd Leno (9,1)

Borussia Park – Selten war die Ausgangslage so brisant, wenn Gladbach Bayer Leverkusen empfing. Die Fohlenelf musste hier und heute gewinnen, um den vorzeitigen Titelgewinn des FC Bayern zu verhindern. Bei der Borussia setzte Lucien Favre auf Neuzugang Zlatko Junuzovic in der Aufstellung. Auch überraschend waren die Startelfnominierung von Christopher Lenz und Marvin Schulz. „Beide haben in den letzten Wochen einen riesigen Sprung nach vorne gemacht“, so Favre. Auf Seiten der Leverkusener bildeten Papadopoulos und Jedvaj die Innenverteidigung. Calhanoglu auf der Spielmacher-Position und Chicharito mit Mehmedi im Doppelsturm. Die Fohlen starteten mit der Mission Titelhoffnung wahren denkbar schlecht in die Partie, denn Admir Mehmedi netzte bereits nach zehn Minuten zur Führung ein. Die Hausherren waren sichtlich geschockt, sodass Chicharito nach 37 Minuten auf 2:0 erhöhte – Der Traum der Meisterschaft war so gut wie ausgeträumt. Es schien, als sei von den Gladbachern der Druck abgefallen, denn von nun an hatte Leverkusen keine einzige Offensivaktion mehr. Stattdessen drückten nun die Grün-Schwarzen auf den Anschluss. Raffael scheiterte noch an Leno (42‘) und Ex-Leverkusener Drmic am Pfosten (56‘), doch Neuzugang Zlatko Junuzovic nagelte das Leder mit einem wahnsinnigen Schuss an Leno vorbei in die Maschen (67‘). In den folgenden gut 20 Minuten hielt die Bayer-Defensive aber stand und holte den nächsten Dreier, der die sichere Champions-League Teilnahme perfekt machte. STATISTKEN ZUM SPIEL Gladbach - Leverkusen Schüsse: 6(5) - 5(4) Ballbesitz: 54 - 46 Bester Spieler: Bernd Leno (8,6) STIMMEN NACH DEM SPIEL Bernd Leno (LEV): "Nach der Vertragsverlängerung läuft es einfach rund. Ich fühle mich gut und schaffe es auch, das auf den Platz zu bringen. Der Sieg heute im Derby war super für uns!"

Bis auf das Nachholspiel zwischen Leverkusen und Schalke steht nur noch ein einziger Spieltag an. In der oberen Tabellenhälfte sind jedoch die meisten Entscheidungen gefallen. Der FC Bayern München sichert sich zum vierten Mal in Folge die deutsche Meisterschaft – allerdings nur zwei Spieltage vor Schluss mit einer nicht so dominanten Bilanz. Borussia Mönchengladbach holt sich vermutlich den Vizetitel, vor Bayer Leverkusen, die den dritten Rang sicher haben. Dortmund, Wolfsburg und wahrscheinlich auch Schalke werden der Europa League beiwohnen. Im Abstiegskampf ist der Relegationsplatz noch nicht vergeben. Sowohl Werder Bremen, als auch Mainz 05 stehen mit 30 Punkten auf dem Konto am Abgrund. Mainz hat das um vier Tore schlechtere Torverhältnis und befindet sich auf Rang 16. Im finalen Spiel trifft Bremen vor heimischer Kulisse auf Eintracht Frankfurt, während Mainz die Hertha aus Berlin empfängt.

In Liga Zwei sind die Top Drei sicher. Leipzig ist nächstes Jahr erstklassig, ebenso wie Düsseldorf. Union Berlin muss wohl in die Relegation, denn man hat sechs Tore Rückstand auf die Fortuna, sollte man drei Zähler aufholen können. Im Abstiegskampf musste Heidenheim schon die Segel streichen. Davor ist es aber unfassbar spannend. Greuther Fürth steht aktuell auf sicherem Grund, doch sollte es schief laufen, droht Platz 17. Sandhausen und Braunschweig wollen Ihre Chancen nutzen und irgendwie den direkten Abstieg verhindern.

Nächstes Jahr zweitklassig ist auf jeden Fall der VfL Osnabrück. Holstein Kiel hat zwei Spietage vor Schluss die Relegation so gut wie sicher. Dahinter muss Aue aufpassen, nicht noch von Wehen oder Halle abgefangen zu werden. Im Abstiegskampf meldeten sich die Reservisten des VfB Stuttgart eindrucksvoll zurück und befinden sich aktuell sogar auf Rang 17! Würzburg, Sonnenhof Großaspach und die Fortuna Köln sind im direkten Umfeld und haben alle ernsthaft Sorgen, den Klassenerhalt zu verpassen.

Vier Spieltage vor Ende sind die Entscheidungen in der Regionalliga noch nicht gefallen. Allerdings sind nur noch fünf Mannschaften mit realistischen Chancen im Rennen um den Aufstieg. Saarbrücken und Viktoria Köln haben gute Karten. Dahinter wird es sehr eng zwischen Zwickau, Offenbach und Rot-Weiß Essen.

[Gandalf]

Sehr schön - auch im nächsten Jahr CL. Gerade mit Blick auf die möglichen Neuzugänge wichtig. Trotzdem
du Gladbach drei Zähler klauen konntest gehe ich mal davon aus, des es für den zweiten Platz nicht mehr
reichen wird. Was jetzt noch ganz spannend wird - Wer muss in die Rele? Da bin ich ja mal für Bremen