Die Fans des 1.FC Köln haben im Februar 2017 erstmal per Voting über die Top5 und Flop5 der Geißböcke abgestimmt und kamen zu folgendem Ergebnis:
Top 5
1. Sebastién Haller
Der Neuzugang vom FC Utrecht begeisterte die Fans direkt seiner Torgefahr. Zudem hauchte er als Sturmpartner Anthony Modeste wieder Leben ein und ist durch seine Kopfballstärke ein wichtiger Ballverteiler fürs Kölner Offensivspiel. Haller ist bereits nach wenigen Spielen gesetzt in der Kölner Offensive.
2. Mario Kerschbaumer
Das Kölner Eigengewächs profitierte von Timo Horns Abschied und wurde die neue Nummer 1. Bereits nach wenigen Spielen ist ersichtlich, dass Stöger mit seiner Einschätzung über den jungen Österreicher richtig lag. Macht fast alles richtig in seinen jungen Jahren. Griff bislang nur gegen Hoffenheim einmal vorbei.
3. Lukas Klostermann
Als Backup für Jean Zimmer auf der rechten Verteidigerposition geholt steckt Klostermann nach drei überragenden Spielen schon mitten im Konkurrenzkampf zu Zimmer. Mit seiner Schnelligkeit, trotz seiner 1,89m, und Robustheit interpretiert er die Rolle ganz anders als Zimmer. Mit wesentlich mehr Offensivkraft ausgestattet und einer fantastischen Entwicklung in den wenigen Wochen scheint ein Stammplatz in Kürze möglich.
4. Anthony Modeste
Er ist wieder da. Tor-Tony lässt es wieder krachen. Nach einer Hinrunde mit nur 6 Treffern kommt Modeste wieder in Fahrt und profitiert sichtlich von der Spielintelligenz eines Sebastién Hallers.
5. Kevin Vogt
Vogt ist endgültig im Kölner Mittelfeld gesetzt. Der General hat seinen festen Platz neben Regisseur Pascal Groß. Vogt gewinnt seit der Winterpause gefühlt jeden Zweikampf, sowieso jeden Kopfball und wird nun bei Standards auch noch torgefährlich. An ihm führt grade kein Weg vorbei.
Flop 5
1. Jan Kirchhoff
Der Ex-Münchener musste lange Zeit warten um einen Stammplatz in der Kölner Innenverteidigung zu erlangen. Mittlerweile haben Kirchhoff und Sörensen die Plätze wieder getauscht. Kirchhoff ist statistisch gesehen der schwächste Spieler des 1.FC Köln im gesamten Kader. Frederk Sörensen, der auch nicht frei von Fehler ist hat zumindest offensiv bei Standards bessere Argumente. Köln reagierte bereits und verpflichtete Robin Knoche für den Sommer 2017.
2. Marcel Risse
Der kölsche Jong in der Krise. In der Stammelf der Kölner ist Risse schon die gesamte Saison nicht mehr zu finden. Mittlerweile rutschte Risse aber nicht nur hinter Milos Jojic, sondern auch noch hinter Mats Möller-Daehli, so dass Risse nur noch die dritte Option fürs rechte Mittelfeld darstellt.
3. Simon Zoller
Ist nach langer Verletzung wieder fit und spielt doch überhaupt keine Rolle mehr. Yuya Osako ist aufgrund der großen Konkurrenz bereits im Winter nach Berlin geflüchtet und auch bei Zoller deutet nichts auf Spielzeit hin. Modeste und Haller sind gesetzt. Zwolinski die erste Option und auch Ondrej Duda hat die Nase vor Zoller.
4. Ondrej Duda
Der Slovake erzielte schon manch wichtiges Tor für Köln. Doch die Leistungen schwanken und die Entwicklung des Talents läuft nicht wie erhofft. Kommt ausschließlich von der Bank und nutzt selten seine Chancen.
5. Yannick Gerhardt
Hätte nach seiner Karriereplanung längst Stammspieler in Köln sein sollen. Doch Gerhardt ist offensiv schwächer als Groß und defensiv schwächer als Vogt. Somit ist in der Mitte kein Platz für den jungen Kölner. Kann nur auf Ausfälle hoffen und sich im Training anbieten.

