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Anthony Modeste! Bei diesem Namen fangen die Augen der Kölner Anhängerschaft an zu leuchten. Der französiche Neuzugang ist mit seinen sieben Toren in sieben Spielen eingeschlagen wie eine Bombe. Kein Weg führt an dem bulligen Stoßstürmer vorbei beim FC. Doch was ist eigentlich wenn Modeste einmal ausfällt? Mit viel Skepsis schauen die FC-Fans dann auf die restlichen Stürmer des Kölner Kaders, denn so recht aufdrängen tut sich momentan niemand von den Angreifern.
Das System 4-2-3-1 sei nicht in Stein gemeißelt! Peter Stöger wird nicht müde diese Aussage immer und immer wieder zu tätigen. Der Österreicher weiß, dass der Platz für Stürmer im aktuellen System arg begrenzt ist und Modeste unantastbar ist. Zudem bekleidet Milos Jojic die zentrale Position hinter Modeste teilweise brilliant. Auch diese Position scheint in Zukunkt vergeben zu sein. Stöger bringt deshalb selber immer wieder auch ein 4-4-2 oder gar 4-3-3 je nach Gegner und Kader ins Gespräch. So sollen die Stürmer, die automatisch im 4-2-3-1 "außen vor" sind die Hoffnung bewahren sich durch gute Traininsleistungen weiter anbieten.
Doch wer bietet sich überhaupt bislang an? Außer Modeste tritt kein Stürmername groß in Erscheinung in dieser Saison. Auf keinen einzigen Scorerpunkt bringen es die restlichen FC-Angreifer. Zeit für einen kleinen Überblick:
Yuya Osako:
Der quirlige Japaner hat den tiefsten Fall zu verkraften. Stöger und Schmadtke sahen Osako auf der 10er Position und hier begann er auch. Doch weder gegen Stuttgart, noch gegen Wolfsburg vermochte es Osako Akzente zu setzen. Stöger zog Jojic von der Doppelsechs auf die 10 und der Serbe spielte sich mit starken Leistungen fest. Osako musste auf die Bank und bekam beim 3:0 gegen Hamburg die Chance eine halbe Stunde auf der Modeste-Position zu glänzen. Es ging völlig nach hinten los. Osako spielte schwach und kam in der Nachspielzeit im Zweikampf gegen Ilicevic zu spät. Leider von hinten. Glatt Rot für den Japaner, der fortan gesperrt war. Momentan bekommt der Japaner nur noch Kurzeinsätze. Ein herausgeholter Elfer am letzten Spieltag gegen Ingolstadt dürfte für Osako der bisherige Höhepunkt gewesen sein.
Phillip Hosiner:
Fast-Verpflichtung, Tumordiagnose, Genesung, Verpflichtung. Der Beginn der Liebe zwischen Hosiner und dem 1.FC Köln hatte Hollywood-Charakter. Der Österreicher und Stöger-Spezi stürzte sich voller Tatendrang in das Abenteuer Köln. Doch auch Hosiner ist Leidtragender der Modeste-Wochen. Ganz vorne ist kein Platz. Demnach wurde Hosiner bislang hinter der Spitze zentral, links und rechts jeweils eingewechselt. Überzeugen konnte der symphatische Ösi dabei nie. Hosiner gilt trotzdem als erster Modeste-Ersatz, da er der kompletteste Strafraumstürmer im FC-Kader ist. Trotzdem wird sich Hosiner auf den ungeliebteren Positionen empfehlen müssen.
Simon Zoller:
Die linke offensive Mittelfeldseite ist das neue Gebiet des Stürmers. Aber nur wenn Leonardo Bittencourt ausfällt oder ausgewechselt wird. Zoller wollte den Neuanfang in Köln. Er bekommt seine Spielzeit, stand sogar zuletzt gegen Berlin in der Startelf, enttäuschte dort aber sehr. Auch für Zoller werden nur Kurzeinsätze im offensiven Mittelfeld bleiben um sich auszuzeichnen.
Bard Finne:
Der selbstbewußte Norweger wollte sich keinesfalls zu Saisonbeginn ausleihen lassen und sich beim FC durchsetzen. Und tatsächlich beeindruckt der junge Finne mit guten Leistungen. Als Einwechselspieler kommt Finne zumeist als Risse-Ersatz im rechten Mittelfeld zum Zug. Er hat immer etwas überraschendes im Angebot. Finne ist schnell und hat einen guten Zug zum Tor. Als Stoßstürmer ist er aufgrund seiner Körpergröße nicht geeignet. Sollten Risse oder Olkowski aber mal ausfallen könnte Finnes Stunde endlich schlagen.
Maurice Exslager:
Das er überhaupt noch in Köln ist schon eine Überraschung. Exslager spielt scheinbar überhaupt keine Rolle bei Peter Stöger. Ein Verkauf oder ein Leihgeschäft scheiterten vor der Saison an mangelnden Abnehmern. Exslager wird bis zum Winter nicht zum Zuge kommen, da sind sich alle Experten einig. Ein Verkauf im Winter scheint intern beschlossen zu sein.
Es ist kein großes Geheimnis, dass Köln den Transfermarkt im Blick hat. Ein großer Stürmer, der Modeste zumindest körperlich 1:1 ersetzen kann würde dem Kader gut tun, grade da Stögers Lieblingssystem klar das 4-2-3-1 zu sein scheint. Sollte Köln so einen Spieler finden wird es für einen oder gar zwei Stürmern eng werden.
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