Was macht eigentlich ... ?
Dominik Maroh
Der Wechsel von Dominik Maroh im Winter 2015 zu Eintracht Frankfurt sorgte für viel Unverständnis auf Seiten der Geißböcke. Maroh hatte sich grade erst seinen Stammplatz in der Innenverteidigung von Frederik Sörensen zurückerkämpft als der Wechsel bekannt wurde. Auf Drängen des Slowenen wechselte er schließlich für 3.800.000 € zu den Hessen. Was seitdem folgte ist ein Abstieg wie aus dem Bilderbuch, der sogar mit einem Abstieg enden könnte. Ganze 4 Einsätze machte Maroh nun innerhalb von zwei Halbserien für die Eintracht und das mit teils erschreckenden Benotungen. Niemals spielte die Eintracht mit Maroh zu 0. Auch war Maroh an keinem Tor der Frankfurter beteiligt. Den Vorzug in der Frankfurter Innenverteidigung erhalten Carlos Zambrano und David Abraham. Die Eintracht steht mit einigen Punkten Rückstand auf einem Abstiegsplatz und mit dem Rücken zur Wand. Maroh darf nicht helfen. Der mittlerweile 30-jährige warten weiter auf seine Chance. Zum Zeitpunkt des Wechsels war die Eintracht mit Köln auf Augenhöhe. Momentan scheint dieser Wechel überhaupt keinen Sinn gemacht zu haben.

Wissenswert ...
Pascal Groß kam im Sommer 2016 ablösefrei vom FC Ingolstadt zum 1.FC Köln und wurde auf Anhieb zum Dreh- und Angelpunkt des Kölner Offensivspiels. Groß spielte so überzeugend, dass im Winter ein Angebot von Eintracht Frankfurt einging - Gebotene Ablöse: 12.500.000 €. "Ja, das stimmt." bestätigte Jörg Schmadtke vor Kurzem. "Doch wir haben uns da nicht weiter mit beschäftigt und Pascal hat sofort sein Nichtinteresse signalisiert." Ein Anzeichen der Angst die bei den Hessen aufgrund des drohenden Abstiegs herrscht.
Gerüchten zufolge soll 'Manchester City im Winter 9.000.000 € für Mats Möller-Daehli geboten haben. "An mich ist niemand herangetreten.", lautet Schmadtkes Kommentar offiziell. Doch Möller-Daehli schien bei einem anderen geplanten Coup eine große Rolle gespielt zu haben. Laut einer verlässlichen Quelle wurde Mats Möller-Daehli dem ZSKA Moskau angeboten. Doch nicht zum Verkauf, sondern als Tauschgeschäft. Das Objekt der Kölner Begierde war demnach Zoran Tosic. Ein alter Bekannter am Geißbockheim, der nach einigen guten Jahren momentan nicht mehr glücklich in Russland ist. Jemand, der seine Verbundenheit mit Köln schon desöfteren bekundet hat. Aber auch jemand dessen Marktwert bei rund 25.000.000 € liegt. Trotzdem ist es möglich, dass vor dem Kauf von Sebastién Haller, als die finanziellen Mittel tatsächlich noch gegeben waren, Tosic eine Option für die lahmende rechte Mittelfeldseite gewesen sein könnte. Ein Transfer der Fluch oder Segen hätte werden können. Tosic blieb bei Moskau. Köln holte Haller für viel Geld. Wie es dazu kam werden wir wohl nie erfahren 

3 Fragen an Lukas Klostermann
Effzeh-Inside: "Du bist nach Köln gekommen um schnellstmöglich erste Liga zu spielen. In Leipzig hast du am zeitnahen Aufstieg gezweifelt. Nun steht RB Leipzig nach fünf Siegen in Folge auf einem Aufstiegsplatz. War der Wechsel verfrüht?
Klostermann: "Um Gottes Willen. Nein! Mich hat das vorgelegte Konzept von Peter Stöger und Jörg Schmadtke überzeugt. Dass Köln mittlerweile ein gefestigter Erstligist ist war dann sicher noch ein zusätzlicher Punkt, der mich überzeugt hat.
Aber die Entwicklung in der Rückrunde bei Leipzig überrascht mich schon muss ich sagen. Ich würde mich freuen wenn ich meine alten Kollegen im nächsten Jahr treffen würde."
Effzeh-Inside: "Du bist direkt durchgestartet und hast dich ins Blickfeld gespielt. Wann ist Lukas Klostermann hinten rechts gesetzt?"
Klostermann: "Wenn ich meine Leistung über einen längeren Zeitraum bringen kann, denke ich, dass ich meine Chance bekommen werde. Dabei muss es dann aber gar nicht Klostermann statt Zimmer heissen. Jean fühlt sich auch im Mittelfeld zu Hause. Das haben wir in der Winterpause auch schon probiert, da hat Jean vor mir gespielt. Zudem kann ich auch in der Innenverteidigung spielen. Durch meine Flexibilität ergeben sich einige Möglichkeiten."
Effzeh-Inside: "Nenne uns ein kurzzeitiges, mittelfristiges und langfristiges Ziel von Lukas Klostermann."
Klostermann: "Sportlich gesehen. Stammplatz, Internationaler Wettbewerb mit Köln und Nationalspieler."
Privat: "Hochzeit, Haus, Kinder." |
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